IT-Spezialisten nutzen Karrierechancen

Die Tagesschau hatte im November mal einen interessanten Artikel zum Thema Fachkräftemangel im IT Sektor veröffentlicht. Besonders Corona hat es zumindest mir nochmal deutlich gemacht, dass Home Office tatsächlich nicht schlecht ist.
Ich hab bis April 2020 einfach immer in einem Büro gearbeitet. Meistens war es so, dass der Arbeitsplatz ergonomischer eingerichtet war und ich vor allem (als ich noch im gleichen Ort geschafft habe) eine klare Trennung zwischen Privat und Geschäft hatte. Dann kam Corona und ich wurde dann auch mal heimgeschickt. Der erste Tag war etwas seltsam, aber hat dann erstaunlich gut geklappt. Ich hatte einen alten Laptop mit VPN Zugang vom Geschäft bekommen und mich einfach auf den Rechner im Geschäft per RDP eingeloggt. Das ging dann sogar recht einfach und meistens auch sehr zuverlässig. Da meine "Kunden" hauptsächlich Kollegen aus dem Ausland waren und diese ausschließlich per Telefon oder E-Mail kommuniziert haben, ging die Arbeit von daheim wirklich problemlos. Ich hatte nicht wirklich was mit Hardware zu tun.
Allerdings muss ich dann auch sagen, dass die Arbeit von April 2020 bis ca. Oktober 2020 ausschließlich im Home Office zwar ok war und ich nicht viel vermisst habe. Ich hab da sogar wieder das Joggen angefangen und auch ein bisschen Gewicht verloren. Allerdings war die kurze Zeit im Büro (so im November) dann doch wieder gut. Die Kollegen zu sehen und zwischendurch mal miteinander zu quatschen fällt im Home Office dann doch nahezu weg. So war ich ab Dezember 2020 bis Anfang September 2021 dann auch wieder im Home Office. Da wir im Januar 2021 auch eine Einführung vom ERP für die USA gemacht haben, war es auch sinnvoll von daheim zu arbeiten. Erst spätvormittags ins Büro zu fahren und dann spätabends bzw. nachts dann wieder heimzufahren wäre echt nervig gewesen. Allerdings hatte ich nach so einer langen Zeit die Kollegen doch etwas vermisst.
Gut, im Nachhinein hab ich die Zeit auch gut genutzt um mal kurzfristig zu Bewerbungsgesprächen zu fahren. Die Arbeit hatte mir ja dann doch langfristig keinen Spaß mehr gemacht. Alles nur Standardarbeit und leichte Unterforderung. Die spannenden Dinge wurden ausgelagert an den Dienstleister. Jo kann man schon so machen und hatte auch seine Vorteile, wenn man mal nicht alles wusste. Aber wenn man vorher eben vieles autodidaktisch selbst erarbeitet hat, war dies eher ermüdend.

Nochmal zum Artikel zurück zu kommen. Ich kann es gut verstehen, wenn dann viele Arbeitnehmer sich aktuell Gedanken machen ob sie noch zufrieden mit dem aktuellen Arbeitsverhältnis sind. Manchmal gibt es eben auch andere gute Arbeitgeber die ein besseres Arbeitsumfeld anbieten. Oder man wacht auf und denkt, dass man vielleicht man den Schritt in die nebenberufliche Selbstständigkeit wagen könnte. Das sind alles Schritte, die auch ein Risiko mit sich bringen. Neuer Arbeitgeber bedeutet ein neues Umfeld und damit erneute Probezeit. Aber wer nichts wagt, kann auch nichts gewinnen.
Ich muss sagen, dass ich meine Arbeitgeberwechsel nicht bereut habe. 11 Jahre lang beim h.team waren sehr gut um meine Grundlagen aus der Ausbildung zu professionalisieren. So hab ich ein breites Wissen in allen möglichen Bereichen aufgebaut. Als ich dann 2019 das erste Mal gewechselt bin, kam ich in ein Team. Das war einerseits cool. Es war schließlich auch eine Entlastung für mich. Ich hatte endlich ein paar direkte Kollegen. Die Umstellung war anfangs aber trotzdem etwas schwierig. Vom Generalisten zum Spezialisten und plötzlich nicht mehr alles selbst machen zu können. ;) Irgendwann wurde ich auch wieder mehr als Generalist eingesetzt und hab neben dem ERP Bereich auch die Admintätigkeit für die Auslandskollegen teilweise mitübernommen. So hab ich auch wieder einiges dazu gelernt.
Dann bin ich neulich ja wieder auf Jobsuche gewesen und hab seit Oktober wieder meinen neuen Job. Nach anfänglichen Schwierigkeiten meine ich mich dort recht gut eingelegt zu haben. Es wird viel gelacht und es ist ein gutes Arbeitsklima. Und so hab ich nebenbei meine anfangs echt schwachen SQL Kenntnisse wieder verbessert. Und nebenbei hab ich dann noch mein Nebengewerbe gegründet.
Mit jedem Wechsel wachse ich persönlich an Erfahrung und lerne neue Umgebungen kenne. Deshalb kann ich es immer empfehlen. Und wenn man im Guten geht, bleibt auch der Kontakt zu ehemaligen Kollegen gut erhalten. Außerdem gilt ja folgendes: Man sieht sich immer zweimal im Leben! Deshalb immer einen guten Eindruck hinterlassen, dann hinterlässt man keine verbrannten Brücken. Für die Berufserfahrung bringt das immer etwas! Jede Umgebung ist anders und man drückt auch immer seinen persönlichen Stempel auf.

Aber nicht immer ist ein Wechsel notwendig. Es hat auch etwas für sich lange Zeit beim gleichen Unternehmen zu bleiben. Auch innerhalb vom Unternehmen kann man meistens gut wachsen und sich weiterentwickeln. Wenn irgendwas nicht passt, hat man es meistens selbst in der Hand dies auch zu ändern. Nicht vor Problemen weglaufen, sondern aktiv angehen und die Probleme lösen! :)

Autor: Tobi

Blogger aus Spaß an der Freude, Musikfan, Hauptfeuerwehrmann, Christ und Pfadfinder. Die Beiträge sind meine persönliche Meinung. Oftmals ist auch versteckte Ironie oder Satire dabei. Wer damit nicht umgehen kann, sollte diese Seite verlassen und sich in seinem Loch einbuddeln.

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