In Deutschland redet man ja nicht über das Gehalt. Vor allem dann nicht, wenn man deutlich über dem Mindestlohn verdient.
Trotzdem ist es doch manchmal ganz sinnvoll zu wissen, wie man seinen Stundenlohn ausrechnet. Hier findet man eine ausführliche Erklärung.
Der normale Mensch (außer die Leute bei großen Firmen wie Autobauer oder Siemens) arbeitet in der Woche 40 Stunden (ohne Überstunden).
Also muss mal der Wochenfaktor pro Monat ermittelt werden: 52 Wochen dividiert durch 12 Monate ergeben 4,333 Wochen pro Monat.
Etwas genauer ist aber dann doch eher 4,35 wegen den Schaltjahren und Co.
Also kommt dann am Ende 174 Stunde pro Durchschnittsmonat raus: 40 Wochenstunden multipliziert mit 4,35 ergeben 174 Stunden pro Monat.
Nun also noch das Monatsbrutto durch 174 und fertig ist der Stundenlohn.
Und wer zu faul ist, kann den sogenannten Mindestlohnrechner verwenden.
Jo, ist doch interessant zu sehen, wieviel eine Zeitstunde vor Steuern und Abgaben wert ist. Umso ernüchternder ist es dann zu sehen, wieviel am Ende davon noch übrig bleibt (also Netto). Da kommt dann nur noch minimal mehr raus als für eine Einsatzstunde bei der Feuerwehr, was immerhin schon 12 Euro sind. Na gut, der Staat und die Sozialversicherungen wollen eben auch bezahlt werden! Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Pflege und Rente kosten eben Geld.
Aber eine Erkenntnis bleibt: Nicht Stunden bringen das Geld, sondern ein guter Stundenlohn und den habe ich!
Um sein Netto vom Brutto auszurechnen empfehle ich diesen Rechner hier.