Das ewige Leid der Programmierer

Eigentlich ist ja alles sooo einfach: Man bekommt eine Aufgabe und die soll man softwaretechnisch umsetzen. Also sucht man sich ein paar Wege und fängt an zu coden. Irgendwann stellt man dann fest, dass es hier nicht weitergeht. Also geht man zurück auf Anfang und durchdenkt das gesamte Konzept nochmal. Dann ist man wieder fertig und zeigt das Ganze dem Auftraggeber und prompt kommen wieder weitere Anmerkungen ("Ja und wenn das Programm mal abschmiert, was passiert dann?"). Also googelt man nach Fehlerbehandlungsmethoden für VB.NET und implementiert diese. Das tolle dabei ist: Man muss eigentlich nur noch eine Methode schreiben (außer an sehr schwierigen Stellen) und falls nun irgendwo was schief gehen sollte (beispielsweise sagt Windows: "Dein COM-Objekt mag ich nicht, deshalb kill ich es mal!"), wird das Programm beendet. Wenn es nicht gerade die Funktion für den Mailversand war, die der Auslöser war, wird noch eine Fehlermeldung verschickt!

Ach und außerdem soll noch was im Konzept geändert werden, was wir eigentlich ja auch so besprochen haben. Dummerweise habe ich es aber dann wieder anders verstanden und es lässt sich auch nicht wegkürzen. Naja, also ändert man eben wieder seinen Code und hofft, dass das nächste Mal alles in Ordnung ist. Solche Momente sind ein bisschen enttäuschend, aber lieber solche Momente (also Fehlersuche vor dem produktiven Einsatz), als wenn hinterher 5 Kollegen rummeckern (äh, das geht nicht....).

Ach und btw: VB.NET ist auf der einen Seite toll, man muss nicht viel machen. Aber auf der anderen Seite sind Bedingungen sehr krass dargestellt. In C oder von mir auch C# schreibst du eben einen 2 Zeiler:

If x = 0;
doing = "nix";

In VB.NET:

If x = 0
doing = "nix"
End If

Man hat zwar keine ; aber braucht manchmal ewig viele Zeilen. In solchen Momenten verflucht man dann doch mal VB. Aber gut, da ich sowieso alles auf Konsolenebene programmiere, ist mir das auch egal. Hauptsache das COM-Objekt arbeitet für mich und macht was ich will. :)

Warum ich das schreibe? Einfach so. Weil ich endlich mal das Programm live einsetzen möchte und nicht immer warten... ;) Aber heute haben wir alles besprochen und nun müsste es gehen.

Java, VB.NET und Linux

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Mk3qkQROb_k[/youtube]
Sieht nett aus.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=kLO1djacsfg[/youtube]
Ich kenn Java nicht, aber VB.NET reicht mir vollkommen. Das ist immerhin leichter als C. :D

Gefunden bei Heiko

Das meint Stupidedia zu Java. Visual Basic (also VB) kommt auch nicht so toll weg. Und ja diese ganzen Exception nerven ungemein. Wenn ich endlich diese Programme im Geschäft fertig geschrieben habe, lerne ich wohl besser Delphi

Nach der Lektüre dieses Artikels über Linux wird mir auch ganz anders.

Wie uns Programme auf dem Computer fauler machen

Nun habe ich mir neulich überlegt, dass in heutiger Zeit ein Headset gar nicht unnützlich wäre. Zwar habe ich mir letztes Jahr schon eines zugelegt,welches ich über eBay aus Hongkong ergattert habe, doch das hat keine Treiber für meinen PC. Durch den glücklichen Umstand jedoch, dass es am Computer meines kleinen Bruders funktioniert und ich es ihm für die Hälfte des Preises geben konnte, habe ich mich nun wiederum dazu entschieden, ein besseres Headset zu kaufen. Dabei habe ich auf die Marke Logitech gesetzt, von der ich durch mein 5.1 Surround System schon vollkommen begeistert bin. Und als ich es dann endlich überglücklich in meinen Händen hielt, auspackte und anschließend die Kompatibilität mit meinem Computer testete, wollte ich natürlich noch herausfinden, ob es denn noch andere Verwendungsmöglichkeiten eines Headsets gibt. Und so bin ich darauf gestoßen, dass Windows Vista und Windows 7 bereits ein Spracherkennungsprogramm mit sich bringen. Also Testvideos angeschaut, beeindruckt sein und nichts wie ran ans Testen! Zuallererst musste ich natürlich mein Mikrofon einrichten, sodass mich mein PC auch mit meiner eigenen Stimme versteht. Dieses Programm ist vor allem dann nützlich, wenn es um Schreibarbeiten geht. Denn dann kann man sich einfach in seinen Sessel zurücklehnen und seinen Gedanken freien Lauf lassen, die man dem PC diktiert. So sind lange Texte in kürzester Zeit niedergeschrieben. Im Durchschnitt, so habe ich gehört und gelesen, kann man ungefähr 200 Wörter pro Minute schreiben, während man 300 bis 400 Wörter in der Minute sprechen kann. Mit diesem Spracherkennungsprogramm kann man allerdings noch viel mehr erledigen, wofür es Befehle für Tastaturtasten, Diktate, Satzzeichen und Sonderzeichen, Steuerelemente und das Arbeiten mit Fenstern gibt. Anfangs habe ich dieses Programm auch zum Öffnen und Navigieren von Programmen benutzt, was aber mit Maus und Tastatur doch etwas schneller geht, wie ich finde. Doch wie gesagt, zum Diktieren von Texten ist dieses Programm fast einwandfrei. Fast deshalb, weil es manche Worte doch falsch erkennt, das Korrigieren mit Sprachbefehlen eher mühsam ist und ich festgestellt habe, dass das Programm noch einige Schwierigkeiten hat, Befehle und Diktate auseinanderzuhalten. Doch alles in allem geht das Niederschreiben von Texten dadurch um einiges einfacher und schneller. Tja, und so lasse ich es mir nicht nehmen, gerade wenn es darum geht, Texte niederzuschreiben, den Computer für mich arbeiten zu lassen.

Die Kehrseite des Admin Daseins

An und für sich hat es was für sich, wenn man ein Admin ist. Man darf laufend neue Computer aufsetzen und hat an manchen Tagen kaum was zu tun. Wenn man die Benutzerbetreuung dann auch noch abgeben könnte, wäre die Sache geritzt. Ich würde mir dann spannende Projekte holen und kann mich in aller Ruhe darauf konzentrieren und muss nicht viele Sachen gleichzeitig machen. #B.A.f.H. lässt grüßen.
Doch die Sache hat natürlich auch ein paar kleine aber feine Schattenseiten. Man trägt die Verantwortung für die Lauffähigkeit des Systems. Das kann ganz schön nervend sein, wenn man plötzlich einen virenverseuchten Datenserver hat.
Man versucht dann alles mögliche und versucht ein paar CDs von der CT' aus. Dummerweise dass diese alle ein paar Monate alt sind und man dafür Internet braucht. Es gab natürlich auch ein Offline Updateverfahren, doch der USB-Stick wurde nicht erkannt. Na gut, dann haben wir eben mal Rescue CDs von Avira und Kaspersky drüber laufen lassen. Es wurden über 2.600 verseuchte Dateien gefunden, welche anscheinend auch repariert bzw. in Quarantäne gesteckt wurden. Beim anschließenden Booten war der Virus aber immer noch da, doch mit ein paar Versuchen ließ sich dann wenigstens ein Virenscanner installieren. Auch dieser hat wieder einige verseuchte Dateien gefunden. Danach dachten wir: Alles ist gut. Doch das Ende vom Lied war. Es geht nichts über den Server neu aufsetzen.
Gut, das haben wir dann auch gemacht. Zuerst wollten wir aber den Testserver (ähnlich aufgebaut wie der Original-Server) zum Laufen bringen, aber beim Rücksichern der Daten war dieser Server leider auch infiziert. Nun hatten wir also zwei kaputte Server und so haben wir uns eben doch entschieden alles neu aufzusetzen. Eine Bandsicherung mit den wichtigsten Daten hatten wir zum Glück. Also gesagt getan. Doch leider bekam ich nicht wirklich raus ob man das Band nach einer Neuinstallation auch noch lesen kann.
Nach ein paar aufregenden Stunden und viel Manpower (zwei Kollegen haben mir übrigens die ganze Zeit über geholfen. Danke nochmals dafür!) liefen der Server und die Warenwirtschaft wieder. Nun mussten die (geprüften und virenfreien) Clients wieder an die Domäne angebunden werden. Das war leider wieder ein kleiner Knackpunkt, der auch nochmal viel Zeitpunkt gekostet hat.
Nun lief die Firma heute wieder einwandfrei und auch die Clients wurden wieder grob so eingerichtet, dass auch die E-Mails funktionieren.
Doch die ganzen anderen Dokumente und Bilder und andere Daten liegen noch auf dem Band. Da ich leider davon ausgehen muss, dass auch diese verseucht sein könnte muss man nun schrittweise zurücksichern: Virenscanner und dann gehts los. :)
Wollen wir nun hoffen, dass morgen alles klappt und die anderen verseuchten Rechner (die ich bis montag wieder neu aufsetzen darf / sollte) wieder vernünftig laufen.

Und nun sag ich erstmal gute Nacht. Die kurzen Nächte (einmal 4 Stunden und gestern halt auch wieder nur 6 Stunden) zehren an den Kräften.

Doch wir haben daraus viel gelernt und das wird in Kürze auch wieder umgesetzt.

Quelle des Bildes