Neues Jahr, neue Sportart: Snowboard

Es tat echt mal wieder gut, in guter, spaßiger und auch tiefgehender Gemeinschaft gewesen zu sein!

Wovon ich spreche? #Skifreizeit 2014 in Österreich, Sankt Leonhardt, Pitztal! Das war die erste Ski- und Snowboardfreizeit, von der ich stolz behaupten darf, mit dabei gewesen zu sein. Wir fuhren in zwei Gruppen in mit Dachboxen ausgestatteten Autos dorthin: die eine Gruppe, zu der auch ich zählte, fuhr direkt zum Gletscherexpress (die Bergbahn, die die Sportler zur Bergstation auf 1740 m Höhe befördert); die andere richtete sich zunächst im selbst bewirteten Ferienhaus ein.

Als wir ergo endlich an der Talstation angekommen waren, zogen wir uns schnell die Ski- oder Snowboardklamotten an und bewaffneten uns noch mit dem wichtigsten, bevor es schlussendlich in die Bergbahn ging.

Ich muss mir im Nachhinein ehrlich eingestehen, dass ich etwas aufgeregt war, als wir die 10-minütige Bergfahrt nutzten, um uns auf das Bevorstehende einzustimmen. Ich zweifelte, noch bevor ich das allererste Mal in meinem Leben auf einem Board gestanden hatte, ernsthaft daran, diese Sportart jemals beherrschen zu können. Wobei "beherrschen" auch jetzt noch der falsche Begriff für meine derzeitigen Künste auf Schnee sein mag.

Ein wirklich guter Freund zeigte mir innerhalb von dreieinhalb Tagen im Skigebiet die Grundlagen des Boardens auf, sodass ich zwischenzeitlich (immer noch mit ein wenig Angst vor Stürzen) eine immer fortschrittlichere Entwicklung verzeichnen konnte.

Doch wie in allen Lebenssituationen galten auch während dieser Lernzeit einige oft verwendete Binsenweisheiten:

zum Ersten: aller Anfang ist schwer! Ich bin zwar sportlich, trainiert und ausdauernd, aber das innere Gleichgewicht auf dem Board zu halten, war während den ersten Versuchen total schwer!

Zweitens: Übung macht den Meister! Auch als ich es dann endlich geschafft hatte, mit der Frontside zu gleiten, mit dem Oberkörper und dem langsam entwickelten Feingefühl immer mehr auf die Fläche zu kommen und somit kurz neutral zu werden, war es damit noch nicht getan! Um meine erste "Kurve" zu meistern, sollte die Übung dann den weiteren Fortgang auf die Backside nehmen. Das hat zum einen Nerven aus Stahl und zum anderen wahre Ausdauer in Form von hunderten oder tausenden Wiederholungen gekostet! Klar war, dass durch die vielen Stürze zwischendurch auch mal Pausen von Nöten waren, um wieder etwas ausgeglichener weiter üben zu können. Blöd nur, dass so ein Break im Warmen immer auch den Muskeln Zeit lässt, ihr Eigenleben zu entwickeln und Schmerzen hervorrufen zu lassen, die sich ab und an schlimmer als jeder Muskelkater anfühlten. Da haben sich meine Freunde manchmal echt ins Zeug legen müssen, mich wieder aufzuraffen! Aber sie haben es jedes Mal geschafft!

Drittens: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Am dritten Tag, nach eineinhalb Tagen Training, war ich endlich in der Lage, zusammenhängende Kurven zu fahren! Dadurch wurde die Motivation immer größer, noch besser zu werden. Bis dahin war ich ja aber auch wirklich oft genug mehr als verdient heftig auf sämtliche Körperpartien gefallen (inklusive zwei extremen Frontalstürzen, bei denen ich zum einen auf den Bauch und zum anderen auf die rechte Schulter gefallen bin und immer dachte, dass es jetzt erst Mal Schluss mit lustig wäre). Am letzten Tag auf der Piste war ich bereits so gut, dass ich nicht nur Kurven fahren konnte, die mich immer abgebremst hatten, sondern auch richtige Schlangenlinien (den Fachbegriff muss ich erst nachgooglen) fahren konnte!

Die gesamte Zeit wurde gefüllt mit Begegnungen, Erfahrungen und Erfolgen, die mich just in diesem Moment Fernweh verspüren lassen! Es war eine geniale Gemeinschaft, gefüllt mit lustigen, nachdenklichen und auch betroffenen Momenten, denn eine Skifahrerin unter uns ist am zweiten Tag einmal so heftig gestürzt, dass sie für kurze Zeit nicht mehr ansprechbar war und in Windeseile mit dem Helikopter in eine Klinik verbracht werden musste. Wir können echt von Bewahrung sprechen, dass ihr die Ärzte nach etlichen Untersuchungen die Diagnose stellen konnten, lediglich eine leichte Gehirnerschütterung erlitten zu haben!

Mein vorher nie erwartetes Fazit lautet: die gröbste Angst vor dem schnellen Fahren auf dem Schnee ist überwunden. Am liebsten würde ich noch eine Woche weiter fahren, wenn nicht die Schmerzen wären, die ich mir durch den "blutigen" Anfang zugezogen habe. Auf jeden Fall werde ich mich wieder zur nächsten Ski- und Snowboardfreizeit anmelden! Es geht nächstes Jahr schließlich in die Schweiz nach Sankt Moritz!

 

TOTAL RECALL Nacherzählung von "2001 - A Space Odysey"

Die Leute vom Schmalzstullenministerium haben in einer Folge diese tolle Nacherzählung abgespielt und ich hab mir den Arsch abgelacht. Ich mein 2001 ist ja wirklich so langatmig und schwierig, da reicht dann echt auch die "kurze" Nacherzählung.

Die Einbettung hier ist leider untersagt. Deshalb der Link zum Film

Für mehr tolle Nacherzählungen sei auch mal Total Recall empfohlen.

30c3 - ein kurzer Rückblick

Vom 27.12. bis 30.12.2013 war wieder alljährliche Chaos Communication Congress (kurz CCC) organisiert vom Chaos Computer Club (auch bekannt unter CCC) in Hamburg. Ursprünglich wollte ich mit einem guten Freund hin fahren, aber der hatte aufgrund von Uni Aufgaben leider keine Zeit.
Doch ich hatte mir ja nun extra die Weihnachtszeit (bis zum 6. Januar) freigenommen und wollte dann doch letztendlich mal hochfahren und mir auch mal das Geschehen live anschauen. Also hab ich mir ein Ticket gekauft und kurze Zeit später auch ein günstiges Hostel und einen Platz im Fernbus gebucht. Der günstige Preis für das Hostel war wirklich gerechtfertigt, denn man hatte wirklich nur sehr wenig Platz. Da ich aber eh nur einen Schlafplatz und eine Dusche brauchte war das egal. Die Fahrt mit dem Bus war im Prinzip auch ganz gut. Allerdings sind 8,5 Stunden auf Dauer doch ganz schön lange. Da aber wirklich genug Beinfreiheit war und auch mal eine Pause drin war ging das auch recht gut.

Auf dem CCH angekommen gab es erstmal eine kurze Führung von meinem Paten. Es wurde dieses Jahr nämlich zum ersten Mal ein Patenschaftsprogramm angeboten. Sprich jemand nahm sich die Zeit genommen einmal alles zu zeigen. So bin ich sogar in den Raum hinein gekommen, wo die Kameraleute alles überwachen damit es aufgenommen wird. Denn das CCH und seine möglichen Räume ist wirklich sehr rießig. Es gibt ja einmal den Saal 1 wo gut und gerne 3.000 Leute hineinpassen und schon bei der Keynote mit Glenn Greenwald wurde dieser Raum gut gefüllt. Im Saal 2 wurde er glaub ich auch übertragen.
Neben mir saßen dann auch gleich ein paar Journalisten von einer anständigen Zeitung (FAZ online) und haben fleißig mitgeschrieben was der Herr Greenwald so von sich gab. Es war wirklich interessant und teilweise auch gut bissig. Danach war für mich der erste Tag auch vorbei, da ich erstmal müde von der langen Busfahrt war und mich noch etwas zurecht finden musste.

Am zweiten Tag hab ich auch nicht viel miterlebt, aber dafür bei der großen Rundfahrt zum Containerterminal mit dem Bus einige interessante und schöne Containerterminals gesehen und mich an den großen Fahrzeugen erfreut. Gegen später dann ein neuer Vortrag zu SCADA Strangelove. Es ist echt erheiternd welchen Aufwand diese Leute betreiben um solche Industrieanlagen aus dem Internet zu bekommen. Denn wie wir ja alle wissen: Wasserkraftwerke, Stromwerke und Atomkraftanlagen gehören nicht ins Internet. Sonst kommt irgendwann ein böser Hacker und macht aus Versehen die Anlage kaputt. :(
Noch später war dann der CCC Jahresrückblick und diesmal bin ich schon in einen vollen Saal gekommen und es war sehr schwierig noch einen Platz zu finden. Aber wo ein Wille ist, findet man meistens auch noch einen Sitzplatz. :) Da fing es mit dem großartigen Intro an, dass sie dann zweimal abgespielt haben. Beim ersten Durchlauf ging nämlich die linke Seite nicht wirklich und erst später kam dann dort auch ein Bild zu sehen. Also nochmal alles auf Anfang und wiederholt. Sehr genial.

Beim dritten Tag wollte ich ursprünglich an diesem Löt Workshop von Mitch teilnehmen. Dummerweise war ich aber schon zu spät dran und es gab keine Plätze mehr. Dafür gab es dann sehr viele gute Vorträge, die ich mir im Laufe des Tages angeschaut habe. Ein guter Abschluss war dann noch die Fnord News Show.

Am vierten Tag hab ich dann gar nicht mehr so viel mitbekommen. Aber ein Vortrag über die Technik in Schulen war sehr erheiternd. Leider ging es dann gegen 15:20 Uhr schon wieder los um rechtzeitig beim Bus zu sein und gegen 0:50 war ich dann wieder in Heidelberg. Der Rest ist Geschichte. Wobei ich dann wenig später noch versucht habe ein paar Schlösser zu öffnen, aber diesmal wirklich kein einziges Schloß aufbekommen habe. Irgendwie waren die Schlösser auf der GPN leichter. ;)

Doch noch eines zum Congress: Es ist echt erstaunlich das bei knapp 9.000 Leuten alles so friedlich zu geht. Man kann wenn man will auch meistens die Leute ansprechen und es gibt wirklich sehr viele schöne Dinge zu entdecken.
Besonders die Verbrauchszahlen von Strom und Netzwerk sind doch immer wieder interessant, deshalb hier das Video:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=K7sll2T5dYc[/youtube]
Natürlich kann man die Vorträge auch alle nochmal in der Aufzeichnung anschauen. Manchmal ist es aber trotzdem schön wenn man live dabei ist.
Das einzig doofe war ja das diesmal das WLAN wirklich abgekackt ist. Da es aber wirklich seeeeehr viele Leute in den großen Säälen waren mach ich das nicht zum Vorwurf. Das musste einfach passieren. Es hätte mich leicht überrascht, wenn die Hardware das alles gepackt hätte.