Steam und rm -rf /

Eigentlich sollte man sich nicht darüber lustig machen. Daten zu verlieren ist wirklich herb, besonders, wenn danach auch das Backup in Form der angeschlossenen externen 3 TB Festplatte leer ist.
Aber irgendwie scheint es Steam geschafft zu haben, in der Linux Version sein Skript so zu schreiben, dass beim Ausführen wirklich alle Daten weg sind. Wie Golem berichtet benutzen sie dafür folgenden Befehl:

emnach enthält es die Zeile rm -rf "$STEAMROOT/"*, die mit dem Kommentar # Scary! versehen sein soll.

Das erschreckende an diesem Befehl ist: Sollte die Umgebungsvariable $STEAMROOT nichts zurückgeben, wird aus dem Befehl ein böses:

rm -rf /

Und das bedeutet salopp gesagt: "read mail really fast" und löscht dabei wirklich das komplette Verzeichnis der eigenen Platte. Da /home quasi auch nur ein Unterordner von / ist, wird das auch gelöscht. Ein eingehängtes Speichermedium wird meistens unter /media geführt und ist damit natürlich auch betroffen. :( Für bestimmte Verzeichnisse braucht man eben auch noch erweiterte Rechte, aber die wichtigsten Daten wie Dokumente, Fotos, Bilder und Co. sind danach einfach weg.

Der Ausdruck "read mail really fast" kommt aus den Geschichten um den zynischen B.O.F.H. der gerne mal seine User geärgert hat, indem er ihnen einfach das Home Verzeichnis gelöscht hat.

"Sie wollen mehr Speicher? Gerne, sie haben nun erneut 100 MB freien Speicher"
"Aber ich habe doch nur 100 MB Speicher! Aaaargh!"
"Haha"

Nun verstehe ich die ganzen Entwickler, warum sie so ungern Spiele auf Linux portieren. Da kann man viel zu schnell Dinge kaputt machen! :)

//Update vom 20.01.2015: Valve behebt den Bug und prüft nun ob $STEAMROOT/ leer ist. Allerdings schreibt sie trotzdem noch $STEAM_SAVE unter Umständen ins /. Ein Kommentar dazu.

Microsoft ist aktuell eine Zumutung

Wenn man aktuell Windows Admin ist, muss man wirklich leicht Angst haben. Da gibt es viele viele Sicherheitslücken und beim Einspielen der Patches kann es vermehrt zu Störungen kommen. Das ist doch einfach Käse. Wenn ich zu Hause mein Linux (Xubuntu 14.04) hochfahre und da die aktuellsten Patches einspiele passiert nichts. Es funktioniert einfach.
Das ist wirklich schade, denn in der älteren jüngeren Vergangenheit hat es doch meistens ganz gut geklappt. Einfach die Updates einspielen, neu booten und fertig war die Kiste. Heute muss man wirklich eine Woche warten um sicher zu gehen, dass alle Gurken Updates wieder zurückgezogen wurden. Besonders aktuell ist es richtig krass. 3 Updates wurden wieder zurückgezogen.

Ich mein Xorg hat ja auch noch 27 Jahre alte Lücken im Code. Aber der geht beim Updaten wenigstens nicht kaputt. Vermutlich nicht mal unter ARSCH Linux!!!!1! :)

Bei Linux erwarte ich teilweise, dass es kaputt geht. Aber Microsoft hat doch eigentlich einen großen Apparat für QS, da sollte es kein Patch geben, der beim Installieren das System kaputt macht. ;) Wer frickelt also hier?

Emacs kann nun Internet

Wie ja jeder weiß ist der Emacs ein sehr schönes Betriebssystem mit einem schlechten Texteditor. Dieses Betriebssystem hat nun tatsächlich auch einen integrierten Browser bekommen. Wie das Symbolbild schon zeigt kann man damit auch Katzenbilder anschauen.
Und das Vorurteil des schlechten Editors ist auch begraben. Man nimmt dazu einfach das Add-On "Evil" (extensible vi layer for Emacs) und kann dort dann mit vi arbeiten. :)

Nachdem das tolle neue UEFI immer mehr Sicherheitslücken aufweist könnte man wirklich mal überlegen Emacs soweit voranzutreiben, dass der Computer direkt nach Emacs bootet. Das alte BIOS war immer noch besser. Es ist einfach und kann nur die grundlegenden Dinge.

Aber mal ganz unter uns: Ich finde Emacs trotzdem nicht gut. Zum Editieren auf der Linux Konsole reicht mir der vim. Grafisch ist Gedit oder Notepad++ (Windows) auch nicht zu verachten. Schönes Syntaxhighlighting und schnelles Suchen & Ersetzen.

Arch Linux - DVDs abspielen

DVDs sind ja scheinbar immer verschlüsselt. Windows und Mac können diese eigentlich immer von Haus aus abspielen und haben dazu die passenden Codecs auch schon an Bord. Linux ist ja freie Software und hat deshalb unfreie Software nicht immer zwingend mit an Bord. Codecs sind leider meist unfreie Software. Deshalb hab ich vorhin beim Abspielen einer DVD mit dem VLC Player auch ein Problem gehabt. Er wollte die DVD einfach nicht abspielen. Das war damals unter Ubuntu aber auch ein Problem und deutet immer auf ein Codec Problem hin.
Aber nun hatte ich ja Zeit und hab ein bisschen gegoogelt und diesen Tipp gefunden. Einfach die richtigen Codecs installieren und den eigenen Benutzer zur Gruppe "optical" hinzufügen.

pacman -S libdvdread libdvdcss libdvdnav
gpasswd -a USERNAME optical

USERNAME durch den eigenen Benutzername ersetzen!

Das Ganze vielleicht auch noch mit sudo machen, das ist aber dann selbsterklärend. Ist ja schließlich Arch Linux und nicht Windows. Und schon wieder was gelernt.

Arch Linux - Windows Partition zu GRUB hinzufügen

Nachdem ich nun schon länger endlich mal Arch Linux installiert habe, war es doch auch an der Zeit noch die Windows Installation in den GRUB Bootloader hinzuzufügen.
Dazu kann man sich relativ einfach behelfen und beispielsweise noch folgendes tool installieren: os-prober

pacman -S os-prober

Nach Installation lohnt sich auch meistens das Ausführen des Tools, ansonsten wird ja gar nichts gefunden.

os-prober

Nun ist es dann an der Zeit die Grub Config neu zu erstellen. Bei mir gab beim Ausführen des Befehls

grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg

eine Fehlermeldung bezüglich zu wenig Speicher und Syntaxfehler. Im Anfänger Guide steht aber auch ein guter Tipp dazu. Nämlich in /etc/default/grub folgende Zeilen ans Ende zu schreiben:

 # fix broken grub.cfg gen
 GRUB_DISABLE_SUBMENU=y

Die erste Zeile mit # kann man auch weglassen, ist schließlich nur ein Kommentar. Aber Kommentare sind doch mal ganz nützlich um auch später noch zu verstehen, was die Befehle denn genau machen. :)

Nach dem Hinzufügen dieser Zeilen die Datei wieder schließen und nochmal die Grub Config generieren:

grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg

Und siehe da: Nach einem Neustart habe ich plötzlich einen dritten Menüeintrag im GRUB Loader und kann somit in Zukunft auch ins Windows 8 reinbooten.
Das hätte ich heute abend gut gebrauchen können. Ich hatte meinen Laptop dabei und wollte eine DVD abspielen. Der VLC kann normalerweise ja alles abspielen. Die DVD wollte er aber nicht abspielen. Vermutlich haben ein paar Codecs gefehlt. Lesen konnte er sie aber doch irgendwie, denn zwischendrin hat er auch mal den Titel der DVD angezeigt.

Falls das in Zukunft wieder passieren sollte kann ich dann einfach mal Windows hochstarten und mal damit das Problem angehen.