Lasset die Prüfungen beginnen (oder: Hilfe, die Prüfungen haben begonnen!)

Nun ist die Zeit gekommen, von der ich mir seit der 11. Klasse nie wirklich eine Vorstellung machen konnte: die Prüfungszeit für das Abitur am Technischen Gymnasium. Und ich wünschte, sie wäre schon vorbei.
Am Dienstag hat es mit Deutsch begonnen. Ich wollte mich nicht ewig mit der Literatur auseinandersetzen und so entschied ich mich im Voraus schon für die Textinterpretation (wobei hierfür ein gewisses Risiko bestand, dass meine Lehrerin den Teil streicht und dafür die Gedichtinterpretation mit rein in die Auswahl der Prüfungsthemen nimmt).
Ich hatte keine Angst vor dieser Prüfung, weil ich wusste, dass ich in Deutsch noch nie unter die 5 Punkte-Marke gerutscht bin - und das war für mich Hoffnung genug. Natürlich durfte ich auch wissen, dass meine Freunde und meine Familie an mich dachten und mir auch Gott in dieser Situation beistand - das gab noch zusätzlich Hoffnung auf ein gutes Gelingen.
Und nun, im Nachhinein betrachtet, habe ich auch ein gutes Gefühl, das darauf beruht, dass ich das Kernthema getroffen und mich dabei noch gut ausgedrückt habe. Natürlich ist das nur eine Selbsteinschätzung - doch die gibt mir ein beruhigendes Gewissen.
Aber diese Ruhe nimmt nun ein abruptes Ende: morgen steht nämlich die Prüfung in meinem Profilfach Informationstechnik an - und da die Klausuren alle ziemlich unterschiedlich ausfielen, habe ich nun das Gefühl, nur einen Bruchteil des morgen in den Aufgaben vorkommenden Stoffes drauf zu haben.
Mir macht übrigens nun auch immer mehr Sorge, dass mein Abschlusszeugnis dann noch schlechter ausfällt, als ich mir das denke (schlechter als 3,0).
Kurz gesagt: mir kommen Zweifel, ob ich das, was ich mir bisher unter einem gelungenen Leben vorstelle - nämlich eine Arbeitsstelle, die Spaß macht und abwechslungsreich ist, die Heirat einer Frau, die ich liebe und mit ihr zwei oder vier Kinder haben werde und der Eigentum eines eigenen Hauses, Autos und Motorrades - auch erreichen werde. Das klingt auf den ersten Blick "haupsache-ICH-mäßig" - also egoistisch, soll es aber nicht. Das sind für's Erste eben einfach meine Lebensziele, die sich noch ändern können, wenn Gott was anderes mit mir vorhat.
Es ist dennoch schockierend: Im ersten Halbjahr der 13. Klasse: 8/6, dann 9/2 Punkte in den IT-Klausuren. Dann, bei der prüfungsvorbereitenden Klausur: 3 Punkte. Es ist noch hinzuzufügen, dass sich das Fach in zwei Bereiche aufteilt: Hardware und Software. Die vorangegangenen Bewertungen sind so zu lesen: Software/Hardware. Wie man daran erkennen kann, bin ich normalerweise in Software immer besser als in Hardware gewesen. Doch in dieser Klausur ging beides gleich aus: jeweils 3 Punkte.
Aber es hilft nicht weiter, sich noch weiter zu sorgen. Ich werde nun noch das lernen, was ich in so kurzer Zeit verstehen kann; und was ich nicht verstehe, lege ich in Gottes Hände.

Die Menschheit ist dumm

"Manchmal aber nur manchmal haben Frauen ein kleines bisschen Hauegern..." und "Männer sind Schweine..." ist ja schon bekannt.

Damit hat jedes Geschlecht schon mal sein Fett abbekommen. Doch warum machen sich die Menschen immer so viele Sorgen um Dinge die eigentlich irrsinnig sind. Ich meine: Der 11. September mit den Flugzeugabstürzen und den vielen Opfern war schlimm und ich hab auch Respekt vor den Opfern. Aber warum muss man das eigentlich immer wieder wiederholen und in den Medien zeigen. Der zweite Weltkrieg oder der 30 Jährige Krieg und viele andere schlimme Dinge werden doch auch nicht ständig im Fernsehen wiederholt.

Es kann doch nicht angehen, dass wir als westliche Zivilisation ständig in Angst leben müssen. Bloß weil die Medien uns immer weiß machen wollen, dass Mohammed und seine Anhänger den Western terrorisieren wollen oder eben die Asiaten und ihre Anhänger Kriege führen oder die Mafia wieder aktiv wird. Deshalb geht doch noch lange nicht die Welt unter. Und selbst wenn die Welt untergehen würde: Könnten wir es verhindern?? NEIN!

Ich finde durch unsere Angst profitieren doch in erster Linie nur die Waffenindustrie, die Versicherungs-Allianz, manche Rechtsverdreher und noch andere. Selbst die Politiker machen sich die Angst zunutze und meinen mit den vielen neumodischen Sachen wie Anti-Terrordatei, elektronischer Gesundheitskarte, Biometrischer Reisepass, etc. sei alles in Butter. Ich wette aber, dass trotz dem Stasi 2.0 Prinzip irgendwann wieder eine neue RAF oder andere Terrororganisationen in Deutschland ihre Zeit haben werden. Was nützen uns dann die ganzen Datensammlungen vom Staat. Uns als Bürger ein bisschen Bequemlichkeit. Für die richtigen Terroristen mehr Möglichkeiten zur Erpressung.

Doch hier in Deutschland kann uns eigentlich herzlich wenig passieren. Wenn man arbeitslos wird, bekommt man Arbeitslosengeld. Wer krank wird, bekommt die Behandlungskosten von der Krankenkasse bezahlt und für das Alter gibt es doch die Rente und die Pflegeversicherung und wer sein Heil sucht findet es in irgendwelchen aberwitzigen Religionen und in Jesus Christus.

Darum vergisst eure Angst, denn uns kann nichts passieren. Sterben müssen wir sowieso irgendwann.