Motorradsicherheitstraining 2023 vom SRS in Friolzheim

Letzte Woche war es mal wieder soweit. Das obligatorische Motorrad Sicherheitstraining vom SRS fand wieder in Friolzheim bzw. am Platz in Vaihingen Enz statt. Nachdem ich letztes Jahr schon mal dort war und es gut in Erinnerung hatte, war ich dieses Jahr wieder dabei und hab meinen kleinen Bruder Julian mitgenommen. ;)
Gut ich war dieses Jahr leider nicht ganz so fit. Bin schon mit einer Erkältung hingekommen und hab dann am Montag erstmal freiwillig ausgesetzt und den Tag im Bett verbracht. Die Regenfahrt hätte mir sonst sicher noch den Rest gegeben. Mit ein bisschen Grippostad und viel Schlaf wurde es leicht besser, aber natürlich noch lange nicht weg. Aber am Dienstag bin ich wieder gefahren und auf der Tour durch den Schwarzwald mitgefahren. Diesmal gleich in der schnellen Gruppe und direkt hinter dem Tourguide hab ich mal das Hinterrad und den Regenschutz der GS touchiert. Aber ansonsten ist zum Glück nichts passiert... Was lernen wir daraus? Abstand ist immer sehr sinnvoll.
Ansonsten hat es wieder Spaß gemacht und es war alles in allem ein guter Tag. Die Regenkombi konnte einfach im Koffer bleiben. Es waren einige schöne Kurven dabei.
Am Mittwoch und Donnerstag ging es für mich auch auf den Platz. Wieder die allgemeinen Übungen. Bremsen, Ausweichen (Supermantrick) und das ganz kombiniert in der Kurve. Oder auch einfach mal kurzfristig schnell beschleunigen und bremsend ausweichen. Einfach Dinge, die man sehr oft auch im Alltag macht und braucht. Oder wie man eine Rechtskurve richtig anfährt. Den Schulterschlag kann man doch immer wieder noch verbessern. Auch wenn ich die Tage nie zu 100 % fit war, bin ich dankbar, dass ich dabei sein konnte. Denn ich hab wieder viel gelernt und aufgefrischt. Und bei der obligatorischen Ausfahrt, wo wir den Instruktoren hinterherfahren (einer immer direkt dahinter) war ich diesmal in einer schnellen Gruppe direkt beim Karl-Richard Beck. Der Typ ist früher selbst Rennen gefahren und hat seit ein paar Jahren eine künstliche Hüfte und daher eher Probleme mit dem Gehen. Aber das Fahren klappt halt immer noch. Da es bei dieser Ausfahrt auch geregnet hat und manchmal der Belag auch gut mit Schlaglöchern und Unebenheiten (frische Teer-Streifen) gepflastert war, fand ich das schnelle Fahren auch etwas herausfordernd. Aber da mein Reifen durchaus gut ist und nicht gerutscht ist, hat mir das Hinterherfahren wieder neues Vertrauen geschenkt. "Wenn der und die anderen schnell fahren und nicht rutschen, wird es bei mir wohl auch halten." Und so war es halt auch. Der Reifen hat gehoben und das Feedback der Straße war zwar da, aber es nichts passiert. Einfach auch eine gute Übung um zu sehen, dass man auch mal zügig fahren kann.

Julian war in der Gegengruppe, also Montag und Dienstag auf dem Platz und Mittwoch und Donnerstag auf der Ausfahrt. Aber ihm halt es wohl sehr viel Spaß gemacht und er hat wohl viel dazu gelernt. Finde ich richtig gut. :) Denn nur wenn man solche Dinge mal selbst erfährt, lernt man auch selbst was davon.

Anbei noch ein paar Bilder von den Tagen.

Tragödie auf der Hausstrecke: Hergebrannt von einer Kuh…

Das Klischee über langsame GS Fahrer kennt man ja. In meinem Bekanntenkreis hab ich aber nur Raser dabei. Die fahren einem immer davon und sind nicht langsam. Da hab ich vorne zu kämpfen, dass die mir nicht in den Arsch fahren. Jo hier eine schöne Geschichte von einer Duc und einer GS. Viel Spaß beim Lesen.

Mein kleiner Bruder fährt nun auch Moped

Mein "kleiner" Bruder fährt nun auch Motorrad. Finde ich gut... Er fährt auch schon recht flott. Manchmal ein bisschen zu flott. :) Aber in Kurven fahr’ ich ihm immer noch davon. Da kommt er scheinbar dann doch noch nicht ganz hinterher.
Er fährt auch ein recht sportliches Motorrad von BMW mit Kardan. Eine R1200S. Als ich die mal gefahren bin, kam ich irgendwie nicht zurecht. Der Lenkeinschlag ist durch die vordere Scheibe etwas begrenzt. Aber wenn sie dann fährt geht es wunderbar ab. Da hast Du schon 100 km/h (schneller fahr ich ja eh nie! ) auf dem Tacho und es fühlt sich wie 50 an. Das ist schon was Besonderes...
Aber ich finds klasse, das mein kleiner Bruder nun auch fährt. So können wir in Zukunft vielleicht auch mal eine gemeinsame Tour (Micha, Julian und ich) ins Ausland fahren. Denn an und für sich verstehen wir uns gut, weshalb ein gemeinsamer Urlaub auch kein Problem sein sollte.

"Die verwechseln Landstraße mit Rennstrecke!" Motorräder zu schnell

Motorrad fahren macht Spaß und klar fährt man auch mal schneller. Aber ist halt am Ende des Tages doch keine Rennstrecke. Also lieber langsamer fahren. Ab und an kontrollieren se dann doch mal.