Ubuntu läuft mit niedrigen Grafikeinstellungen

So dele, nachdem ich am Mittwochabend mal wieder mit der Paketverwaltung in Ubuntu 10.10 herumgespielt habe ging plötzlich der Xserver weg. Ich habe eigentlich nur ein paar Pakete rund um "libimobiledevice1" löschen lassen und habe damit scheinbar auch ein paar wichtige andere Pakete erwischt.

Danach lief Ubuntu zwar hoch, aber eben mit niedrigen Grafikeinstellungen. Die Lösungsvorschläge: "Grafik neu konfigurieren" - "Xserver neustarten" haben alles nichts genutzt.
Dann gab es ja noch die Möglichkeit eben zu versuchen ob wenigstens mit der "xorg.conf_failsafe" aus /etc/X11/ alles glatt läuft. Aber Pustekuchen.

Das ist wirklich das erste Mal nach fast einem Jahr, wo ich nicht mehr weiter weiß. Die verschiedenen Foren habe ich abgeklappert, aber nichts hilft weiter.
Dann wird wohl das einzig vernünftige sein: Daten sichern (geht ja hoffentlich mit einer Live-CD) und anstatt 10.04 mit Upgrade auf 10.10 direkt 10.10 drauf installieren. 11.04 ist ja leider noch nicht fertig und eine Beta installiere ich nicht. Soviel mal dazu. Einmal mit Profis arbeiten, dann passiert sowas gar nicht.

Und was lernen wir daraus: Jede Anweisung genau durchlesen und nicht immer OK klicken. :)

Nun lohnt es sich sogar, dass ich mir die ganzen Tipps und Tricks wegen Office 2007 und so alle mal gebloggt habe. :)

Aber wie sagt so schön: "Linux für alle, die wissen wollen, warum der Computer funktioniert."
Wenn wieder Ubuntu frisch installiert ist, weiß ich auch wieder, warum es funktioniert. Und warum es nicht funktioniert, liegt an meiner Unaufmerksamkeit beim Löschen von Paketen.

Bluefish Editor

Wenn man Ubuntu benutzt hat man meistens ja erstmal das Problem, dass bestimmte Programme einfach nicht mehr vorhanden sind und man Ersatz suchen muss.
Im Fall von Phase 5 habe ich lange Zeit nichts gefunden (aber auch nicht wirklich gesucht). Doch mit Bluefish gibt es eine ordentliche Alternative zu Phase 5.

Links ist der Dateiexplorer und rechts die aktuelle Datei mit Syntaxhighlighting.

Sieht recht schick aus und erleichtert doch ganz gut die Editierarbeit an Quelltext-Dateien. :)

Um es zu installieren reicht folgender Befehl:

sudo apt-get install bluefish

Neue Idee, Windows vom Desktop zu verdrängen

Der folgende Abschnitt stammt nicht von mir, sondern von Bashflash

In der letzten c't 06/2011 war auf Seite 3 ein netter Leitartikel auch zu diesem Thema. Es muss halt funktionieren, unkompliziert und
einfach. Ein besonderes Problem ist bei Linux natürlich auch die Hardware, die immer noch oft mangelhaft von den Herstellern der Geräte mit Linux-Treibern unterstützt wird. Das Hauptproblem ist aber der Umstieg für Ottonormalverbraucher, hier im Beispiel von Windows auf Linux. Um Ottonormalverbraucher zu überzeugen, müßte der also im Beispiel seine Windowsprogramme, für die er keinen sofortigen, bequemen und gleichwertigen Ersatz unter Linux angeboten bekommt, was oft eben nicht der Fall ist, auch unter Linux laufen lassen können.
Wine ist zwar ein tolles Tool hierfür, aber es genügt nicht, für viele Ottonormalverbraucher ist es schon zu komplex. Viele Windows Programme laufen unter Wine zudem noch nicht, erst Recht natürlich solche, die Hardwaretreiber mitbringen oder selbst nur Windows-Hardwaretreiber für externe Geräte sind. Daher wäre es nötig, dem User eine windowskompatible, am besten schon fertige VM anzubieten, die er unter Linux parallel starten und dann gegebenenfalls vorläufig darin seine Windows Programme und notfalls auch externen Geräte mit Windows Treibern laufen lassen kann. Der Weg wäre möglich mittels ReactOS. Die Linux Distributoren sollten sich also mal zusammensetzen und darüber verhandeln, wie sie ReactOS möglichst schnell zu einem tauglichem Windows Nachbau verhelfen können. 64 Bit, Sicherheitsaspekte oder besondere Features kann man dabei später angehen, wichtig wäre vor allem, dass saubere, malwarefreie, lokale Programme und externe Hardware einfach so unter Linux weiterhin von Ottonormaluser nach dem Umstieg verwendet werden können. Und zwar ohne dass man dazu eine Windows Lizenz für die VM und eine extra Installation benötigt, sonst könnte man ja gleich bei Windows bleiben. Nein, diese VM würde fertig vorkonfiguriert kostenlos von den Distributoren mitgeliefert werden. Dies wäre wohl mittelfristig das Ende von Windows auf dem Home PC. Da hilft dann auch keine Werbung mit Milliardenaufwand oder eine neue, poppige Oberfläche mit ein paar Gimmicks. Ach ja, und Angst bräuchten die Linux Distributoren auch nicht vor ReactOS als zusätzlicher Konkurrenz haben, dazu wäre dieser Windowsnachbau prinzipiell zu schlecht. Nein, sobald genügend Ottonormalverbraucher auf Linux als Hauptsystem umgestiegen sind, werden die Hardware- und auch Softwarehersteller ganz schnell nachziehen und entsprechende Linuxtreiber, Linuxsoftware und Spiele (!) als Ersatz für die Windowssoftware anbieten. Garantiert! So schnell, dass viele
überrascht sein werden. Und am Ende wird ReactOS quasi wieder überflüssig, zumindest für Ottonormalverbraucher. Aber MS braucht da keine Angst zu haben, zu dieser Erkenntnis sind die Linux Distributoren einfach zu doof.

Von hier an: Gefährliches Halbwissen.

Meiner Meinung nach kann ich dem recht zustimmen. Das Problem von Linux ist nach wie vor der ewige Krieg der Distributionen und die Inkompatibilität untereinander. Was mit RedHat super funktioniert, wird unter Ubuntu wohl so nicht laufen. Was unter Debian prima läuft, wird unter SuSe sicher nicht laufen. Es gibt zwar eine Unmenge an freien Playern, aber teilweise gibt es dann wieder für den Benutzter unverständliche Sachen von wegen Lizenzproblemen. MP3 ist nun mal seit sicher 10 Jahren Standard, jeder Hinterhof-DJ kennt dieses Format. Aber wenn du unter Linux einen Audioplayer installierst, musst du erstmal den Codec nachinstallieren. Das Gleiche bei den DVD-Decodern. Hallo: Das gehört heutzutage einfach dazu, warum legt ihr es nicht einfach bei. VLC ist ja schön und gut, aber es gibt ja auch noch andere Player, die toll sind. Rhythmbox beispielsweise...

Viel schlimmer sieht es ja teilweise bei der Hardware aus. Während die meisten Hersteller neben Windows auch noch den Mac bedienen, wird Linux oftmals gar nicht mehr unterstützt. Ein Grund ist eben neben der unzählbaren Zahl der Distributionen auch der Kindergarten der Kernel-Hacker. Sie wollen eben jeden Code frei haben. Es gibt eben manche Firmen, die ihre Hardware selbst entwickeln und davon auch noch ein bisschen ihre Kosten decken wollen. Da kann man doch ab und zu auch mal eine Ausnahme machen und die propritären Treiber einfach direkt ins System einbinden. Das beste Beispiel ist ja aktuell mit den Nvidia Treibern. Es gibt zwar auch eine freie Community mit dem Nouveau Treiber, aber der Hersteller kennt sein Produkt oftmals doch am besten. Und vor allem: Macht ein Standard, der in jeder Distribution gleich ist. Zumindest auf der Treiberebene wäre das ein Segen. Dann haben die Drucker, Scanner und sonstige Produktentwickler vielleicht auch mal wieder mehr Interesse vernünftige Treiber bereitzustellen. Klar, gibt es CUPS, aber damit funktioniert nicht alles.

Deshalb: Bitte, Bitte liebe Linux-Entwickler rafft euch mal zusammen und seid den propritären Treibern und Paketen nicht immer so engstirnig gegenüber. Meistens überlassen die Firmen den Treiber ja trotzdem auch frei der Community.

Fensterbuttons (Minimieren, Maximieren, Schließen) auf Windowsstyle umstellen

Für Leute, die mit Ubuntu arbeiten und deren Ansichten sich (aus welchen Gründen auch immer) mal wieder verändert haben. :)
Einfach folgenden Befehl im Terminal ausführen und schon sieht wieder alles wie gewohnt aus.
gconftool --type=string --set /apps/metacity/general/button_layout "menu:minimize,maximize,close"

Geklaut von Tobias Bähr

iPhone 4 Support für Ubuntu

Ich habe mich gestern schon leicht aufgeregt, weil Rhythmbox mein tolles iPhone 4 nicht erkennen wollte. Der alte 3er iPod touch ging ja immer ohne Problem, geht auch immer noch...
Also habe ich gerade eben nochmal ein bisschen recherchiert und folgende Anleitung entdeckt: How to get iOS 4 (iPhone OS) to sync with rhythmbox in ubuntu 10.04 (Lucid)
Es würde scheinbar auch die 'libimobiledevice1' reichen zu installieren. Bei der aktuellen Aktualisierung wurde aber auch noch zwei weitere USB-Treiber geladen. Auf jeden Fall geht's nun.

Einfach folgendes Repository hinzufügen: ppa:pmcenery/ppa und gut ist. Nun wird also mal die Musik auf den iPod geschmissen. Apps braucht ja kein Mensch, Musik ist viel wichtiger.
//Update: Leider funktioniert die Musiksynchronisierung mit Rhythmbox und dem iOS4 leider noch nicht. Als Lösung habe ich nun einfach eine VM mit Win XP und CopyTrans erstellt. Damit kann ich dann auch recht leicht Musik draufspielen.
Die Aufspielen der Fotos vom iPhone auf den Desktop funktioniert ja dank Dateiebenezugriff oder Tools wie FSpot ohne Probleme. :)

Eines bemängel ich aber jetzt schon am iPhone. Mein altes Nokia 5800 hatte eine Navigation schon an Board, nachdem man die Maps kostenlos heruntergeladen hat und die hat sogar einiges getaugt. Für's iPhone muss ich das ja wieder extra kaufen.