Totalüberwachung - Alles egal?

gleichgültig Dieses Bild ging die letzten Wochen durch Twitter und spiegelt ein wenig die Realität. Während sich früher die Öffentlichkeit noch über den Abhörskandal eines Hotelzimmers brüskiert hat, scheint die Totalüberwachung nun allen egal zu sein.

Das Schlimme ist ja: Spätestens seit den Enthüllungen von Edward Snowden sollte die Öffentlichkeit Bescheid wissen, dass sie überwacht wird. Doch irgendwie scheint das niemand zu jucken. "Haben die ganzen Aluhut Träger eben doch recht gehabt." - "Ich hab ja nichts zu verbergen!" - "Wir leben doch im Frieden und in Deutschland."

Warum wird dann nicht auch einfach der komplette Verkehr überwacht? Also angefangen von den ganzen Ampeln, Blitzern, Brücken, Verkehrsschildern über Bahnhöfe, Flughäfe, Fährhäfe oder auch Busbahnhöfe. Ich bin mir sicher, damit wäre der Verkehr gleich viel sicherer. Es würde weniger Terroranschläge, Unfälle und Raser geben. Schließlich könnten die Behörden mit dieser Totalüberwachung recht schnell und eindeutig den Schuldigen herausfischen und in Gewahrsam nehmen.

AutofahrerIch bin mir sicher bei einer totalen Verkehrsüberwachung wäre der Aufschrei im Volk viel größer. Das betrifft nämlich beinahe jeden erwachsenen Bürger und würde gewaltig weh tun. Und trotzdem würde durch diese Totalüberwachung keine 100% Sicherheit garantiert werden. Es bleibt immer noch der Risikofaktor Mensch. Wie wäre sonst der Bahnunfall in Spanien passiert.

Nun gibt es glücklicherweise keine Totalüberwachung des Verkehrs (auch wenn mir das bei der Dichte an Blitzern manchmal so vorkommt!). Die Überwachung aller modernen Kommunikationsmittel (angefangen vom Telefon, Fax, Mobiltelefon, Pager über Internet (auch außerhalb des Facebook Gartens) bis hin zur Webcam am eigenen Computer) ist aber nun sehr real. Und was machen unsere gewählten Politiker? Richtig: Erstmal ausruhen, Tee trinken und dem großen Bruder Amerika in den Arsch kriechen.

Dabei wäre es mal an der Zeit mal wieder zu zeigen was wir sind: Innovative und teilweise auch verantwortungsvolle Deutsche mit Achtung vor Privatsphäre und Datenschutz und darauf stolz. Nicht wie andere Länder, welche die Todesstrafe auch heute noch ausüben und sich einen Dreck um Menschenrechte kümmern und sogar "freie" Mailanbieter wie Lavabit zur Aufgabe zwingen.

Denkt dran im September ist wieder Bundestagswahl. Eigentlich haben wir gerade keine richtige Wahl. Die SPD hat sich selbst kaputt gemacht. Die CDU benimmt sich aktuell wie immer, alles aussitzen und Mutti Merkel macht alle potenziellen Nachfolger selbst kaputt, indem sie ihr vollstes Vertrauen ausspricht. Die Grünen sind schon in Baden Württemberg aktiv und sind auch nicht besser. Die FDP ist eine Mitläuferpartei, könnte es aber wieder über die 5% Marke schaffen. Die Piraten erholt sich langsam wieder, hat aber auch keinen wirklichen Plan (warum bin ich damals nochmal in diese Partei eingetreten?). Die einzig vernünftigen scheinen aktuell noch die LINKEN zu sein. Und da bringt Gregor Gysi es auf den Punkt: Die Leidenschaft im Wahlkampf fehlt aktuell bei allen Parteien.

Aber wie es Holger Klein schon in einem Podcast gesagt hat: "Die Merkel wird sicherlich 20 Jahre an der Macht bleiben."
Die Lage ist ernst und alternativlos.
Ich geh dann mal wieder in mein Loch zurück. Bitte weckt mich, wenn sich die Welt um mich herum deutlich verbessert hat.

Quelle: Internet und Twitter

Microsoft hilft der NSA beim E-Mail mitlesen

Microsoft wurde ja schon immer unterstellt, dass sie in ihrem "Windows" eine Schnittstelle zur NSA drin haben. Genauso wie damals im PGP und anderen netten Tools zur Bereicherung der Sicherheit. :)
Doch was nun herausgekommen ist, ist nun wirklich krass. Microsoft stellt schon länger einen E-Mail Dienst zur Verfügung. Früher war dies mal Hotmail.com, vor einiger Zeit wurde dieser Dienst zu Outlook.com zusammengeführt.
Heise stellt nun in einem Bericht vom Guardian klar, dass Microsoft nun ganz offen zugibt, dass die NSA eine Schnittstelle besitzt um einfach mal pauschal auf alle Daten zuzugreifen. Na gut, verwundern tut es mich ja nicht. Schließlich ist Microsoft ein amerikanisches Unternehmen und da kann man auch schon mal davon ausgehen, dass sie dem Druck der NSA nachgeben müssen.

Was allerdings noch viel interessanter ist: Selbst Skype wird abgehört und der Stream an die NSA weitergeleitet. Das war schon im Mai leicht verdächtig. Damals wurde bekannt, dass alle Links in Skype zu einem Server geschickt werden. Es wurde allerdings angenommen, dass dies nur reinen Spam und Virenchecks diene. :)

Doch auch der andere populäre Dienst wie GMail von Google wird abgehört. Das ist mittlerweile nicht mehr ganz so schön, denn ich habe dort auch ein paar E-Mails der letzten Jahre gespeichert.

Was ich also in Zukunft tun werde ist ganz einfach. Ich richte mir nun endlich ein neues E-Mail Konto über meine Domain ein und lade in Zukunft alle meine E-Mails wieder per POP3 von meinem Münchener Webspace Provider (df.eu) herunter. Dann muss ich zwar immer noch darauf vertrauen, dass df.eu nicht meine E-Mails mitliest. Doch im Gegensatz zu GMail habe ich eher die Möglichkeit mal nach München zu fahren und mit den Leuten tacheles zu reden.

Und wer nun ein bisschen Paranoia mag und mit dem Firefox durchs Internet surft, sollte sich mal das schöne Add-On installieren. "Dark Side of PRISM"
Die ganz normalen Seiten wie Facebook und GMail werden sehr schön erkannt. Aber auch der Guardian ist wohl auf der Abhörliste dabei.

Easybox 802 als WLAN Router hinter Kabelmodem

Meine Eltern ziehen ja nun um und haben deshalb für die neue Wohnung diesmal gleich KabelBW für Internet, Telefon und Fernsehen bestellt. Dummerweise wurde nur ein ganz normales Kabel-Modem bereitgestellt. Ich hatte dann schon etwas aufgegeben und hätte dann vielleicht einen WLAN Router gekauft. Denn eine alte Fritzbox 7050 will man heutzutage eigentlich nicht mehr nutzen. Das WLAN ist einfach sehr langsam (11b 56Mbit).

Doch vor ein paar Jahren sind wir von der Telekom zu Vodafone gewechselt und haben damit auch eine tolle Easybox bekommen. Bei den ersten Versuchen konnte ich keine gescheite Einstellung finden um die Easybox als Gateway zum Modem zu bewegen. Doch Google weiß ja alles.

Die Vorgehensweise ist etwas doof, da man tatsächlich noch ein Telefon mit TAE-Stecker braucht. Das ist heutzutage nicht mehr ganz selbstverständlich, da meistens nur noch ein RJ11 - RJ11 Kabel dabei. Aber meine Eltern haben ja noch so alte Geräte und damit konnte es dann auch klappen. Hier die Quelle vom Forum.

0. Alle Kabel an der Box ausstecken und dann nur das Netzkabel einstöpseln.
1. Nun einen Reset der Easy Box 802 durchühren (mit einem spitzen Gegenstand den Rest-Knopf auf der Rückseite drücken).
2. Nach dem Neustart ein Telefon in den mittleren "F" TAE-Steckplatz anschließen und den Hörer abnehmen. Es kommt "Bitte schließen Sie Ihr DSL Kabel an"
3. Nun folgende Tastenkombination am Telefon eingeben: *8375* (mit Sternchen) eingeben. Nach einer Weile wird ein "Besetzt" Ton hörbar. Die Box bootet neu im "VDSL-Modus"
4. Netzwerkkabel vom Kabelmodem an LAN-Anschluss 1, Netzwerkkabel vom PC an einen anderen freien LAN-Anschluss (beispielsweise LAN 2.
5. Im Browser am PC 192.168.2.1 eingeben - Startbildschirm von der EasyBox erscheint. In die Checkbox "root" als Benutzername "123456" als Passwort eingeben (Standard-Admin!)
6. "Benutzerdefiniert" auswählen und "weiter".
7. "Offenen Modus" wählen und auf "weiter".
8. Im folgenden Menü auf "Daten" und "WAN" gehen. Dort bei WAN 1 Eintragen:

Protokoll: "Routing"
IP-Adresse etc. auf 0.0.0.0. lassen
DHCP Client: checkbox anklicken
802.1Q (1p/VLAN ID) Tagging auf 0

Übernehmen.

9. Nun Kabelmodem und Easybox vom Netz trennen und neustarten.
10. Nach kurzer Zeit steht das Internet zur Verfügung und die EasyBox arbeitet als Router!!

Bei mir hat das dann ganz gut funktioniert. Für die technischversierten Benutzer lohnt sich auch ein Blick ins WLAN Menü um das Standardpasswort zu ändern und vielleicht den Betriebsmodus "11n / 11g / 11b" anzupassen.

Die aktuellste Firmware gibt es übrigens bei Vodafone. Ich würde immer die aktuellste Firmware nehmen. Allein schon um etwaige Sicherheitslücken zu schließen.

Das Aktivieren von geheimen Features scheint bei Routern zum guten Ton zu gehören. Auch bei modernen Fritzboxen (7390 oder andere) muss man mit Telefon und Nummerncodes das Telnet aktivieren. Bei den Fritzboxen kann man das aber wenigstens noch per Wahlhilfe an der Fritzbox direkt machen. Für die Easybox 802 war immerhin ein echtes Telefon notwendig.