Konfi-Freizeit

Ja, vom Freitag bis heute war ich mit dabei. Wo? Im Jungscharhüttle in Calw. Es ging gleich mal schon super los: morgens in der Schule Stress (Englischtest und so...), nach der Schule Stress (Austragen in Rekordzeit) und danach auch noch mal Stress. Warum danach? Weil ich meine Sachen noch nicht zusammengepackt hab, die Spielbeschreibungen für die Spiele, die wir abends dann im Stuhlkreis spielen konnten, ausdrucken und nochmal durchlesen musste, mich noch duschen musste und unter Zeitdruck pur stand, weil ich mit dem Austragen doch nicht schnell genug war.

17:15 Uhr war ausgemacht, doch als ich um 16:55 Uhr vom Austragen wieder zu Hause war, hatte ich ehrlich gesagt kein Bock mehr, mich noch weiter zu stressen; also hab ich die letzten paar aufgezählten Vorbereitungen ganz entspannt abgearbeitet. Nur gut, dass ich keinen Ärger bekommen hab, weil ich letztendlich erst um 17:45 Uhr eingetrudelt bin.

Das erste, was ich wahrgenommen hab, war, dass das Haus voller Leben war: in der Küche wurde eifrig das Abendessen vorbereitet, im Tagesraum wurden die Tische hingestellt und bedeckt und in den Zimmern wurde das eigene Bett mit dem Schlafsack überrollt.

Und ich wurde herzlich empfangen: vom Pfarrer, den anderen zwei Mitarbeiterinnen und den Jungs, bei denen ich mein Bett eingerichtet hab. Bei den Mädchen im Zimmer hab ich mich auch mal noch kurz vorgestellt und weiter gings dann schon in wenigen Minuten mit dem Abendessen.

Ich hätte nicht gedacht, dass es beim Essen so muksmäuschenstill wird, weil ich vom Pfarrer beim Vorbereiten schon einen schlechten Eindruck von den Konfis mitgeteilt bekommen hab. Es sei diesmal nicht so ein frommer Jahrgang, ... würde von Jahr zu Jahr immer distanzierter zum Glauben, ...

Ich hab aber, zumindest größtenteils, während der ganzen Freizeit einen anderen Eindruck mitgenommen. Von den Jungs war einer dabei, der immer seinen Willen durchsetzen wollte und den auch in "schöne Ideen" verpackt hat. Zum Beispiel, dass man die Feuerleiter mal rauf und wieder hoch klettern könnte; am Abend, als eine der Mitarbeiterinnen und ich uns die größte Mühe mit den Spielvorbereitungen für Drinnen gemacht haben, Fange im Dunkeln zu spielen; am Samstag, als wir im Stuttgarter Planetarium waren, zum SubWay zu fahren, ...

Ich fand ihn aber trotzdem irgendwie symphatisch, auch wenn er es die meiste Zeit geschafft hat, den Pfarrer von seinen "Ideen" zu überzeugen.

Ja, und so haben wir dann nach dem Fange spielen, was übrigens eine echt gute Idee von ihm war, weil es erstens die überschüssigen Kräfte genommen hat und zweitens, weil es mit den Teens echt Spaß gemacht hat. Aber danach haben wir trotzdem noch einige unserer vorbereiteten "Kreisspiele" gespielt, was die Gemeinschaft auch nochmal gefördert hat und mir persönlich vor allem beim Namenmerken geholfen hat.

Danach war es etwa 22 Uhr und zum gemeinsamen Tagesabschluss, hat der Pfarrer noch was zum nächsten Tag, den Regeln allgemein gesagt und ganz zum Schluss, nachdem wir noch einige Lieder mit seiner Begleitung an der Gitarre gesungen haben, noch gebetet.

Nachtruhe war aber noch lange nicht; trotzdem konnte, wer wollte, schon schlafen gehen, weil auf den Zimmern Ruhe verordnet wurde. Im Tagesraum dagegen konnte man noch bis um 24 Uhr weiterspielen: zum größten Teil wurde mein Monopoly-Spiel benutzt, bei dem ich natürlich auch mitgespielt hab.

Am nächsten Tag gab es Frühstück, Konfi-Unterricht zum Thema Schöpfung und Universum, mittags Mittagessen und einen Ausflug zum Planetarium Stuttgart, abends Abendessen und theoretisch den Film "Cool Runnings".

Doch der Film wurde zu meinem Erstaunen abgelehnt, und stattdessen nochmal Fange gespielt. Anschließend hab ich noch mal ein paar Spiele für die bessere Gemeinschaft erklärt, die dann auch gut ankamen.

Danach gab es dann wieder Spieleangebote bis 24 Uhr, dann war Nachtruhe angesagt. Wir haben auf dem Zimmer dann wie am vorigen Tag noch n bisschen geredet und gelacht, nur mit dem entscheidenden Unterschied, dass erst um 2 Uhr völlige Nachtruhe eingekehrt ist - und dass die Jungs mehr scheiße gemacht haben: einer hat sich in die Hose gemacht, der andere hat dem dann, als er geschlafen hat, mehrmals ins Gesicht gefurzt und der, der seinen Willen immer durchsetzen will, wollte noch unbedingt zu zwei engbefreundeten Mädels aus dem Nachbarzimmer. Das hab ich dann natürlich nicht zugelassen, weil es erstens vom Pfarrer verboten wurde und zweitens er endlich mal lernen musste, auch mal andere Meinungen zu akzeptieren. Und wenn schon nicht vom Pfarrer, dann eben von mir. Tja, aber das gab dann ne Meuterei: er hat's geschafft, die anderen noch wachen Jungs zu überreden, mich zu fesseln, indem sie sich auf mich und um mich gesetzt haben und mich so lähmten (also dass ich mich nicht mehr befreien konnte), und mich zu kitzeln. Da derjenige, der ursprünglich meine rechte Hand festhielt, auch anfing, mich zu kitzeln, konnte ich auch zurückkitzeln. Und hab so alle wieder in ihre Betten verscheucht... ^^

Aber das war anscheinend zu laut; denn der Pfarrer ist dann ganz verschlafen reingeplatzt und hat dann gesagt, dass wir jetzt endlich schlafen sollen. Der "Willi" hat dann gemeint, dass wir ihn aufgeweckt hätten, wäre die Rache für morgens, als der Pfarrer ihn aus seiner Hängeliege gekippt hat.

Dann ist aber auch bei uns Ruhe eingekehrt - bis um 7 Uhr, als wir nach dem Aufstehen unsere Sachen wieder zusammengepackt haben und anfingen, sauber zu machen.

Um 8 gabs Frühstück, nach dem wir dann die ganze Hütte wieder in den sauberen Zustand zurückversetzt haben und zur Kirche losliefen.

Dort hat dann ein Militärpfarrer über die 5. These der theologischen Erklärung von Barmer gepredigt, die besagt: "Fürchtet Gott, ehret den König." (1. Petrus 2,17).

Für mich war der Kirchenbesuch auch mal wieder ein Erlebnis, weil ich ja ewig nicht mehr in einer Kirche wahr. Ich bin ja im SV-EC und da haben wir halt keine solchen Traditionen oder Rituale wie, dass man "Amen, Amen, Amen" singt oder sowas. Ich hatte von der Frau, die die Bibelstelle vorgelesen hat, zeitweise den Eindruck, dass sie nur so fromm tut, weil sie immer nur übers ganze Gesicht gegrinst und während der Predigt dem Militärpfarrer die ganze Zeit zustimmend zugenickt hat - und weil ich das von nem Konfi-Mädel erfahren hab, dass sich dieses Gerücht anscheinend rumspricht.

Aber man soll ja keine Vorurteile schließen.

Zum Schluss der Konfi-Freizeit, also nach dem Gottesdienst, haben wir noch eine Verabschiedungsrunde gemacht und der Pfarrer hat noch ein Segensgebet gesprochen.

Und das war's jetzt. Ich finde, die Freizeit ist voll und ganz gelungen: wir hatten viel Spaß miteinander, es gab leckeres Essen und einen super Erlebnistag in Stuttgart, wo die Teens übrigens auch die Möglichkeit hatten, (mindestens immer zu dritt) auf der Königsstraße zu bummeln, und die Teens nehmen am Konfirmationsunterricht nicht nur wegen des Geldes teil, sondern glauben auch wirklich an Gott (ich hab sie nämlich eines nachts mal so nebenbei gefragt).

So, jetzt geh ich aber ins Bett; ich hab nämlich noch einiges an Schlaf aufzuholen.

Meine Allzeit Lieblingsalben Teil 1

Musik gibt es ja wie Sand am Meer, wenn nicht sogar noch mehr. Da gibt es Klassische Musik, schwäbische Musik, Rockmusik, Popmusik, Jazz, HipHop, Rap, Krautrock, Schlager, Metal, Numetal und wie se alle heißen. Doch der aktuelle Trend vieler Musiker geht ja immer mehr dazu: Ein, zwei oder auch mal drei richtig geile Songs zu schreiben und die restlichen sieben Songs auf dem dazugehörigen Album sind dann eher so mittelmäßig.

Deshalb stelle ich mal meine persönlichen Alben vor, die ich mit ins Grab nehmen würde. Da ich allerdings nicht weiß, ob es im Himmel auch einen CD-Player gibt, vererbe ich diese lieber meinen Kindern. :D

Nun in alphabetischer Reihenfolge:

Aber!? - Rock am Ring (live)
AC/DC - Highway to Hell
Apocalyptica - Cult
Apocalyptica - Reflections / Revised
As I Lay Dying - An Ocean Beetween us
Audoslave - Out of Exile
Beatsteaks - Smack Smash
Billy Talent - I
Böhse Onkelz - Dopamin
Böhse Onkelz - Ein böses Märchen
Borrachos - Punkrock für Lau
Crushead - Explizit Content
DC Talk - Jesus Freak
Demon Hunter - Demon Hunter
Die Ärzte - Rock'n'Roll Realschule
Disturbed - Ten Thousand Fists
Dream Theater - Octovarium
Extol - Burial
Farin Urlaub Racing Team - Die Wahrheit übers Lügen
Fettes Brot - Auf einem Auge Blöd
Hbloxx - Open Letter to a Friend
Iron Maiden - Roskilde 2003 (live)
Iron Maiden - Dance of Death
Jonah33 - Jonah33
Led Zeppelin - I
Mando Diao - Give me Fire
Metallica - Master of Puppets
Metallica - Death Magnetic
Obadja - The Unforced Rhythms of Freedom
P.O.D. - Satellite
Rage against the Machine - Rage against the Machine
Red Hot Chili Peppers - Californication
Red Hot Chili Peppers - By the Way
System of a Down - Toxicity

Wenn euch noch etwas einfällt, was fehlt. Kommentarfunktion steht allen offen. :D

Nagold in Flammen

Wie man die letzten Tage an unzähligen Plakaten erkennen konnte, war gestern wieder eine lange Einkaufsnacht mit Kerzen auf der Nagold und ein abschließendem Feuerwerk.
Das war im Prinzip eigentlich eine gelungene Idee, die nun schon mehrere Jahre durchgeführt wurde. Das Anstrengende an der Sache war: Die Feuerwehr durfte die Eisschollen mit den Kerzen drauf (je eine Styroporplatte mit 6 Grablichtern und einer lange Holzlatte unter der Platte) zu Wasser lassen und mit dem Schlauchboot die Kette der Eisschollen an die richtige Stelle transportieren. Gut, die meiste Zeit hat der Strom der Nagold die Schollen selbst runtergetrieben. Als aber erst einmal die ersten Schollen gerissen waren, wurden alle Kräfte an den Paddeln gebraucht. Ungefähr 100 Eisschollen hinter sich herziehen und das Ganze strom aufwärts ist doch ganz schon kraftraubend. Glücklicherweise haben uns die anderen Kameraden mit den Trockenanzügen noch von hinten unterstützt und die Eisschollen von Hand nachgezogen. Das Ganze hat ungefähr 2,5 Stunden gedauert, bis endlich alle Eisschollen an gut sichtbarer Stellen deponiert waren. Doch es sah danach auch richtig schön aus. Da ich selbst im Boot war, konnte ich leider kein Foto machen. Doch beim Schwarzwälder Boten gibt es ja noch gute Bilder von vorigen Jahren.

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(Bild geklaut vom Schwarzwälder Boten)
Anschließend ging es dann erstmal zum Essen. Als Dank für unsere Arbeit haben wir Essensmerkchen bekommen und so haben die Rote, Curry Wurst und das Wasser auch richtig gut geschmeckt. Andauerndes Paddeln und dann noch wenig Platz für die Füße im Boot, da merkt man schon leichte Krämpfe. Doch es war ja endlich geschafft.
Gegen 22Uhr war dann ein Riesenfeuerwerk von Dach des Kauflandes zu bewundern. Gut, es waren keine Figuren oder so, aber doch schön anzusehen. Es waren ja auch nur 5 oder 10 Minuten.
Danach ging es wieder an die Nagold um die Eisschollen aus dem Wasser zu holen und wieder zu stapeln. Damit waren wir erstaunlich schnell fertig: Innerhalb einer Stunde war alles draußen und sauber gestapelt.

Wer Aliens trifft, verliert Daten

Eigentlich finde ich es ja gefährlich und auch schwachsinnig, doch irgendwie auch cool. Heise schrieb darüber.
Eine spezielle Version von Galaga für Mac OS X löscht bei Treffen eines Alienes eine willkürrlich ausgewählte Datei aus dem Home Directory. Wird das eigene Raumschiff getroffen, dann löscht sich das Spiel selbst.
Die Ironie an dem Ganzen ist nun: Seit Wochen wird das Spiel in diversen News Foren beschrieben und vorgestellt und bevor man das Spiel startet, wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei Treffen eines Aliens Dateien gelöscht werden. Doch erst jetzt machen sich die Antiviren Hersteller Gedanken, dass das Spiel ja auch Malware sein kann. Ergo: Nehmen wir das Spiel eben mal auf die Liste zu den anderen Malwarekandidaten. Als ob Mac OS X Benutzer zu blöd sind und Anleitungen zu lesen. Na gut, Legasteniker gibt es überall.
Für UNIX gab es vor Jahren auch mal eine spezielle DOOM Version, die ähnlich aggressiv war. Doch für den Spaß zwischendurch (vor allem als SysAdmin hat man doch immer Zeit) ist es ja nicht verkehrt.
Das wollte ich einfach mal loswerden.

Und wer spielt nun so etwas: Selbstkasteiungsfanatiker
Der Grund, warum Heise erst jetzt davon berichtet: *lach*
Die ersten Forderungen nach einer Windows Variante: Lösch doch deine Mails
Der Sinn des Ganzen: OSI 8 Fehler