Diese Woche war echt mal wieder interessant. Nicht nur deshalb, dass es nur 4 Arbeitstage waren, sondern auch was so Applemäßig passiert ist. Dienstag wurde das neue iPhone 4S vorgestellt. S für Speed, Steve oder eben Siri. Siri die neue wunderbare tolle Spracherkennung. Es wird sich zeigen, ob diese Erkennung wirklich so gut funktioniert. Ich könnte mir es irgendwie nicht so vorstellen einem Gerät zu diktieren, was es tun soll. Lieber selbst schreiben und machen. Aber das wird sich wohl auch mit der Zeit verändern. Manchmal wäre es schon cool, einen tollen Assistenten vor sich zu haben, wo man seine Wünschen einträgt und hinten kommt die eierlegende Wollmilchsau heraus.
Kurz gesagt: Apple hat mit dem iPhone 4S erstmal alle Appleptiker vor den Kopf gestoßen. Denn es ist nach wie vor äußerlich gleich geblieben, nur eben etwas schneller, bessere Kamera, zwei Antennen und etwas mehr Akkuleistung. Gar kein neues Design, mit dem man sich von der Masse abheben kann. Muss man in Zukunft wohl doch ein Android oder sogar ein Windows Phone kaufen um cool zu wirken. Je mehr ich darüber nachdenke, erscheint mir dieser Gedanke gar nicht so abwegig. Zumindest mit Android dürfte die Synchronisation mit Ubuntu einfacher verlaufen und dort gibt es auch einige schicke Modelle. Na gut, immerhin gibt es fürs iPhone 4S eine 64 GB Variante. Damit krieg ich aber trotzdem noch nicht meine ganze Musikbibliothek synchronisiert. Wann kommt die 128 GB Variante?
Ein Tag später (der Mittwoch) kam dann im Twittersturm gleich die Meldung, dass der Herr Jobs gestorben sei. Alle haben geschriehen, wie großartig er war und wie tragisch sein Tod für die Menschheit ist. Gut, er hat immerhin zusammen mit Steve Wozniak und seinem Team Apple gegründet und seit 1997 wieder neue Trends erschaffen. Was wäre Microsoft heute ohne Apple? Ein System auf dem Stand von MS-DOS? Hätten wir dann jemals so schnelle und doch immer wieder zu langsame Prozessoren und Grafikkarten gebraucht? Wer weiß das schon? In manchen Arztpraxen, Werkstätten laufen nach wie vor MS-DOS Programme und die kommen damit sehr gut klar. Es muss nicht immer der neueste Schrei sein um vernünftig arbeiten zu können.
Fakt ist, dass mit Steve Jobs einer der Wegbereiter der modernen und optisch ansprechenden IT verstorben ist. Er hat sich mit seiner Firma ein Denkmal erbaut.
Aber so ist es eben im Leben. Man soll gehen, wann es am schönsten ist. Und das hat der Herr Jobs ja auch gut verstanden. Nun ist er wenigstens auch von seinen Leiden erlöst.
In diesem Sinne: Vielleicht läuft man sich im Himmel ja mal über den Weg Herr Jobs!
Die offizielle Seite von Apple zu Steve Jobs und hier die Seite vom Applejünger.
Ansonsten wurde am Donnerstag noch unser alter Bürgermeister verabschiedet. Sogar Petrus scheint traurig gewesen zu sein, dass der Herr Dunst gehen muss. Anders kann man sich den Regen nicht erklären.
Heute soll noch die Katastrophenschutzübung laufen. Mal schauen, was da noch alles auf uns zukommt. Bisher war ja nur ein angenehmes Erdbeben.