Hüttle Vol. III - Rückblick

Rückblickend kann ich nur sagen: Es war eine geile Zeit.
Wir haben viel erlebt, immer genug gegessen und getrunken, sind in luftiger Höhe auf Seilen und Brücken gelaufen und unzählige Male die Treppen hochgelaufen um dann doch wieder nur abwärts zu rutschen. :)
Die Themen der Bibelarbeiten war Gebet: Allgemein, Wenn Gott schweigt und Stille Zeit. Manches war langweilig, anderes aber auch gut erfrischend, da ich es noch nie gehört habe und es ein paar neue Erkenntnisse gab. Jetzt sollte ich nur noch diese Erkenntnisse anwenden und mal wieder mit Gott leben.
Ansonsten waren wir noch im Klettergarten in Enzklösterle und sind dort die Bäume entlang geklettert. Das war anfangs eine sehr wackelige Angelegenheit, aber es war dann doch nicht so schwierig. Gut ich hab mich die meiste Zeit am Sicherungsdrahtseil festgehoben, doch ansonsten bin ich zufrieden mit dem Ergebnis und es hat tierischen Spaß gemacht.
Joa, gestern waren wir dann noch im Europabad in Karlsruhe bei den Badischen. :) Das war eigentlich auch ganz nett, wobei die Autofahrt hinzus ein wenig nervenaufreibend war ("Ja wo fährt der den jetzt wieder hin, mensch!"). Doch die ständige Treppensteigerei war zum Schluß auch anstrengend. Immer Treppen hochsteigen nur um ein bisschen zu rutschen und dabei noch die vorwärtsrutschenden bzw. hinter einem rutschenden zu blockieren. Na gut, zu später Stunde als wirklich kaum mehr was los war hat es mehr Spaß gemacht. Da konnte man richtig gemütlich furzen und so den Zwiebelturbo einschalten und gemütlich auf dem Rücken rutschen. *lach*
Apropos Zwiebeln: Egal was wir gegessen haben. Scheinbar war in jedem Gericht mindestens eine Zwiebel dabei, denn die ganze Zeit über musste man pupsen. :) Das war besonders auf der Rückfahrt vom Europabad heftig. Thorti wollte eigentlich die ganze Zeit pupsen. Aus Rücksicht auf die Sitze und die Beifahrer hat er es dann aber doch gelassen und unterdrückt. Ich habs nicht ganz geschafft, so war dann doch ein kleiner Furz rausgerutscht.
Es war also ein nette Zeit mit viel Spaß, Lachen und manchem ernsten Gespräch.

Die Suche nach dem 4. ?-Zeichen

Am Samstag war Tag der Deutschen Einheit. Als Schwabe interessiert das einen ja jetzt nicht so dringend. Schließlich war in Calw auch einiges geboten und da es keine Zeitung gab, die darüber berichtet hätte, war es mir an diesem Tag auch nicht bewusst.
Wir (also ein paar Mitarbeiter von den Jungscharen und Kinderkreisen) haben ein Programm für Kinder gemacht.
Die Kinder durften dann beispielsweise ein Lupe basteln, knifflige Fälle lösen, Geheimbotschaften entziffern, Bilder zusammenschieben um Hinweise zu entdecken und natürlich sich als Detektiv verkleiden um ein Passbild für ihren Ausweis zu haben.

einladeaktion

Das ganze haben wir so von 11Uhr bis 14Uhr gemacht und es kamen einige Kinder vorbei und haben mitgemacht. Am Ende haben wir ihnen immer noch nen Einladezettel mitgegeben und 2 Mal ein Anspiel aufgeführt. Jetzt schaun wir mal, wie die Kinder das aufgefasst haben und ob jetzt wieder ein paar mehr Kinder in die Jungscharen kommen. Besonders die Bubenjungschar in Calw hatte nach dem Schnitt der 13-Jährigen von den jüngeren Kindern sehr darunter gelitten. Nur einer kommt jetzt noch.
Natürlich war nicht nur verkaufsoffener Samstag (gerade wegen dem Feiertag), sondern auch Fischmarkt (der direkt aus Hamburg kam und gerade in Deutschland rumtourt). Das war echt interessant und vor allem lecker. Nur das Geschreie der Verkäufer wäre mir auf Dauer doch ein bisschen zu viel gewesen. Also 2 Fischweckle geholt und wieder ab ins Andreähaus.

Fußball verursacht Schmerzen ^^

Hallo liebe Leserinnen und Leser dieses Blogs,

i hau mr denkt, i sollt mal wiedr ebbes in d Blog noi kritzle, weil i mi scho ewig nemme gmeldet hau...

Tja, dann fang ich jetz mal mit was anderem an als mit der Schule... ^^

Und zwar hab ich am Samstag mal wieder zugestimmt, nach einer langen Weihnachts- und Winterpause zum Fußballspielen zu kommen. Da spielen immer einige vom Jugendkreis und sonst auch noch welche aus der Gemeinde. Ich kann zwar voll nich spielen, aber man sollt sich halt scho mal wieder auspowern, wa? Und außerdem spielen da auch immer voll die netten Leutz mit, die einen nich wegen jeder Kleinigkeit zusammenseggeln.

Naja, auf jeden Fall wollt mich der Benny wieder um 9:20 Uhr Sonntag morgens abholen, und so hab ich mich dann auch darauf hin gerichtet. Er muss dann doch etwas früher gekommen sein, denn als ich nach'm Anziehn nochmal schnell ins Wohnzimmer gegangen bin, hab ich auch schon n Anruf aufm AB gesehn. Hab ihn dann abgehört und erfahren, dass der Benny schon seit zwei Minuten draußen steht und ich mich beeilen soll, ansonsten müsst ich halt selber schaun, wie ich hin komm. Tja, nach so ner Nachricht wird ganz schön viel Adrenalin und Energie frei, so dass ich innerhalb weniger Minuten dann voll bereit war. Bin dann ausm Haus gegangen und hab n Benny aber nimmer gesehn. Dann bin ich halt schnell zum Toni gerannt, in der Hoffnung, dass der noch n Platz frei hat.

Ich muss sagen, des runterjoggen is eigentlich n gutes Aufwärm-Training. Joa, und als ich dann ankam, war der Benny auch noch da. Er hat halt gedacht, wenn sowieso nur der AB rangegangen is, dass ich noch schlaf.

Als wir dann oben waren und wir dann auch schon zwei Stunden gespielt haben, musst ich mal wieder feststellen, dass in den letzten 15 Minuten die meisten Unfälle passieren. So auch diesmal: bin mal wieder mit'm linken Fuß umgeknickt und hab ihn somit verstaucht.

Das tut immer unheimlich weh! Naja, hab mir halt nix dabei gedacht, bis mich meine Mutter am nächsten Tag beim Mittagessen darauf hinweist, dass diese Verstauchung ziemlich schlimm aussieht und ich am besten ins Krankenhaus gehn soll, dass die des mal nachprüfen.

Und was tut man? Man befolgt den Rat, weil man ja die Bestätigung haben will, dass es nix schlimmes ist und dass es wieder verheilt. So hab ich mich mal zur Ambulanz im Krankenhaus begeben und gewartet. So lange, bis mir einfällt, dass ich mich halt auch erst mal anmelden sollte.

Danach wurde mir gesagt, dass ich warten soll, bis ich aufgerufen werde. Also warte ich: 10 Minuten, 20, 45, 60,... Nach etwa einer Stunde wurde ich dann aufgerufen. Der Arzt hat sich meinen Fuß dann kurz angeschaut und gesagt, das müsse erst mal geröntgt werden. Also eine Etage höher, anmelden und warten, bis man aufgerufen wird: 30 Minuten, 60, 90,... Und: "Michael Aichele bitte in Raum 8!"  Dann wurde mein Fuß von nem Arzt geröntgt, der mich irgendwie an den Inder im Supermarkt der Simpsons erinnert hat: nuschelt wie der, sieht aus wie er, ist etwas bräunlicher als alle anderen - hmm, was für ein Zufall! ^^

Jaja, und dann musst ich mit den Röntgen-Fotos nochmal runter in die Chirurgie-Ambulanz und für morgen n Termin ausmachen: 10:30 Uhr. "Und Schule?" - "Ja, musst dich halt drum kümmern..." Bis dahin sollte ich dann auch noch so n Bogen ausfüllen, in dem ich der Arthrographie zustimme. Da stand u.a. "extrem selten: Versteifung des zu behandelnden Knöchels."

Ich bin dann nochmal zur Chirurgie runter und hab gewartet, bis ich aufgerufen werde. 30 Minuten, 60,... Jo, und dann wurde mir noch kurz n Verband hingemacht.

Am nächsten Tag bin ich dann nicht in die Schule, wollte den Nachmittagsunterricht aber eigentlich nicht verpassen. Um 10:30 bin ich dann mit meiner Mutter hin, weil sie der Arthrographie zustimmen musste (cos I'm not 18 yet). Und wieder warten, Artrhrographie durchführen (tat eig. nich weh, aber war blöd, dass - als mir die Röntgenassistentin, innerhalb der Wartezeit, bis der Arzt kam, insgesamt ~2l Desinfektionsmittel über meinen Fuß drübergeleert hat, um ihn auch wirklich zu desinfizieren. ^^), und danach wieder Chirurgie, warten, aufgerufen werden, warten, Aircast-Schiene umgebunden bekommen, weil man mittlerweile herausgefunden hat, dass ich einen Bänderriss hab (nur 1 von 3 - jipie!), und allein nach Hause gehen, weil meine Mutter mittlerweile nach Hause gagangen ist, um Mittagessen zu machen.

Zu Hause angekommen, hab ich dann auf die Uhr geschaut: 13 Uhr. Mist- um 12:45 Uhr hat der Nachmittagsunterricht angefangen! Wird wohl nix mehr.

Achso: musste jetzt heute um 13 Uhr nochmal zum Hausarzt, um n Überweisungsschein zu beantragen und ihn dann im Krankenhaus nachzureichen. Wartezeit: 2 Stunden! "Behandlungszeit:" 5 Minuten.

So, hab jetzt erst mal genug vom krank sein. Ach ja: soll die nächsten 4 Wochen nich mehr umknicken, deswegen die Schiene. Kann den Fuß aber sonst voll belasten, nur soll ich, wenns geht, keine Mannschaftsspiele spielen. Naja, werd ich wohl nun auch n Weilchen nich mehr...

Ich frag mich echt, ob ich weniger hätte warten müssen, wenn ich bei ner Privatkrankenkasse wär...

Ach ja: Schule läuft eig. soweit ganz gut - bis auf Mathe. Da haben wir n Lehrer, Dr. Lammott, der Mathe voll kann, aber erklären will oder kann er es uns nicht wirklich gut. So kommts halt auch, dass man in der letzten Mathe-Arbeit, die er auch in der Parallelklasse geschrieben hat, einen Gesamt-Notendurchschnitt beider Klassen von 4,5 bekommt. Ich persönlich hab ne 4,8 geschrieben. In der ersten ne 3,2 und in der Nachschreibarbeit, die er zur Verbesserung angeboten hat, ne 3,1 - was ne Halbjahresinformations-Note von 3-4 gibt. Wenn ich weiterhin auch Dreier schreib, kann die 4,8 als Ausrutscher gesehn und gestrichen werden. :-)

Aber sonst siehts mit meinen Noten eigentlich nich schlecht aus, ich glaub insgesamt nur eine oder gar keine 4. Die Info bekommen wir nächste Woche oder so.

Ok, also sorry, dass ihr soviel lesen musstet, aber ich meld mich ja so selten. ^^

Herzliche Grüße

Euer Micha!

Qualität von manchen (Jugend-) Gottesdiensten

Wolf Schneider kritisiert Predigtdeutsch

Manchmal kommt es einem so vor, als ob die Christen keinen besonderen Wert auf ein wenig Professionellität legen. Schließlich sind vor Gott ja alle gleich gut und nur durch Jesus kommen wir zum Vater. Das ist an und für sich auch richtig und Gott hat auch Wege seine Christen für einzelne Menschen individuell einzusetzen.

Doch ab und zu sollte auch manches gut vorbereitet und professionell aufgezogen sein. Stell dir doch mal vor, du hockst in einer großen Veranstaltung von einer beliebten Person und die Technik macht ihren Dienst gut. Wenn der Redner dazu noch laut, deutlich und vor allem verständlich spricht, dann macht es doch eindeutig mehr Freude zu zu hören. Anders wäre es, wenn jemand sich unverständlich ausdrückt und dadurch die Leute langweilt.

Daher hab ich die Bitte an alle Prediger und Pfarrer und sonstige Leute, die predigen oder eine Andacht halten: Überlegt euch eure Andachten gut und versucht das was ihr rüberbringen wollt mit Beispielen aus der heutigen Zeit oder mit Bildern zu unterstreichen.

Unser Prediger macht das oft sehr gut, aber auch Ernst Vatter oder Karl Anderson machen das gut. Anja Roller, die gestern im Kick die Andacht gehalten hat, hat es gut rübergebracht.

Zu der Technik: Ja, da kann schon mal was passieren, dass es nicht so gut läuft. Aber versucht gute Technik an den Start zu bringen und vor allem: Setzt jemand dran, der sich damit richtig gut auskennt. Und macht vorher ein Soundcheck.

Bands sind ja alle schön und gut, aber zur Ohrenschonung sollte die Band aus Mitgliedern bestehen, die ihr Handwerk versteht. Und wenn es um die Lieder geht: Traut euch doch auch mal deutsche Lieder zu singen. Die von Aidlingen haben sehr viele deutsche Lieder im Reportaire. Es gibt sicher viele bekannte Lieder, die jeder kennt. Aber nicht jedes englische Lied ist auch gut. Zum Beispiel das Lied, wo es heißt: "I could sing of your Love forever" ist irgendwie komisch. Man muss doch auch mal atmen und kann nicht die ganze Zeit singen. Immer fröhlich sein, das geht nicht. Wenn dann plötzlich einer stirbt, ist es bald aus mit Frohsinn und Tralalala. Also macht einfach gute Lieder, vielleicht auch mal alte wie "Lord i lift your name on high" oder "Fear not". Und wenn ihr Schlagzeug verwendet: Ein echtes Schlagzeug ist immer viel besser als jedes elektronische.

Damit ich will ich angehenden Musikern nicht die Laune verderben, sondern dazu motivieren sich erstmal mit dem Instrument auseinander zu setzen und zu üben.

Kurzum: Wenn der Redner seine Andacht gut vorbereitet hat und statt 50 Bibelverse mal nur 3 oder 4 Verse nimmt und diese mit Bildern oder Beispielen unterstreicht dann wird die Andacht gut. Die Technik ist gut zur Unterstützung des Gottesdienstes auch für Lieder und so, aber es sollte darauf geachtet werden, dass man diese beherrscht. Musik ist schön, aber die Musiker sollten ihr Handwerk auch verstehen und immer gut üben.

Genau deshalb mach ich keine solchen Sachen mehr. Für Andachten fallen mir keine passenden Bilder oder Umschreibungen ein, die Technik liegt mir nicht und Musik ist schöner, wenn man sie anhört.

Ein Jahr weg von hier

Jetzt ist gerade die Zeit, wo viele Bekannte und Freunde fertig geworden sind mit dem FSJ und alle noch irgendwas machen wollen, bevor sie dann in der Arbeit ihre Kohle verdienen.

Doch es macht irgendwie auch Spaß zu sehen, dass es noch Leute gibt die sich aufraffen können und mal ein Jahr zu opfern. Zu opfern um was "Gutes" zu tun. Bei Kindern, in einer Familie oder ganz praktisch unter armen Menschen, die Hilfe brauchen, ganz egal ob das jetzt Afrika, Norwegen oder Kanada bzw. Deutschland ist. So wird nicht nur immer geredet, sondern durch die Tat Gottes Reich erweitert. Ich finds echt stark, dass dies jetzt für Mädels aus unserm Jugendkreis machen. Dann bleiben die nicht immer unter sich, sondern machen auch neue Erfahrungen.

Einfach cool!!

Doch genug, herumgelabert.

Ich wünsch euch allen Gesundheit, Kraft, Liebe, Motivation, Mut und vor allem dann auch wieder Gottes Segen. Er wirds wohl machen.

Genau das wünsch euch, liebe Anna, Lisa, Rebekka und last bot NOT least Thea. Macht was aus dem Jahr und kommt nächstes Jahr dann wieder nach Deutschland bzw. nach Calw. ;)

Und unserm alten Zivi oder viel mehr FSJler wünsch ich auch nochmals von dieser Stelle aus alles Gute und Gottes Segen für den weiteren Lebensweg. Gelle, Philipp! :D

Unserm neuen Zivi Sven dann auch nen guten Start in Calw und viel Spaß mit uns "Meute". Aber wir beißen ja nicht und sind eigentlich ganz lieb. Philipp kann das ja bestätigen. ;)

Das wollte ich mal loswerden!