iOS 7 läuft auch auf einem iPhone 4 geschmeidig

Wie ihr vielleicht wisst hat das Unternehmen mit dem angebrochen Apfel ein neues Betriebssystem für die i-Geräte herausgebracht. Das Neue daran: Es sieht nun richtig anders aus, fast ein bisschen zu verspielt und manche Buttons sind nicht mehr wirklich als solche zu erkennen.

KontrollzentrumDoch ein paar schöne Neuigkeiten gibt es: Das Kontrollzentrum (welches auch im gesperrten Modus aufrufbar ist) bietet nun Zugriff auf alle wichtigen Funktionen wie WLAN, Bluetooth und Taschenlampe.
Besonders der Schnellzugriff auf Bluetooth und WLAN vermisse ich schon sehr lange. Diese Funktionen sind nämlich reine Stromfresser, weshalb ich sie oft auch ausgeschaltet habe. Dumm nur, wenn man dann ins Auto steigt und vergisst die Bluetooth Schnittstelle anzuschalten. Dann kann man die Musik vergessen!

Grumpy CatAnsonsten hat sich nicht viel geändert. Das Hintergrundbild ist immer noch drauf und ansonsten sieht der Sperrbildschirm auch nicht viel anders aus als vorher.

Zur Performance auf eine iPhone 4 lässt sich folgendes sagen. Die wichtigen Apps (Kalender, Mails, Nachrichten und Co.) laufen relativ schnell. Nachdem direkten Upgrade von iOS 6 auf iOS 7 war das Gerät kurzzeitig etwas langsam. Nach ein bisschen Speicher freiräumen war dies aber auch wieder Geschichte. Die owncloud Synchronisation klappt auch noch weiterhin.
Was vielleicht etwas doof ist: Der Kalender sieht anders aus und ist für meinen Geschmack nicht mehr so übersichtlich. Vielleicht gewöhne ich mich aber auch noch dran.

Mehr ausführlichere Kommentare zum neuen iOS 7 gibt's im offenen Blog.

iOS 6.1 ist draußen

Die ganzen Apple Fanboys und Heise.de Leser werden es wohl schon wissen. Für alle anderen: Es gibt eine neue iOS Version und man kann endlich wieder updaten. *haha*
Arg viel verändert hat sich für mich nichts. Ich kann nach wie vor ohen Störgeräusche telefonieren, da ich ja noch ein 4er iPhone habe und kein so neumodisches iPhone 5.

Der Sperrbildschirm hat sich ein bisschen verschönert. Zumindest wenn man die "Zurück - Play - Vor" Buttons im Sperrbildschirm verwendet.
Ansonsten funktioniert erstmal alles.

Und wer sich nun über irgendwelche Batterieverluste beschweren will: Kauft euch doch einen alten Nokia Totschläger und lasst die Smartphone Geschichte hinter euch! Das Teil ist eben ein Computer und der braucht eben Strom.

Ich höre übrigens nicht den Fanboys Podcast.

Zu Johnny Cash's Todestag

Heute vor 9 Jahren ist Johnny Cash gestorben und der hat in seinem Leben einiges vollbracht. Nämlich gute Lieder geschrieben und zum Schluss seines Lebens noch einige Alben mit Rick Rubin aufgenommen.

God's Gonna Cut You Down
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=ht7mxF9XZiA[/youtube]

I Walk The Line
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=kwIQz2XKshA[/youtube]

The Man Comes Around
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=k9IfHDi-2EA[/youtube]

Apple ist ein arrogantes Arschloch

Seit Anfang 2010 bin ich mehr oder weniger mit dem Applevirus infiziert. Damals habe ich einen iPod touch gewonnen und war damit recht zufrieden. Das Gerät ist super verarbeitet und lässt sich gut bedienen. Ende 2010 kam ich im Rahmen eines Geschäftshandys in den Genuss eines iPhone 4. Auch dieses Gerät hat mich begeistert und so langsam dachte ich dann auch mal nach, mir irgendwann einen Apple Laptop (MacBook Pro) zu kaufen. Denn auch ein MacBook ist gut verarbeitet und sieht schick aus.

Doch im Laufe der Zeit hat sich meine anfängliche Sympathie für Apple und ihre Produkte wieder in Ernüchterung gewandelt.
Erstens der Preis, die Geräte sind einfach überteuert. 20% weniger wären auch noch gerechtfertigt für die schönen Geräte. Auf der einen Seite verstehe ich die Preispolitik. Mit einem hohem Preis wird hohe Qualität suggeriert und das Produkt als sehr elitär angepriesen. Das war und ist heute auch immer noch so. Trotzdem ist der Preis immer noch etwas zu teuer. Denn die Marge zwischen Herstellkosten und Verkaufspreis ist immer noch enorm. Wenn hier Apple den Herstellern auch etwas mehr vom Kuchen abgeben würde, wäre das auch mal ein gutes Beispiel für eine gerechtere Preispolitik. Doch hier ist Apple nicht anders als die anderen PC-Hersteller auch. Sie lassen billig produzieren und verkaufen es teuer. Dieses Prinzip ist ganz normal im Kapitalismus.
Doch ein großer Unterschied besteht hier im Verkauf. Während Hersteller wie Lenovo, Samsung oder auch DELL ihre Produkte dann auch relativ günstig verkaufen, schlägt Apple nochmal die "Applesteuer" drauf.
Apple könnte in ihrer jetzigen Monopolstellung mit gutem Beispiel vorangehen und mit seiner Markmacht seine Auftragsfertiger unter Druck setzen und für bessere Löhne bei den Mitarbeitern einsetzen. Doch das passiert einfach nicht. Stattdessen wird das Geld gehortet und kommt nie zum Einsatz.

Zweitens die Software, das Betriebssystem wird immer mehr beschränkt. Hierbei muss ich sagen, dass ich nie vor einem Mac saß und daher meine Meinung nur vom Hören von MobileMacs habe. Dieser Podcast ist also von Apple-Fanboys gemacht, aber auch etwas vom CCC geprägt.
All den vielen Podcastfolgen nach zu urteilen war Snow Leopard das letzte anständige Betriebssystem. Es lief relativ stabil und man konnte noch einige Dinge selbst erledigen. Beispielsweise OpenSource Software installieren via Homebrew. Das neue Lion hatte sehr starke Anlaufschwierigkeiten und zwar viele neue und tolle Features (FileVault 2), aber auch den Weg für den allgemeinen Appstore geebnet. Auf lange Sicht ist zu erwarten, dass auch das Mac OS vollends verriegelt wird und der Benutzer seine Software nur noch per Appstore kaufen kann. Das hat einerseits Vorteile, da es nur noch eine Anlaufstelle gibt. Zum anderen gibt es auch den Nachteil, dass man keine alternative Software mehr draufspielen kann.
Was für die normalen Benutzer sicherlich ein sehr großer Vorteil ist (ein geschlossenes System und eine zentrale Anlaufstelle für Software) ist für etwas erfahrenere Nutzer ein Nachteil (alles ist geschlossen, und man verlernt dadurch die Fähigkeit sich mit dem Systeminneren vertraut zu machen!).
Apple scheint mir mit Lion und Mountain Lion so langsam die Phase durchzumachen, die Ubuntu damals mit Unity durchgemacht hat. An Lion scheiden sich die Geister und keiner will es so wirklich haben. Manche Computerbenutzer, die ihre Windowskisten immer kaputt machen, würde ich gerne vor einen Mac setzen. Der scheint ja unkaputtbar zu sein und intuitiv bedienbar zu sein. Doch dafür sind sie dann wieder zu geizig und kommen doch alle halbe Jahre zu mir und wollen Hilfe. "Ich hab gar nichts gemacht..." - "Du kannst alles kaputt machen!" (Frei nach Felix von Binärgewitter)

Drittens ist erst jetzt aktuell geworden. Die MacBooks werden immer dünner und damit auch schwieriger zu reparieren. Hierbei kann man den Verlauf sehr gut sehen. Während früher noch jedes MacBook ein CD-Laufwerk hatte, sind diese mit den aktuellen Modellen fast überall gewichen. Dieser Verlust des optischen Laufwerks wird natürlich mit weniger Gewicht und kleineren Maßen belohnt worden und die meisten Nutzer brauchen sowieso kein optisches Laufwerk mehr. Die meiste Software wird aus dem Internet bezogen oder zur Not auf USB-Sticks transportiert. Die andere Kehrseite erfährt man erst dann, wenn man vorhat in das Gerät mehr RAM, eine SSD oder auch mal einen neuen Akku einzubauen. Das ist teilweise gar nicht mehr möglich (der RAM ist bei aktuellen Modellen direkt aufs Board gelötet) und beim Akkuwechsel hat man zumindest beim neuen Retina MacBook Pro sehr starke Kopfschmerzen. Die Akkuzellen sind nämlich verklebt. Genau diese Nachteile schrecken mich auch ab. Zum einen haben es damit die Reparaturspezialisten von Apple sehr schwer, zum anderen kann der normale Hobbybastler auch nicht mehr so einfach einen Wechsel vornehmen. Es soll ja vorkommen, dass man nach ein paar Jahren seinen RAM doch noch verdoppeln möchte. Bei normalen Laptops muss man dazu ein paar einfache Schrauben lösen und den Riegel austauschen. Bei neuen MacBooks Airs ist das schlichtweg unmöglich, außer man wechselt auch mal eben die Platine bzw. lötet sich neuen Speicher auf die vorhandene Platine. Und für eine Erweiterung der SSD muss man auch wieder auf sehr teure Dritthersteller zurückgreifen.

Viertens lässt Apple sich mittlerweile alle Baustile und Gesten patentieren. Das ist einerseits gerechtfertigt, andererseits nutzt Apple damit auch nur seine Markmacht aus. Das kann man besonders an den Klagen an Samsung sehen. Einerseits ist es natürlich arg dreist, wenn Samsung ein sehr ähnliches Gerät wie Apples iPad baut. Andererseits ist es wieder lächerlich, dass Apple jede Konkurrenz schon im Keim erstickt.

Genau diese Gründe machen Apple für mich immer mehr unsympathischer. Und so langsam werden die normalen Notebooks wieder interessanter. Die sind erstens günstiger, reparierfreundlicher und vor allem auch nach 2 Jahren noch erweiterbar. Und es läuft auch Windows darauf. Was bei Windows vielleicht immer belächelt wurde ist bei Apple mittlerweile nicht mehr gegeben: Offenheit.

Apple ist ein arrogantes Arschloch und ich hoffe, dass bald wieder eine leistungsfähige Konkurrenz erwächst, die Apple das Wasser reichen kann und es wieder besser macht.

Empfehlenswerte Podcasts Teil 1

Seit ich damals Ende 2009 / Anfang 2010 einen iPod gewonnen habe, bin ich zum Podcasthören gekommen. Natürlich kann man auch ohne irgendwelche Geräte Podcasts hören, doch am Computer will ich doch meistens konzentriert arbeiten. Da ist ein Podcast manchmal nicht so gut geeignet. :)
Nachfolgend also mal eine Reihe von Podcasts, die ich sehr hörenswert finde, jedoch keine allgemeine Wertung abgeben sollen. Hört sie einfach selbst mal an und macht euch eine eigene Meinung:

A wie Alternativlos: Ein etwas alternativer Blick auf die aktuelle Politik, das System, Computertechnik, den Weltuntergang oder auch nur die Gesellschaft an sich. Wer mit dem CCC sympathisiert, wird sich sicher schnell damit anfreunden können. Für erzkonservative Gemüter könnte dieser Podcast allenfalls zu Kopfschmerzen führen. Es werden auch immer mal wieder aktuelle Themen aufgegriffen, wie beispielsweise damals die Guttenberg-Affäre oder der "Bundestrojaner". Dabei wird oft ein Ton angeschlagen, den man in der echten Presse so nie antreffen würde. Genau das macht das Anhören aber spannend und unterhaltsam.
Hier der MP3-Feed oder alternativ der OGG-Feed.

Einmal im Monat werden Radio Tatorte produziert und auch regelmäßig als Podcast ausgestrahlt. Diese Hörspiele sind teilweise wie dem echten TV Tatort zu zu ordnen und machen immer wieder Spaß zum Anhören. Auch von der Länge her sind die Folgen recht kurz gehalten (45 Minuten bis maximal 1 Stunde), so dass man diese Folgen auch gut mal zum Einschlafen anhören kann.
Da die ARD in der ganzen Bundesrepublik aktiv ist sind die Folgen auch mal regional unterschiedlich. Da können teilweise schwäbische Sprecher dabei sein oder auch mal bayerische Sprecher. Aber auch die Nordlichter und Mitteldeutschen kommen nicht zu kurz.
Den Feed findet man hier. Allerdings sind die Folgen meist nur eine begrenzte Zeit online, da die Produzenten nicht immer die volle Freigabe geben.

Ein wahres Urgestein unter den Technikpodcasts ist CRE (Chaos Radio Express). Dieser Podcast ist damals als Ableger von Chaosradio entstanden und sollte ursprünglich auch nur eine kurze Dauer haben. Wie es aber Tim Pritlove und seinen Podcasts ist, wurde schnell auch mal eine längere Sendung daraus. Manche davon gehen gute 2 Stunden, manche sogar noch länger. Doch das tolle hierbei ist, dass immer wieder viele Details einer bestimmten Sache erläutert werden. Das Themengebiet ist verschieden. Mal sind es richtig krasse Technik Themen wie "node.js" oder "GSM Security", aber auch mal andere Themen wie "Segeln" oder "Holland und die Hacker". Mittlerweile gibt es diesen Podcast seit 2005 und hat sich als eigenständiger Podcast etabliert, weshalb gerade auch eine eigene Website geplant um die Entkopplung vom Chaosradio transparenter zu machen.
Hier geht es zum Feed.

Wer den Humor von CCC Mitgliedern und auch noch Apple affin ist, sollte unbedingt den lustigsten Mac Podcast anhören: MobileMacs Der Schwerpunkt liegt hauptsächlich auf Mac und iDevices Themen. Doch manchmal auch über allgemeine Netzthemen wie Google oder der Staatstrojaner und ähnlichem. Manchmal gibt es auch so Gähnthemen wie Kalender oder Nokia. Doch der Podcast macht meistens doch viel Spaß zum Anhören, auch wenn nicht immer so viel Information wie bei anderen Podcasts rüberkommen. Hauptsache es ist lustig. :) Man merkt auch, dass es Berlinstyle ist und teilweise auch sehr Berlinspezifische Dinge besprochen werden.
Hier gehts zum Feed.

Um bei Technikkram zu bleiben sei noch Radiotux genannt. Wie der Name schon sagt, beschäftigt sich dieser Podcast primär mit OpenSource Gedöns und Linux. Doch auch Android und teilweise auch Applezeugs wird besprochen. Ganz speziell höre ich allerdings nur den Radiotux Talk, da ich mehr so den Podcast hören möchte und nicht wie im Radio oder TV so gesprochene Beiträge hören möchte. Es ist einfach lustiger und vor allem auch spontaner. Die Themen sind meistens auch im Programmier- und Securitybereich verankert und drehen sich auch hier nicht ausschließlich um Linux Themen. Das Ganze findet übrigens im Stuttgarter Shackspace statt und dementsprechend hört man auch teilweise den Slang heraus. Für mich immer wieder erfrischend auch mal von Baden-Württembergern über IT-Themen informiert zu werden. :)
Hier gehts zum Talk-Feed.
Alternativ gibt's auch noch andere Feeds. Beispielsweise Binärgewitter, wo dann bestimmte Themen ausführlich erklärt werden. Hier der Binärgewitterfeed.

Das soll es mal gewesen sein. Ich kenn noch ein paar andere Podcasts, diese werden aber in einem weiteren Teil vorgestellt. :)