Laptop in Bad Bergzabern abholen und über Hagenau zurück

Bei der Tourguide Schulung bin ich darauf aufmerksam geworden, dass ich mir vielleicht mal einen kleinen Laptop holen sollte. Mein aktueller 17 Zoll ist von 2013, läuft soweit aber aktuell ist es nur noch ein reiner Desktop Ersatz. Der Akku ist am Ende und für unterwegs viel zu schwer. Neben mir saß die Tage über immer ein Computerladen Inhaber, der das schon seit 30 Jahren macht und sich dementsprechend auskennt. Er hat auch mal so nebenbei das örtliche WLAN repariert. Kaum zieht man mal ein vernünftiges Patchkabel statt Powerline wird es plötzlich gut. Jo so ist man in Kontakt gekommen und ein paar Tage später hab ich dann gedacht, dass ein gebrauchtes Laptop nicht schaden kann. Knapp 400 Euro aber guter Zustand.
Letzten Freitagabends ruft er mich dann an: "Hey ich hab dein Laptop und bin gerade in Bad Bergzabern auf ner Freizeit! Willst die Tage kurz vorbei kommen? Sind nur 90 km von Dir." Jo gut, dann hab ich abends noch kurz die Route gecheckt und etwas über 100 km waren es dann doch. Aber so auf 13 Uhr war ich dann in Bad Bergzabern und hab das Laptop entgegen genommen. Und ich muss ehrlich sagen, die Fahrt dorthin war wunderbar. Theoretisch hätte ich nachmittags noch ein Kaffeedate gehabt, aber das hat sich dann kurzfristig zerschlagen. Aber kein Problem: Wieder mehr Zeit zum Mopped fahren.
Und so bin ich dann einfach wieder los und hab nen kurzen Abstecher über Hagenau gemacht. Theoretisch wollte ich auch noch ein bisschen weiter in die Vogesen und darüber heim. Aber hier hab ich auch wieder meine Grenzen vom Handy und Onlinenavigation gemerkt. Wenn Du im Wald bist ist die Netzabdeckung einfach nicht so gut und dazwischen war mein Tank auch recht leer. So hab ich dann mal kurz die nächste Tankstelle eingeplant aber die Navigation ging dann eine Weile gar nicht mehr. Bin einfach erstmal weiter gefahren bis ich wieder aus dem Wald draußen war und auf dem freien Feld wieder gutes Netz hatte. Das Traurige an der Tankstelle. Die haben ernsthaft für einen Liter Super 95 immer noch 2,16 Euro verlangt während wir in Deutschland wieder bei 1,90 Euro waren. Na gut, hat nichts geholfen der Tank war leer und ich musste tanken. Die nächsten Tankstellen waren dann auch nur minimal günstiger (2,14 Euro / 2,13 Euro) und bis nach Deutschland hat es nicht mehr gereicht. Aber da ich eh nicht so gut drauf war an dem Tag wollte ich einfach heim. Die Strecke bis zur Grenze war dann teilweise echt langweilig und ziemlich gerade. Aber als ich dann wieder in Deutschland war ging es wieder gut kurvig zur Sache.
Zuhause bin ich dann gut angekommen. Erstmal meine Koffer ausgeladen und dann noch zum Aldi was zum Futtern besorgen. Zu der Zeit war ich schon etwas leichter bekleidet. Keine Jacke mehr, nur noch die Hose. Und dann kam es, wie es irgendwann mal passieren musste: Ich muss vor der Garage parken (geht davor minimal schräg runter) und kippe mit dem Mopped nach rechts. Der Seitenständer ist natürlich links. Die Sturzbügel am Motor haben volle Arbeit geleistet und da ist nur ein Kratzer vorhanden. Aber der Bremshebel ist leider abgebrochen.
Das "Lustige" ist ja: Am Nachmittag hat mich ein Passant noch auf das Gewicht der Tiger angesprochen: "Wenn die mal liegt, die bekommen se ja nicht mehr aufgehoben." Ja was soll ich sagen: Wenn se einmal liegt hat man meistens selbst ein bisschen Ärger in sich und mit dem richtigen Lenkeinschlag bekommt das Mopped wieder gut auf die Beine.
Jetzt ist se halt nochmal umgefallen. Diesmal zum Glück nicht so krass wie beim ersten Sturz. Aber manchmal denk ich dann auch: Hm eigentlich ein schönes Motorrad, aber vielleicht sollte ich doch aufhören. Die Umfallerei und die vielen kaputten Dinger nerven. Egal: Ich merk halt einfach, dass ich nur dann fahren sollte, wenn ich auch fit bin und am Ende der Tour hat scheinbar ein bisschen die Kraft gefehlt. Es waren immerhin auch 112 km nach Bad Bergzabern und 221 km über Hagenau zurück. Ist zwar nicht so ultraviel, aber wenn man wie ich leider zu selten anhält und mal nen Kaffee trinkt oder was kleines isst, fehlt am Ende scheint aber doch die Konzentration und die Kraft.
Ich genieß das Mopped fahren trotzdem sehr und für eine spontane Idee war es doch mal wieder sehr schön. :)

3 Jahre alten Laptop flotter machen

Ich hab mir ja 2013 meinen aktuellen Laptop gekauft. Der war damals mit 999 Euro nicht ganz günstig (im PC Bereich schon relativ hochpreisig!), hatte aber schon gute Ausstattungen: ein i7 Prozessor, eine Nvidia Grafik, 8 GB RAM und eine 120 GB SSD und 1 TB Festplatte. Mit dem war ich eigentlich auch immer recht zufrieden. Nur die Festplatte war eben immer ein Flaschenhals. Besonders wenn man Ubuntu verwendet und auch sein /home verschlüsselt hat. Da hat das Laden von Firefox und Thunderbird mit großen Datenmengen einfach unheimlich lange gedauert.
Also hab ich vor kurzem ein bisschen Geld investiert und eine große SSD gekauft. Nämlich die Crucial MX300 750GB. Die war mit 170 GB für die Datenmenge relativ günstig. Die Erfahrungswerte waren sehr zwiegespalten. Manche haben sie gleich wieder reklamiert. Andere schwärmen davon. Ich gehöre eher zu den zufriedenen Benutzern.
Wobei ich sagen muss, dass ich sie auch nicht komplett voll habe. So sind noch immer ca. 200 GB an Speicher frei. Einzig beim Überspielen von einem schnellen USB 3 Stick wie dem SanDisk Extreme 64 GB mit 18000 Bildern hab ich dann doch einen kleinen Performance Einbruch gemerkt. Da hat das System dann plötzlich nicht mehr richtig reagiert. Aber so große Schreibaktionen sind bei mir eigentlich auch eher die Seltenheit. Meistens schreibt man E-Mails, surft im Internet oder ich schreibe am Baumhausprojekt rum. Trotzdem für den Preis war es eine sinnvolle Anschaffung. Samsung SSDs wären auch nicht schlecht. Aber die sind mir momentan einfach noch zu teuer.

Um nun aber auch wieder einen ordentlichen Laptop zu haben, war ein neuer Akku einfach sinnvoll. Mein alter hat trotz Stromsparmodus nur noch ca. 1 Stunde durchgehalten. Angegeben waren aber mal 2,5 Stunden. Nun war die Frage was man kauft. Zuviel Geld wollte ich nicht ausgeben, zu wenig wäre aber vielleicht doof. Deshalb bin ich zufällig auf einen LENOGE Akku gestoßen. Die Bewertungen scheinen zwar alle gekauft zu sein, weshalb ich skeptisch war. Der Preis war aber noch in dem Rahmen, der akzeptabel war. Und ich muss echt sagen: Das Aufladen dauert zwar etwas länger, da es mehr Kapazität ist. Aber der Akku passt wirklich sauber rein, hat keine Erhöhung (wäre im Rucksack doof gewesen) und hat vor allem wirklich mal fast 3 - 4 Stunden Laufzeit. So muss ich tatsächlich weniger an die Steckdose und kann auch mal wieder sinnvoll mobil arbeiten. Ich hab ihn nun ca. 4 Mal geladen und bin begeistert. Daher sind die Lenoge Akkus auf jeden Fall mal einen Versuch wert.

Alles in allem hab ich für das Upgrade nun 170 Euro für die SSD und 35 Euro für den neuen und größeren Akku ausgegeben. Also 205 Euro. Das macht zusammen mit den 999 Euro von 2013 dann 1204 Euro. Dafür kann ich den Laptop nun nochmal einige Jahre verwenden. Denn die Power vom Prozessor ist immer noch gut genug! SSDs sind einfach echt schön. Und heutzutage sind sie auch bezahlbar geworden.

So hab ich nun ein System mit zwei Systemen: Auf der 120 GB SSD läuft Windows 10, auf der großen 750 GB SSD Ubuntu 16.04 als mein Hauptsystem. Beides läuft auch flott. :)

Arch Linux ETPS/2 Elantech Touchpad

Wie ich ja schon mal geschrieben habe besitze ich seit ein paar Wochen einen Laptop von Acer. Der hat leider ein paar kleine Probleme im Zusammenspiel mit Arch Linux. Doch da Arch Linux eh ein Frickelsystem ist darf ich mich nicht beschweren. Aber nun hab ich immerhin den Trick gefunden das Touchpad zu aktivieren.

Zuerst hab ich den synatics Treiber für X-Server nachinstalliert.

pacman -S xf86-input-synaptics 

Das hat aber nicht dazu geführt, dass das interne Touchpad auch funktioniert. Stattdessen hat es noch ein bisschen Recherche gebraucht.
Im xfce Window Manager unter Einstellungen - Maus und Touchpad werden ja die Geräte angezeigt und mein Touchpad lautet auf den Namen: "ETPS/2 Elantech Touchpad"

Also mit duckduckgo gesucht und folgende Pastebin Seite gefunden und im angegebenen Verzeichnis die Datei erstellt: "/ect/X11/xorg.conf.d/52-elantech-touchpad.conf" Vielleicht hätte auch /usr/share/ gereicht, aber ich war eh schon im /etc/X11/ Ordner, da hab ich einfach dort die Datei erstellt.

Folgender Inhalt (falls das Internet die verlinkte Seite vergisst!)

    Section "InputClass"
            Identifier "ETPS/2 Elantech Touchpad"
            MatchProduct "ETPS/2 Elantech Touchpad"
            MatchDevicePath "/dev/input/event*"
            Driver "synaptics"
            Option "TapButton1" "1"
            Option "TapButton2" "3"
            Option "TapButton3" "2"
            Option "VertTwoFingerScroll" "1"
            Option "HorizTwoFingerScroll" "1"
            Option "CoastingSpeed" "10"
            Option "EdgeMotionMinZ" "30"
            Option "EdgeMotionMaxZ" "40"
            Option "EdgeMotionMinSpeed" "100"
            Option "EdgeMotionMaxSpeed" "400"
            Option "FingerLow" "9"
            Option "FingerHigh" "12"
            Option "EmulateMidButtonTime" "0"
            Option "ClickPad" "True"
            Option "SoftButtonAreas" "50% 0 82% 0 0 0 0 0"
    EndSection

Nach einem Neustart von Linux funktioniert nun auch endlich das Touchpad. Andere Distributionen hätten es sicherlich eleganter gelöst, aber ich will ja auch was lernen oder zumindest verstehen, was mein System macht.

Nun fehlt nur noch das WLAN. Zumindest mit wifi-menu und der Fritzbox komm ich da nicht weiter. Ist auch ein komischer WLAN Device Name: "wlp13s0"

Falls jemand weiter weiß gerne hier kommentieren. Aber nun mach ich auch wieder Schluss mich auskurieren.

Arch Linux ist krepelig

Nachdem ich mir endlich mal einen Laptop gegönnt habe (den hier) wollte ich auch mal Arch Linux ausprobieren. Ich dachte mir schon, dass es kein Spaziergang wird. Besonders, da man wirklich alles per Konsole einrichten muss (oder darf). Die Anleitung für Einsteiger wie mich ist recht gut geschrieben. Es ist aber auf jeden Fall sinnvoll ein bisschen Hintergrundwissen zu haben und Freude am Lernen.
Ein paar Probleme die mich gefrustet haben:

1. Mit UEFI ging nicht. --> OK, einfach in Legacy Mode gestellt.
2. WLAN ließ sich nicht einschalten. --> Gut, dann eben ein LAN Kabel genommen.
3. LAN ging nicht. --> Gefrustet gewesen, dann das hier gefunden.
4. Immer noch keine IP Adresse. --> dhcpcd angeschmießen und hurra: "i can has cheezburger"
5. Dann Grundsystem installiert, aber KDE startet nicht, weil X-Server nicht automatisch startet. --> Das hier hat geholfen.
6. Nach jedem Neustart musste immer "dhcpcd" ausgeführt werden. --> Naja, wird sich schon irgendwann einrenken.
7. Sound ging nicht. --> Hab die ersten Sachen von hier durchgelesen, hat nicht geklappt. Vielleicht wären die Sachen für KDE die Lösung gewesen, hab ich gestern aber überlesen.
8. OpenSuSe installiert. Zuerst mit verschlüsselter /home. Dann Passwort fast vergessen und wieder unverschlüsselte /home installiert.

Ich hätte natürlich weitermachen können und hab auch schon mal die nötigsten Pakete (vlc, libreoffice, firefox) heruntergeladen. Aber wenn es am Anfang schon so doof ist, hab ich einfach keinen Nerv mehr dafür. Außerdem geht manchmal doch wieder was kaputt. Jetzt hab ich OpenSuSe und bin wenigstens wieder weg von Ubuntu. Das läuft recht gut, updatet sich anständig und sieht zudem noch schön aus.

Und wenn nun ein Arch Linux Nutzer herkommt und mich hauen möchte: Arch Linux ist zwar schön, der pacman ist echt genial. Aber mir hat es zu viele Probleme bereitet, die mir das System verleidet haben. Ich möchte ein stabiles System haben und deshalb hab ich eben wieder OpenSuSe genommen. Ich wollte mal KDE ausprobieren.