Lohnt sich die FH-Reife heutzutage noch?

Heute kam ein Kollege zu mir her und fragte mich, was ich eigentlich der FH-Reife überhaupt machen möchte. Ehrlich gesagt, weiß ich es noch gar nicht. Denn das kann ich mir ja noch überlegen, wenn die zwei Jahre dann rum sind.
Doch er meinte, dass man mittlerweile auch mit einer Aufnahmeprüfung und eventuell einem Stipendium auch ohne FH-Reife studieren kann. Das ist zum Beispiel an der Hamburg Fernhochschule möglich.

Für Berufstätige mit abgeschlossener Berufsausbildung oder vierjähriger beruflicher Tätigkeit ist nach § 38 (1) HmbHG ein Zugang möglich. Die Zulassung erfolgt über eine zu bestehende Eingangsprüfung in den Fächern Deutsch und Mathematik (Prüfungsgebühr zurzeit 80 Euro) und die Teilnahme an einem Beratungsgespräch (Gebühr zurzeit 80 Euro).

Was meint ihr: Ist es empfehlenswert ein Studium ohne Abitur oder FH-Reife zu machen? Realschule hab ich ja schon lange hinter, eine Ausbildung zum Fachinformatiker / Systemintegration auch und seit September 2007 auch Berufserfahrung in diesem Beruf. Jetzt wäre halt die Frage, ob ich noch ein Studium drauf setze. So was Kaufmännisches eben. Dann könnt ich vielleicht irgendwann mal nen Laden aufmachen. Andererseits ist da wieder die Faulheit: "Hier hab ich doch nen guten Job, viele Freiheiten und darf mir viele Sachen selbst beibringen." Andererseits wäre es aber auch interessant irgendwann mal BWL Zeugs zu machen. Also Kunden beraten, Aufträge generieren, Nachbearbeitung, mit Einkäufern verhandeln (Hey wir sind doch schon guter Kunde, 1 Prozent geht schon, oder?).

Ewig Admin zu sein in nem kleinen Netzwerk (15 User und alle Windows) ist halt auch so wie es ist. LANGWEILIG! Außer Fehler in der WaWi passiert mit Windows recht wenig, Hacker kommen auch wenig bzw. hab ich noch nichts gesehen. Ist aber auch alles gut so, so bleibt mehr fürs Anpassen des Onlineshops und Flash.

Ich glaub es ist einfach mal sinnvoll, die FH-Reife zwei Jahre in Teilzeit zu machen und dann sieht man wieder weiter. Zu verlieren hab ich ja nichts: Den Job behalt ich weiter, es kommt wieder ein Schülerausweis dazu (endlich wieder günstige Preise im Kino!) und eben auch neues Wissen.

Oder was meint ihr so? Würdet ihr den Umweg über die FH machen oder gleich studieren? Medizin, Rechtswesen und kreative Zweige hab ich sowieso nicht vor. Das eine ist zu viel Verantwortung, Rechtswesen ist trocken und für die Kreativität fehlt mir die Muse. Wobei MUSE ja auch herrliche Musik macht. :D

//Edit: Ich glaub es ist erstmal wichtig mir ein Ziel zu setzen, die FH-Reife wird wohl eine gute Grundlage sein zum Studieren. Und das mit dem Laden aufmachen war auch mehr so eine Schnapsidee.
Ich denk es wird wohl eher was in Betriebswirt, Wirtschaftsinformatik oder Techniker. Am 6. Februar ist sowieso mal ein Infotag an der Schule, da werd ich auch mal mit den Leuten darüber reden. Die haben ja auch ein wenig Ahnung davon.
Danke für alle Vorschläge, die ihr mal so eingebracht habt.

Autor: Tobi

Blogger aus Spaß an der Freude, Musikfan, Hauptfeuerwehrmann, Christ und Pfadfinder. Die Beiträge sind meine persönliche Meinung. Oftmals ist auch versteckte Ironie oder Satire dabei. Wer damit nicht umgehen kann, sollte diese Seite verlassen und sich in seinem Loch einbuddeln.

16 Gedanken zu „Lohnt sich die FH-Reife heutzutage noch?“

  1. "Hacker kommen auch wenig bzw. hab ich noch nichts gesehen."

    Wenn du deine Pro -Bunny Neigung nicht ein wenig reduziert hättest, wäre ich der Erste gewesen, der dir ein wenig Abwechslung gegönnt hätte...

    So, ernsthaft:
    Schweres Thema. Ich selber habe nicht Studiert. Ich wollte immer Psychologie studieren, aber wie das Leben so spielt...
    Freunde von mir studierten, und während sie noch Fahrrad fuhren, hatte ich schon ein Auto. Sie lebten noch bei den Eltern, ich hatte schon `ne coole Wohnung. Ich ging mit tollen Mädels aus, meine Kumpels guckten neidisch zu.
    So ist das heute noch. Trotz Studium hat keiner meiner Freunde meinen finanziellen Status erreicht. Gut, ich habe wirklich hart gearbeitet, aber das muß man heute `eh.
    Mein Vater ist Schreiner, und hat im Baugewerbe als Unternehmer einzigartiges erreicht.

    Ein Studium ist keine Garantie für Erfolg, aber eine gute Basis...

    1. Es hat alles seine Vor und Nachteile: Studentenleben kann lustig sein, das normale Arbeitsleben hat auch seine Vorzüge. Man kann sich mehr Sachen leisten.
      Ich glaub wenn ich dann ein Studium machen würde, dann sowieso wieder nebenher.

      Und das mit der harten Arbeit kann ich nachvollziehen: Mein Kumpel der in der Zeitarbeit ist, wurde neulich vom Produktionshelfer ins QM befördert und sogar mit Festvertrag. Quasi als Schreinerlehrling angefangen, dann Produktionshelfer in mehreren Firmen gewesen und nun darf er als QM Mensch arbeiten und endlich mit dem Gehalt, dass ihm zusteht. Und er hatte nicht studiert, keine Realschule und kein Studium. Einfach so.

      Es ist echt eine Überlegung, ob sich so ein Studium überhaupt lohnen würde.

  2. Also wenn Du nicht wirklich was definitives mit dem Studium anstellen willst, also zum Beispiel Medizin studieren und danach Arzt werden, dann würde ich eine Alternative suchen. BWL gibt es ja in allen möglichen Varianten. Ich für meinen Teil habe mich vor einigen Jahren für den Medienbetriebswirt bei der SGD entschieden (und mittlerweile auch hinter mir). Die ganzen Betriebswirte gibt es auch von der IHK. Oder aber, wenn es etwas mehr sein soll, dann eine der Möglichkeiten wie bei der Fernhochschule Hamburg angeboten. Ist alles natürlich auch eine Preisfrage.

      1. Frag nicht was ich damals alles gewälzt habe ;-)
        Aber als erstes kommt es wirklich auf Dein Ziele damit an. Was willst Du damit erreichen, was soll es Dir bringen?
        Interessant ist übrigens auch die Fernuni Hagen und die Euro FH. Damals hatte ich mir auch Unterlagen von der bwa-bwa.com angefordert. Auch nicht uninteressant.

        1. Gut, ich danke mal für die Infos und werde dann mal das Ziel definieren. Denn so langsam wird der Plan, die Schule zu machen immer verwirrender. Wobei es an und für dann doch wieder Sinn machen würde.

          1. Lass Dir Zeit damit. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden ;-)
            Erst mal ist das Ziel wichtig, dann der Weg wie das Ziel erreicht werden kann und im dritten Schritt dann das Mittel, mit dem man den Weg beschreitet. Möglichkeiten gibt es viele ;-)

  3. Hallo Tobi,
    das ist eine schwierige Frage. Ich habe zweimal studiert bzw. ein Diplom und einen Master gemacht und konnte mich ind er ganzen Zeit auch finanziell nicht beklagen. Kommt eben darauf an, wieviel Zeit man fürs Studium aufwendet ;-)
    Für mich kommt es aber darauf an, was Du damit machen willst. Um einen eigenen Laden aufzumachen brauchst Du kein Studium, da lernt man Unmengen von Dingen, die man nie wieder braucht. Da würde ich vielleicht eher versuchen, mal irgendwo ein relevantes Praktikum oder so zu machen, wo Du jemandem über die Schulter schauen kannst.
    Ich wünsch Dir jedenfalls viel Erfolg
    Gruß
    Fulano

    1. Gut, das mit dem Laden war ja nur so eine Idee mal. Ich glaub dazu wäre ich sowieso nicht der Typ dafür, reden ist eher nicht meine große Stärke. Aber es wäre sicher mal interessant zu probieren im kaufmännischen Bereich weiter zu machen.

      Um nen Laden aufzumachen brauchst du echt kein Studium, vielleicht ein paar praxisnahe BWL Kurse, damit man die Steuer besser am Finanzamt vorbeischleußen kann ! (Spaß, würde ich niemals machen, wäre dann doch wieder kriminell.)

      Aber ich glaub je mehr ich darüber nachdenke, desto unsicherer wird meine Entscheidung überhaupt mal die Schule zu machen. Denn damit kann ich zumindest die Aufnahmechancen an eine Hochschule doch wieder verbessern. Ein Aufnahmetest wäre doch wieder stressiger (nach bald 6 Jahren kein Mathe mehr, nicht mehr viel Englischkenntnissen und so anderes Zeug).

  4. Im Prinzip stimme ich Fulanos Worte zu, dass Du nicht unbedingt ein Studium brauchst um einen Laden aufzumachen. Der betriebswirtschaftliche Kram ist zwar schon hilfreich, aber dafür (vor allem Buchhaltung) gibt es auch gute einfachere Kurse die man belegen kann. Auch wenn man nie vor hat die Buchhaltung selbst zu machen, es hilft ungemein sie wenigstens zu verstehen ;-)

      1. Ich sag ja, es kommt wirklich aufs Ziel drauf an, was das Beste und Empfehlenswerteste ist. Das kannst nur Du selbst mit der Zeit entscheiden. Aber vielleicht konnten wir Dir ja ein bissi helfen hier mit den ganzen Kommentaren?
        Ein Studium ist grundsätzlich nie verkehrt, genauso wie "Bildung" generell nicht verkehrt ist :-)

        1. Das Bildung nicht verkehrt ist glaub ich dir gerne, das ist ja auch einer der Gründe warum ich noch was machen möchte.

          Heute hat übrigens auch der Kollege gemeint, dass er auch ziemlich lange herum überlegt hat bis er schließlich sein Ziel definiert hatte. Ich lass mir einfach ein bisschen Zeit und dann kommt mit der Zeit sicher der eine oder andere passende Gedanke.

          1. Klar, kommt Zeit kommt Rat und vor allem wird man sich mit etwas Zeit auch viel einfacher klar darüber, was man wirklich will.
            Gerade bei so langfristig angelegten Sachen gilt es keinen Kurzschluß Entscheidungen zu treffen, sondern sich die ganze Sache reiflich zu überlegen. Nix ist auch persönlich frustrierender wie wenn man das Ziel nie erreicht, weil das Durchhaltevermögen fehlt oder das Ganze einfach nicht mehr ein solches Ziel ist, wie es mal war.

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