RFC gibt reservierte IPv4-Blöcke frei

Nachdem nun alle modernen Betriebssysteme mittlerweile IPv6 unterstützen, würde dem Wechsel zu IPv6 nicht mehr allzu viel im Wege stehen. Da so ein Umzug zeitkritisch und vor allem nie ohne Komplikationen abläufen würde, muss eben alles Stück um Stück geschehen: Die Hersteller müssen neue Router und Switche herausbringen bzw. Firmwareupdates schreiben. Ob alle alten Router das neue IPv6 von der CPU Last überhaupt unterstützen würde ist natürlich auch noch abzuwägen. Kurzum all diese Dinge werden Zeit und Geld kosten und manchen Admin vielleicht auch ein paar Nerven, da eben vieles neu ist und man sich erst einlesen und einarbeiten muss.
Vielleicht gibt gerade deshalb das neue RFC 5735 die einst reservierten IP Blöcke (14.0.0.0/8, 128.0.0.0/16, 191.255.0.0/16, 223.255.255.0./24, 24.0.0.0/8 und 39.0.0.0/8) frei. Schließlich gibt es immer mehr Menschen mit Internetzugang und immer mehr Endgeräte benötigen eine eigene IP-Adresse. Die regionalen Internet Registries (RIPs) können diese nun in gewohnter Weise vergeben.
Weiter berichtet Heise, dass laut Vorhersagen von Experten die IP Adressen nur noch rund 600 Tage ausreichen würde. Mitte September 2011 werden dann wohl ein paar Leute in die Röhre schauen. Doch bis dahin ist ja noch einige Zeit hin. Vielleicht erfinden die Provider dann ein NAT für ihre Endkunden. Quasi eine offizielle IP für 50 Kunden und diese Kunden bekommen für den Zugang zum Provider eine private IP-Adresse (z.B.: 192.168.0.0/24). Doch damit wird man dann vermutlich auch wieder mit Performanceeinbussen rechnen müssen.
Die sinnvollere Lösung wäre natürlich allen Kunden zwangsweise IPv6 zu verordnen. Eventuell schauen dann aber auch wieder ein paar Internetnutzer mit alter Routerhardware (ich besitze noch die gute alte Fritzbox 7050) in die Röhre und brauchen neue Hardware.
Mal sehen was kommt.

Banken planen EC-Karten Umprogrammierung

Wie Heise in einem aktuellen Bericht schreibt planen die Banken nun eine automatische Umprogrammierung fehlerhafter EC-Karten. Grund für den Fehler war eine fehlerhafte Verarbeitung der Jahreszahl 2010, somit konnten tausende von Kunden nicht mehr Bargeld am Automaten abheben und eine Zahlung per EC-Karte war auch nicht mehr möglich. Mittlerweile wurden alle Automaten und Zahlungsterminals korrigiert und akzeptieren nun wieder alle EC-Karten.
Doch der Fehler auf dem Chip bleibt weiterhin bestehen, daher planen die Banken eine automatische Korrektur an Bankautomaten. Die Postbank denkt sogar darüber nach eine automatische Korrektur auch an Zahlunsgterminals zu veranlassen. Vermutlich wird das ganze über automatische Firmwareupdates der Automaten und Terminals von einem Zentralrechner ablaufen (meine Mutmaßung).
Weiter wollen die Banken die Kosten fürs Bargeldabheben an fremden Automaten übernehmen.

Nach der Finanzkrise eben ein neuer Year 2010-Bug und ich dachte schon, dass nach dem Year2000 Bug hätte die IT endlich dazugelernt und wäre fürs 21. Jahrhundert gerüstet wäre. Naja... Computer eben.

P.S.: Ich hatte in Pontresina beim Geldabheben übrigens keine Probleme damit. Scheinbar waren also nur deutsche Geräte betroffen. :)

Interessante Heise Links 12/2009

Herzlichen Glückwunsch zu 5 Jahren Firefox

Seit dem 9. November 2004 gibt es den Firefox in einer immer besseren, stabileren Version, wie Heise gerade schrieb. Doch von den Hauptfunktion hat sich nicht arg viel verändert. Damals war schon Tabbed Browsing dabei, Live Bookmarks und einen Popup Blocker. Natürlich waren diese Funktion nicht immer ganz optimal. Zum Beispiel die Funktion, dass Links automatisch in neuen Tabs anstatt neuen Fenstern geöffnet werden gibt es erst seit Version 2, wenn ich mich nicht irre.
Auf jeden Fall ist der Firefox schon seit Beginn mein Favorit gewesen. Der IE hatte diverse Macken und sah immer irgendwie befremdent aus, Opera war naja... auch nicht so toll (finde ich persönlich so) und der Netscape war nur überladen. Deshalb haben die Netscape Entwickler den Firefox ja überhaupt erst geschrieben und entwickelt.
Prosit auf die nächsten 5 Jahre. :beer:

P.S.: Dieses Jahr gibt es überhaupt sehr viele Jubiläen zu feiern. 20 Jahre Mauerfall, 20 Jahre Visions und sicher noch einige andere Jubiläen. Ich bin ja erst 22 geworden, also gibt es da nichts zu feiern. :)

Wer Aliens trifft, verliert Daten

Eigentlich finde ich es ja gefährlich und auch schwachsinnig, doch irgendwie auch cool. Heise schrieb darüber.
Eine spezielle Version von Galaga für Mac OS X löscht bei Treffen eines Alienes eine willkürrlich ausgewählte Datei aus dem Home Directory. Wird das eigene Raumschiff getroffen, dann löscht sich das Spiel selbst.
Die Ironie an dem Ganzen ist nun: Seit Wochen wird das Spiel in diversen News Foren beschrieben und vorgestellt und bevor man das Spiel startet, wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei Treffen eines Aliens Dateien gelöscht werden. Doch erst jetzt machen sich die Antiviren Hersteller Gedanken, dass das Spiel ja auch Malware sein kann. Ergo: Nehmen wir das Spiel eben mal auf die Liste zu den anderen Malwarekandidaten. Als ob Mac OS X Benutzer zu blöd sind und Anleitungen zu lesen. Na gut, Legasteniker gibt es überall.
Für UNIX gab es vor Jahren auch mal eine spezielle DOOM Version, die ähnlich aggressiv war. Doch für den Spaß zwischendurch (vor allem als SysAdmin hat man doch immer Zeit) ist es ja nicht verkehrt.
Das wollte ich einfach mal loswerden.

Und wer spielt nun so etwas: Selbstkasteiungsfanatiker
Der Grund, warum Heise erst jetzt davon berichtet: *lach*
Die ersten Forderungen nach einer Windows Variante: Lösch doch deine Mails
Der Sinn des Ganzen: OSI 8 Fehler