Der Standard IEEE 802 wird 30 Jahre alt

Heutzutage ist das Ethernet (802.3), WLAN (802.11) und auch Bluetooth (802.15.1) in der IT-Branche nicht mehr wegzudenken. Besonders ohne die letzten beiden IEE 802 Standards wären Smartphones wohl nicht möglich gewesen. Ein Smartphone mit Kabelanschluss um im Internet zu surfen? Das könnte sich wohl keiner der vielen iPhone Benutzer vorstellen.
Auch das vielerorts genutze Kabelfernsehen (802.14) sollte noch als Meilenstein erwähnt werden. Ohne solch ein großes Netzwerk müssten weiterhin unzählige Satelliten auf den Dächern angebracht werden. Faule Leute wie ich es manchmal auch bin, nehmen stattdessen das Kabelfernsehen und genießen unzählige Fernsehkanäle in HD-Qualität.

Angefangen hat das Ganze also nun vor 30 Jahren und schon damals gab es sowas wie einen Glaubenskrieg zwischen dem Pioneer Bob Metcalfe mit seiner Firma 3Com und General Motors und IBM.

Dieser Antrag wurde vor 30 Jahren offiziell akzeptiert und IEEE 802 konnte mit dem Tektronix-Ingenieur Maris Graube als Chairman die Arbeit aufnehmen. Graube bemühte sich von Anfang an, eine logische Unterteilung in Arbeitsgruppen vorzunehmen, um möglichst wenige Auseinandersetzungen unterschiedlicher "Glaubensrichtungen" zu produzieren. Doch gleich einer der ersten Standards, 802.3 für Ethernet, führte zu heftigen Debatten. Bob Metcalfe, der damals mit seiner Firma 3Com eine der ersten Firmen gegründet hatte, die sich ausschließlich mit Netzwerktechnik beschäftigte, mochte die Lobbyarbeit von Konzernen wie IBM nicht. In der Rückschau erinnert Metcalfe an Standards wie Token Bus von General Motors und Token Ring von IBM, die eigens für die Konzerne entwickelt wurden und gegen das von 3Com propagierte Ethernet standen.

Die Techniken wie Token Bus und Token Ring sind schon lange Vergangenheit (wer diese mal kennengelernt hat, kann sich auch sicher vorstellen warum!). Und dank diesem Pioneer haben wir heute einen offenen Standard für Internet, Mailverkehr und das gute alte LAN für daheim.

"Wann immer davon die Rede ist, dass der Computer ein Kommunikationswerkzeug ist, sollte nicht vergessen werden, dass IEEE 802 die Grundlagen für die Kommunikation entwickelte", erklärt der derzeitige Chairman Paul Nikolich die Geschichte. "IEEE 802 war genau betrachtet eines der ersten wirklich herstellerunabhängigen Gremien in einem Moment, der in dieser Form in den 70er-Jahren einfach nicht möglich gewesen wäre. Da glaubte jeder noch, er könne sein eigenes Süppchen kochen."

Links:
Bericht von Heise
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EFF kritisiert geheimen iPhone Entwicklervertrag

Die Netz-Bürgerrechtsbewegung von der anderen Seite vom großen Teich (Amerika ist wunderbar!) EFF (Electronic Frontier Foundation) ist über die NASA und dem amerikanischen Informationsfreiheitsgesetzes per Anwaltsschreiben an bislang geheime iPhone Entwicklerverträge gelangt.
EFF kritisiert geheimen iPhone Entwicklervertrag
Was sich darin offenbart ist an sich nichts neues. Apple (die ja an und für schon schöne große Rechner bauen) knebelt den Entwickler und gängelt den Zugang von neuer Software in den Appstore massiv.
Hat man es dann eben doch mal geschafft seine eigene App in den Store zu bekommen, so dass jeder User sie laden kann bekommt der Entwickler immerhin 70% vom Gewinn. Gefällt Apple aber irgendwann die App nicht mehr, wird sie einfach aus dem Store geschmissen. Dieses Vorgehen finde ich bei Malware vollkommen legitim.

Lehnt Apple die geschriebene App ab, darf man diese nicht selbst weitervertreiben, beispielsweise über die Jailbreak-Plattform Cydia. Und man hat laut diesem Vertrag auch keine anderen Verwertungsrechte mehr an dieser App.
Nun stelle man sich das mal vor. Ich würde eine App zur Telefonüberwachung schreiben, doch Apple lehnt diese App wegen der Möglichkeit diese App zu Voyeurzwecken zu missbrauchen, ab. Dann darf ich diese App nicht mehr weiterverwenden und nicht zu Geld machen.

Besonders wenn eine App irgendwelches Möglichkeiten besitzt anstößig zu sein, wird diese gerne abgelehnt. (Ich hab damit ja kein Problem, schließlich sind auch viele Jugendliche Besitzer eines iPhones und da sollte der Jugendschutz eingehalten werden.)

Weiter wird die Haftung für Schadensersatzansprüche auf 50 Euro begrenzt. Sollte also beispielsweise eine Firma ausschließlich Apps für den Applestore programmieren und aus irgendwelchen Gründen in jeder App Malwarefunktionen drin sein oder einwandfrei sein und abgelehnt werden, wird diese Firma sehr schnell vom Markt verschwinden.
Warum? Jede Firma hat Fixkosten und ohne Einnahme gleich Pleitegeier.
Natürlich ist diese Szenario nicht gerade logisch, aber finanzieller Schaden durch Verdienstausfall kann sehr schnell passieren.

Andererseits spricht dieses Vorgehen auch teilweise wieder für Apple. Somit haben Spaghetticode Programmierer keine Chance und die Apps werden teilweise hochwertiger.

Tatsächlich hat es schon diverse Fälle gegeben, in denen Apple ein Programm entweder monatelang nicht zugelassen hat oder es aus seinem Angebot tilgte, ohne den Entwickler anzuhören. Zuletzt sollen knapp 5000 nach europäischem Verständnis eher harmlose "Sexy"-Anwendungen aus dem App Store getilgt worden sein, was die Entwickler viele tausend Dollar Umsatz kostete.

Für Zwangsaktivierungen ist ja zum einen Microsoft bekannt und nach dem iPod und iPhone nun auch Apple. Aber bei solchen krassen Einschränkungen der eigenen Rechte frage ich mich ernsthaft, wie die Zukunft für den Applestore aussehen wird.
Wird er austrocknen oder wird Apple die Rechte etwas ausdehnen? Die zweite Möglichkeit wäre mir lieber, denn die Möglichkeiten durch so viele schöne und nützliche Apps sind doch fantastisch.
Ich kenne diese ja mehr oder weniger nur durchs Radio, Internet und Blogs, aber das Bedienkonzept ist eben revolutionär.

getDigital veranstaltet ein Bloggertreffen auf der CeBIT 2010

Nach dem ich mal wieder auf Cashys Blog rumgestöbert habe, habe ich eine nette Firma entdeckt mit dem Namen: getDigital.de
Die bieten so tolle Sticker wie zum Beispiel diesen hier an: Social Engineering oder auch das Hackers Dictionary! Dieses T-Shirt könnte ich natürlich auch mal beim nächsten Besuch im Szenario ausprobieren. Aber manche T-Shirt wie zum Beispiel dieses hier machen nachdenklich.
Kurz gesagt: getDigital.de scheint mir eine nette Firma zu sein, die nette T-Shirts und Aufkleber verteilt. Vielleicht trag ich nächsten Sommer mal das ein oder anderen Shirt von denen, zur Feier des besseren Gewichts. :D
Auf jeden Fall sind ein paar von getDigital.de diese Woche auf der CeBIT in Hannover auf einem Stand vertreten und verteilen schwarze T-Shirts mit der Aufschrift "I'm blogging this!", dazu noch einen passenden Sticker mit "Blogito ergo sum" ("Ich blogge, also bin ich") drauf.
Doch aufgepasst, die Aktion findet täglich nur von 13Uhr bis 13Uhr30 in der Halle 14 auf Stand L04 statt. Ich werde wohl mal dabei sein und eins abgreifen. Ist sicher eine Erfahrung wert. :D

Nähere Information zu dieser Aktion und anderen Aktionen, wie zum Beispiel einen kostenlosen Rezensionsartikel zum Rezenssion schreiben abzustauben gibts hier

P.S.: Das geilste T-Shirt ist ja immer noch dieses hier

Facebook entrümpeln

Oder wie man sich von Mafia Wars, Café World trennt und die damit unnötig gewordenen "Freunde" aufräumt und schließlich wieder feststellt wie viele Freunde man wirklich kennt und auch wirklich in seiner Timeline haben möchte. :D

Zumindest mir ging es so, dass ich durch Browsergames insbesondere zuletzt bei Facebook unnötig viel Zeit aufgewendet habe. Zum Beispiel alle 6 Stunden bei Café World nach den fertig gekochten Speisen schauen oder in Mafia Wars wieder die Energy Packs nutzen und ein paar Missionen durchklicken.
Denn es ist einfach nicht Sinn und Zweck soviel Zeit damit totzuschlagen und andere "wichtige" Sachen wie E-Mail schreiben, vorbereiten fürn Jugendkreis, vorbereiten fürs Schwimmen gehen, Feuerwehr oder einfach nur mal Freundschaftspflege hinten anstellt. Außerdem hat dieses Verhalten auch immer mehr dazu beigetragen, dass ich ziemlich viele "Freunde" auf Facebook hatte alleine für Mafia Wars. Damit hab ich manche sinnvolle Kommentare von Freunde übersehen und manche andere unwichtige Dinge mehr gesehen. Das hat mich genervt.

Deshalb hab ich auf Facebook - Konto - Anwendungseinstellungen - die entsprechenden Apps gelöscht und blockiert.
Anschließend kam noch der andere Schritt: Von irgendwann mal knapp 600 Freunden alle Mafia Wars Leute löschen, die ich nicht mehr brauche. Nachher waren es zwar immer noch 78 Leute, aber mit einem positiven Unterschied: Diese Leute kenne ich auch und unternehme auch mit vielen hin und wieder was im echten Leben.

Was der Sinn von diesem Beitrag ist? Mich hat mal die Web 2.0 Suicide Machine nachdenklich gemacht. Denn auf der einen Seite hab ich eigentlich noch relativ viele Leute, die ich regelmäßig treffe. Aber auf der anderen Seite brauche ich ja auch nicht in jedem Netzwerk angemeldet sein. Deshalb hab ich MySpace, und meinVZ schon komplett gelöscht und Facebook eben soweit "gesäubert", dass keine Gefahr mehr mit Suchtfaktor besteht.
Andererseits musste ich an die aktuelle Berichte von Bischöfin Käßmann denken, die ist betrunken Auto gefahren und hat danach ihre Konsequenzen gezogen und ist zurückgezogen.

Falls ein Zusammenhang zwischen Käßmann und mir fehlt: Egal. Außer dass wir beide evangelisch und Christen sind, gibts wohl nicht viel. :D

Intelligente Straßenkreuzungen in Dortmund

Wie Heise.de schreibt, werden in Dortmund aktuell Straßenkreuzungen mit Objektscanner und WLAN-Antennen für die Datenübermittlung an dafür vorgesehene Autos erprobt.
Ziel ist es Gefahren für abbiegende Autofahrer durch Radfahrer und am Zebrastreifen überquerende Pasanten zu erkenn und optisch und akustisch davor zu warnen. Der Gedanke gefällt mir sehr gut und auch die ersten Aufbauten sprechen für sich.
Dazu wird ein Kasten mit Lasern an Übersichtspunkten aufgestellt, dieser überwacht permanent die Kreuzung auf herannahende Radfahrer und Fußgänger. Sobald sich ein solcher Passant diesem Bereich nähert wird er erfasst und an den Server weitergeben "Passant nähert sich. Ist Auto auch gerade im Anmarsch?"
Nähert sich gleichzeitig ein modernes Auto mit WLAN (5,9GHz Bereich) dieser Kreuzung, bucht sich dieses am Server automatisch ein und bekommt Informationen über eventuell auftretende Gefahren. Blinkt der Autofahrer beispielsweise rechts und möchte abbiegen wird überprüft ob dahinter beispielsweise ein Zebrastreifen ist oder eine Person die auch die Straße überqueren möchte. Falls dem so ist, wird dem Auto via einer Antenne an der Ampel bis zu 500 Meter weit dies mitgeteilt. Der Bordcomputer wertet dies aus und gibt dann Warnungen in akustischer oder optischer Form an der Fahrer ab, so dass dieser dann noch (hoffentlich) rechtzeitig bremsen kann und einen Verkehrstoten weniger für die Statistik beschert.

Das Ganze ist natürlich jetzt sehr vereinfacht dargestellt, doch die Idee und die Umsetzung ist schon mal gut. Sollte sich dieses 40 Millionen Projekt bewähren, könnten in 5 Jahren auch an anderen unübersichtlichen Kreuzungen solche Gerätschaften aufgespürt werden.
Mehr technische Hintergründe und ausführlichere Information gibts auf Heise.

Theoretisch könnte man natürlich dieses System auch als kleines Überwachungsgerät nutzen. Zum Beispiel die Kennzeichen vom erkannten Material in eine Datenbank schreiben und so Bewegungsprofile erstellen. Wie gesagt KÖNNEN, aber nicht müssen. Aber wie war das doch bei Skynet und dem Terminator, man muss alles im Keim ersticken.
Doch wenn man mal solche Möglichkeiten außer Acht lässt (was ja sicher noch höheren technischen Aufwand erfordert) und nur die Verkehrssicherheit nutzt, dann ist das sicher eine gute Sache.