Gedanken

Seit ich meinen Freund kenne, fasziniert mich immer wieder, wie ausgeglichen und freundlich er immer ist. Dass er negativ von Menschen redet, erlebe ich einfach nicht. Man merkt schlicht, dass Jesus in ihm lebt.
Warum ist er so ganz anders? Mir fällt auf, dass er sich viel Zeit für das Gespräch mit Gott nimmt. Seine tägliche "Stille Zeit" ist ihm sehr wichtig. Außerdem versucht er jedes Jahr, sich für ein paar Tage eine Auszeit zu nehmen und zieht sich auf eine einsame Hütte zurück. Auch achtet er sehr darauf, was er liest und hört. Auf seinem mp3-Player und Laptop finden sich beispielsweise immer ermutigende Predigten. Und er muss auch nicht jede Zeitschrift und jede Zeitung lesen. Dabei ist er dennoch immer gut informiert, er weiß das, was er wissen muss.
Diese Beobachtungen stimmen mich nachdenklich und motivieren mich, mehr zu hinterfragen, mit was ich meine Gedanken und freie Zeit fülle. Der Apostel Paulus rät in seinem Brief an die Philipper (Kapitel 4, Vers 8): "Richtet eure Gedanken ganz auf die Dinge, die wahr und achtenswert, gerecht, rein und unanstößig sind und allgemeine Zustimmung verdienen; beschäftigt euch mit dem, was vorbildlich ist und zu Recht gelobt wird."
Mit was beschäftigen Sie sich in Ihren Gedanken? Denken Sie mehr ärgerlich oder liebevoll an Ihre Mitmenschen? Und wie denken Sie von Gott? Trauen Sie ihm alles zu? Reden Sie mit ihm ganz offen und unbefangen über das, was Sie beschäftigt?
Die Gedanken sind frei - und das ist gut so. Aber Gott kann uns helfen, dass wir gute Gedanken denken. Und das werden dann unsere Mitmenschen merken.

Claudius Schillinger von Maennermail.de