Zwischen den Tagen habe ich meinen Webhostingprovider gewechselt und gleichzeitig auch meine Website fürs Nebengewerbe aufgebaut. Zuerst dachte ich an eine ganz einfache Website mit Javascript und Bootstrap. Am Ende ist es aber dann doch wieder eine eigene aber feine WordPress Installation geworden. Die Wahl des Themes ist auch immer eine Frage für sich. Ich wollte unbedingt etwas sehr schlichtes, da ich nicht viel zu zeigen habe. Die Wahl fiel dann auf Tove. Sehr schlank und auch grafisch bearbeitbar. Das hat anfangs auch ein paar Bauchschmerzen ausgelöst. Aber nun sieht es meiner Meinung recht gut aus. Man sieht auf einen Blick was ich so anbiete und es ist ein Kontaktformular vorhanden.
Falls also jemanden kennt, der mal Hilfe benötigt: Aichele IT Consulting kann euch sicherlich weiterhelfen.
Schlagwort: Nebengewerbe
Papierkram.de - Eine einfache Buchhaltungssoftware
Transparenz Hinweis:
Dieser Post enthält Sponsoren Links zu Papierkram.de. Wenn ihr diese Links anklickt landet ein Cookie bei euch, welches mittrackt ob ihr euch vielleicht darüber bei Papierkram.de anmeldet. Solltet ihr euch darüber anmelden und ein Abo abschließen, bekomme ich einen kleinen Teil als Vergütung. Da ich aber selbst Papierkram.de verwende bin ich davon überzeugt und kann es euch reinen Gewissens empfehlen.
Ich habe ja letztes Jahr ein Kleingewerbe gegründet und angemeldet. Damit kommen natürlich auch kleinere Steuerpflichten auf mich zu. Ich muss zusätzlich zu meiner Einkommenssteuererklärung auch noch die EÜR (Einnahme-Überschuss-Rechnung) anfertigen und abgeben. Auf den ersten Blick sieht das eigentlich recht einfach aus, auf den zweiten Blick ist man dann doch froh wenn man ein Buchhaltungsprogramm nutzt, welches einen dabei unterstützt. Ich habe mich bewusst einmal für ein Cloudprogramm entschieden, weil ich mir erhoffe, dass mit der Zeit auch eine App herauskommt, welche mir von unterwegs schon einige Dinge annehmen kann. Außerdem muss ich mich damit nicht mehr zwangsläufig um das Backup darum kümmern und es läuft im Idealfall unabhängig vom Betriebssystem überall.
Herausgekommen ist nach einer kleinen Recherche und Tipps von hier: Papierkram – Buchhaltung neu gedacht (Affilliate Link)
Papierkram.de kostet zwar 8 Euro netto im Monat, aber dafür sind schon alle wichtigen Tools zusammen:
- Eine Stammdatenverwaltung für Kundendaten
- Einnahmen Management (Angebote, Aufträge, Lieferscheine, Rechnungen und Mahnungen schreiben)
- Ausgaben Management (Alle Eingangsrechnungen erfassen mit der Möglichkeit die PDFs oder Scans direkt zu hinterlegen)
- EÜR
- Cashflow anzeigen
Es ist damit wirklich sehr einfach gehalten und ist damit für Unternehmen mit Bilanzierungspflicht nicht unbedingt geeignet, da eine Bilanz nicht erstellt werden kann. Man kann aber die Daten auch als DATEV Export bereitstellen. Und die GoBD wird eingehalten. Außerdem kann man einen Steuerberaterzugang einrichten, damit dieser auf die vorsortierte Buchhaltung zugreifen kann.
Ein kleines Manko hatte ich letztes Jahr noch entdeckt, als ich die Fahrtkosten zum Kunden noch als Ausgaben einführen wollte. Es gibt momentan noch kein Reisekostenmodul. Das wäre in der Tat noch ein tolles Feature. So musste ich einfach nur die Ausgabe so eintragen mit einem kleinen Verweis zur Rechnung um es logisch zu sehen.
Meine Anforderungen sind nicht besonders hoch, da ich ausschließlich Dienstleistungen anbiete. Angebote habe ich bisher noch nicht geschrieben, sondern mündlich meine Kosten abgeklärt. Falls Du selbst viel mit Waren arbeitest bin ich mir nicht ganz sicher ob Papierkram das richtige Tool ist. Die Waren und Dienstleistungsverwaltung ist sehr einfach gehalten. Mehr als einen Preis, Steuerschlüssel, Menge und Artikelbezeichnung lässt sich nicht eintragen. Für meine Dienstleistungen passt dies meistens gut.
Für Dienstleister sehr passend ist die Zeiterfassung. So kann man schon recht zeitnah seine Zeiten für den Kunden erfassen und diesen "Stundenzettel" wenn gewünscht auch an die Rechnung anfügen. Aus der Zeiterfassung heraus lässt sich auch direkt eine Rechnung erzeugen. Dabei wird im Hintergrund schon die passende Dienstleistung gezogen.
Jo theoretisch kann man all diese Schritte auch alles händisch in Excel und Word erledigen oder einfach eine Open Source Software verwenden. Ich habe mich aber ja bewusst dafür entschieden. Ich finde die 8 Euro netto pro Monat fair und angemessen. Der Support reagiert recht schnell und kompetent. Und sie wissen scheinbar auch noch um ihre Schwächen. Das Reisekostenmodul soll noch in naher Zukunft reinkommen.
Vor allem die Vorlage für die EÜR ist eine gute Hilfe bei der Steuererklärung.
Ich finde es auch sehr erstaunlich, dass mir die Buchhaltung doch soviel Spaß macht. Irgendwie ein tolles Gefühl wenn man für vergleichsweise wenig Arbeit etwas höhere Rechnungen schreiben kann. Und am Ende noch ein paar Stellen finden, womit man den Gewinn für die Steuer etwas senken kann. Beispielsweise durch die Fahrtkostenpauschale mit dem Privat-PKW zum Kunden. Ich finde es fair Steuern zu bezahlen, aber an den Staat hab ich trotzdem nichts zu verschenken.
Die jahrelange Kassierer Erfahrungen scheinen sich nun endlich mal auszuzahlen.
Quelle: Das Papierkram Logo ganz oben im Text ist Eigentum von Papierkram – Buchhaltung neu gedacht (Affiliate Link)
Nebengewerbe ist gegründet
Nachdem ich Anfang November schon mal geschrieben habe, dass ich mir überlege ein Nebengewerbe anzumelden habe ich nun Taten folgen lassen.
1. Gewerbe bei der Stadt anmelden. CHECK!
2. Steuernummer beim Finanzamt anfordern. CHECK!
Leider dauert es noch ein bisschen, bis ich da endlich Bescheid bekomme.
3. Krankenversicherung abgeklärt ob eine Versicherungspflicht fürs Nebengewerbe besteht. CHECK!
4. Von der Unfallkasse ein Schreiben bekommen, dass ich beitragsfreies Pflichtmitglied bin. CHECK!
5. Domain registriert und provisorisch mit Inhalt gefüllt. CHECK!
6. Logo erstellt und Visitenkarten bestellt. CHECK!
7. Erste Rechnung schreiben! IN ARBEIT!
Irgendwie fühlt sich das gerade richtig gut an!
Vom sich selbständig machen und es erfolgreich bleiben
Auf der diesjährigen Froscon wurde schon mal ein guter Vortrag zum Freelancertum bzw. Selbstständigkeit von Henning Rohde gehalten. Da hier auch allgemeine Tipps für beispielsweise Versicherungen dabei sind, ist es doch recht interessant. Wer gründen will sollte sich das unbedingt mal anschauen. Es sind auf jeden Fall sinnvolle Tipps dabei.
Auch mit Erfahrungen während Corona.
Nebengewerbe Gründung
Durch einen Feuerwehrkameraden, der früher in der Automobilbranche tätig war aber sich nun zusammen mit anderen Beratern selbstständig gemacht hat, bin ich auf die Idee gekommen doch mal ein Nebengewerbe anzumelden. Die Idee ist ja auch recht naheliegend. So kann ich nebenbei noch ein paar Aufträge annehmen wenn mal wieder jemand bei IT Fragen auf mich zukommt und dafür auch Geld nehmen.
Bis 22.000 Euro gilt eben auch die Kleinunternehmer Regelung. Das heißt, dass ich zwar keine Umsatzsteuer bei meinen Anschaffungen abziehen darf, aber auch keine aufwendige Buchhaltung betreiben muss. So kann ich ganz einfach nebenher gründen oder ein Kleingewerbe haben und muss am Ende nur eine einfache Einnahme-Überschuss-Rechnung erstellen. Dafür gibt auch keine festgelegt Form.
Weiter muss auch unterhalb dieser Umsatzgrenze auch eine keine Umsatzsteuer abführen. Auch die Gewerbesteuer werde ich aller Voraussicht nicht zahlen müssen. Klar meine Kunden können damit auch keine Umsatzsteuer abführen. Aber so kann ich den Preis auch günstiger machen.
Und es ist natürlich auch toll. Ich kann Aufträge annehmen oder ablehnen und verlangen was ich will. Während man als Angestellter im IT Bereich gute 30 Euro brutto verdienen kann, würde ich im IT Sektor eher 75 Euro als Stundensatz annehmen. Der branchenübliche Satz ist aktuell eher bei 120 bis 170 Euro pro Stunde. Da ich aber noch nicht bekannt bin, sind diese Stundensätze etwas utopisch. Zu niedrig darf man natürlich auch nicht sein, sonst bekomm ich Aufträge ohne Ende und das Finanzamt beschwert sich, weil ich einen zu niedrigen Stundensatz nehme.
Schauen wir einfach mal wohin die Reise führt und was heraus kommt.
Folgende Schritte sind wichtig:
1. Den Hauptarbeitgeber fragen und eine schriftliche Genehmigung einholen. Hab ich schon gemacht.
2. Bei der örtlichen Gemeinde ein Gewerbe anmelden. Dazu gibt es hier eine Ausfüllhilfe.
3. Beim Finanzamt sich melden und das Gewerbe anmelden. Wichtig ist hier auch immer die Form anzugeben. Nur für Kleingewerbe ist der Aufwand klein.
4. Mal eine Domain sichern, wie man sich nennen will. Ich hab mal it-zauberer.de registriert. War noch frei und passt vielleicht auch irgendwie dazu. ITler sind ja in gewisser Weise auch sowas wie Zauberer.
Und dann muss man natürlich auch noch Aufträge suchen und finden, diese annehmen, Rechnungen stellen und reich werden!