Gestern im JuGo in WDS

Joa, da geht man mal ahnungslos wieder zu einem JuGo in Weil der Stadt und wird plötzlich von einem Liedsche angesprochen:

Du zeigst mir die Sterne, öffnest Welt und Raum
Du bleibst nicht in der Ferne, pflanzt in mir Vertraun.
Doch ist der Himmel trübe, nur mein Zweifel ist noch da
Mein Glaube eine Lüge, auch dann bist du mir nah.

Fährt mich das Leben an die Wand,
so bin ich doch in deiner Hand

Ich laufe, ich falle
Ich schweige, ich schwalle
Triumphier und verlier – doch du bist bei mir.
Ich liebe, ich hasse
Ich komm und verlasse
Ich flüchte und bin doch umgeben von dir.

Dein Wind ergreift mein Segel, zieht mich auf’s offne Meer.
Ich spüre, dass ich schwebe, du kommst mir immer näher.
Doch bist du nicht zu fassen, ich spür nur deinen Blick
Und seh ich dich verblassen, will ich zu dir zurück.

Bin ich dir fern, bist du mir nah,
ich bin mir sicher: Du bist da!

Ich laufe, ich falle
Ich schweige, ich schwalle
Triumphier und verlier – doch du bist bei mir.
Ich liebe, ich hasse
Ich komm und verlasse
Ich flüchte und bin doch umgeben von dir.

Fahr ich das Leben an die Wand
So bin ich doch in deiner Hand.

Ich laufe, ich falle
Ich schweige, ich schwalle
Triumphier und verlier – doch du bist bei mir.
Ich liebe, ich hasse
Ich komm und verlasse
Ich flüchte und bin doch umgeben von dir.

Ich lache, ich weine,
ich bin und ich scheine.
ich strahl und schockier – doch du bist bei mir.
Ich baue, ich breche,
vergebe und räche.
Ich schäm mich und bin doch geborgen in dir.

Trauerrede

Vor wenigen Tagen wurde in einer großen deutschen Stadt ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Die Wahl wurde notwendig, da der bisherige
Amtsinhaber wenige Wochen zuvor einer schweren Krankheit erlag. Bei seiner Beerdigung, die unter großer Anteilnahme der Bevölkerung stattfand, hielt für alle überraschend nach den offiziellen Reden seine Tochter eine bewegende und erschütternde Traueransprache. Dabei sagte sie unter anderem: "Papa war früher immer für uns da … Papa hat uns die Welt zu Füßen gelegt …
Er war unser Vorbild, unser Freund, unser Helfer … Die große Wende in unserem Leben: 1999. Gemeinsam haben wir die Entscheidung getragen, dass Papa für das Amt des Oberbürgermeisters kandidiert. Völlig naiv waren wir in dem Glauben, es wird sich schon nichts ändern. Welch ein großer Irrtum!
Auf einmal änderte sich alles. Papa hatte keine Zeit mehr für uns, keine Zeit mehr für Mama. Wie froh war ich, ihn bei offiziellen Veranstaltungen zumindest mal für zwei Minuten zu sehen. Er ging um 7 Uhr morgens aus dem Haus, kam nachts erst wieder und das sieben Tage die Woche. Unser Familienleben musste dadurch fast ohne ihn stattfinden. Wir hatten auf einmal keine Zeit mehr, mit ihm für uns wichtige Dinge zu besprechen, Sorgen auszudrücken oder ihn um Rat zu fragen. Wir hatten ihn in weiten Teilen an die Stadt verloren ...
Im Laufe der Jahre hatte man sich jedoch an diese Situation gewöhnt. Ich möchte mich heute jedoch nicht beklagen. Dass Papa Oberbürgermeister geworden ist, war sein größter Lebenstraum und wir standen und stehen voll hinter ihm."

Wo laufen Sie vielleicht Gefahr, dass Ihre Familie Sie verliert: An Ihren faszinierenden Beruf, an Ihr großartiges, erfüllendes Hobby, an Ihre tolle
Gemeinschaft und Gemeinde? Vielleicht fragen Sie Ihre Kinder, Frau oder Freunde jetzt schon mal, was sie in ihrer Trauerrede einmal über Sie sagen werden.
Claudius Schillinger
(c) www.maennermail.de

Kidscamp 2008 - so wars

Das Kidscamp 2008 war wieder ein voller Erfolg. 71 Kinder kamen nach Sulz um zu zelten.

Doch nicht nur zelten, gemütlich grillen und spielen standen auf dem Programm. Nein, es waren auch ein Besuch ins Herrenberger Freibad (richtig schlecht übrigens. Total kleines Becken!) eine Wanderung zum Trial und BMX Wettbewerb (auf so nem Berg in Sulz) und mehrere Geländspiele auf dem Programm. Dank dem durchweg guten Wetter (außer zwei kleinere Abkühlungen) konnte alles reibungslos durchgeführt werden und den Kindern war sichtlich anzusehen, dass sie die Zeit genossen haben.

Was wäre ein (christliches) Zeltlager ohne Bibelarbeit? Richtig, nichts.

Dieses Jahr hatten wir als Thema Ägypten und die Geschichte von Josef und die Hungersnot. Es war echt spannend, zu sehen, wie es damals war. Auch weil jeden Tag ein kleines Anspiel vorgeführt wurde. Dazu haben dann die meisten Spiele zum Thema gepasst und oft konnte man schon im Laufe des Tages sehen, dass viele Kinder den Sinn der Bibelarbeiten nicht nur gehört hatten, sondern auch verstanden.

Klar, es gab auch wieder ein paar Kandidaten die aus der Reihe tanzten. Aus Datenschutzgründen bleiben diese hier unerwähnt. Insider wissen aber sicher wer gemeint ist. :) Die waren manchmal richtig extrem, auch weil eines davon ADS hatte. Doch die Mitarbeiter kamen dann doch irgendwie mit den Kindern zurecht. Manchmal half dann eben auch Spüldienst.

Auch ich hatte ein paar solche Kandidaten in meinem Zelt drin. Es war echt krass manchmal. Auf der einen Seite waren alle Kinder, die ruhig waren und auf der anderen Seite die 3 Brüder, die oft den ganzen Laden auf Trab gehalten haben. Doch da waren auch ein paar Kreativlinge dabei. So haben ein paar Jungs im Volleyballfeld das Gottlieb-Daimler-Stadion (oder halt Allianzarena) nachgebaut.

Dazu hier ein paar Bilder:

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben alle Kinder und Mitarbeiter noch heute.

So im Rückblick kann ich sagen, dass es ne schöne Zeit war. Ich hab mich mit vielen Kindern gut verstanden und es war einfach cool. Doch auf der anderen Seite war es auch anstrengend (Auf- und Abbau) und irgendwie komisch. Daher werde ich nächstes Jahr vermutlich nicht mehr mitarbeiten und nur noch beim Auf und Abbau mithelfen.

Bis die Tage, Tobi

Christival

Seit gestern abend um kurz vor 12 spätabends sind wir endlich wieder in Calw heil angekommen.

Die Heimfahrt verlief erstaunlich gut, so gut wie keine Staus und es ist uns nichts passiert. Danke Gott dafür.

Denn auf der Hinfahrt sind wir bei Würzburg erstmals in einen langen Stau geraten und vor uns ist live ein LKW in ein Auto gefahren und hat dieses Auto in einen Reisebus geschoben, so dass die Insassen sofort tot waren. Das war gar nicht schön und vor allem war dadurch sehr lange Stau. Gute 2 Stunden standen wir dort und mindestens 10 Feuerwehrautos kamen angefahren und ein Hubschrauber und Krankenwagen und Polizei. Doch davor hat kurzzeitig noch der Bus angefangen zu rauchen. Dank der schnellen Reaktion von Leuten, die es gesehen haben und mit einem Feuerlöscher war der Bus schnell wieder gelöscht. Soviel mal dazu. Mein herzliches Beileid an die Betroffenen!

Auf dem Christival ging dann aber richtig Party ab. 16.000 Christen oder auch Nichtchristen (man weiß es nicht so genau) waren in Bremen. Deshalb waren die Regionalbahnen von Vegesack nach Hauptbahnhof ständig voll (besonders morgens ab halb 10 und abends ab halb 12). Und der Bahnfahrer war immer genervt: "Bitte macht die Türen frei halten, sonst kann dieser Zug nicht weiterfahren!"

Dafür waren die ganzen Seminare und Festivals immer klasse. Man konnte nicht klagen und alles war soweit ganz nett. Ich hatte ja ein Kurs über ansteckend glauben besucht. Gut, eigentlich war es dann mehr ein Kurs über die Bergpredigt und anschließend das Vaterunser. Doch mir hat es auch endlich mal neue Erkenntnisse über die Seligpreisungen und die Antithesen gebracht. Kurzum es hat mir einiges gebracht. Dann war noch ein Seminar über christliche Lebensgemeinschaften, anfangs dachte ich: Es geht dabei um WGs, doch der Redner meinte dann eher die Kloster und andere Gemeinschaften. Mehr so im Sinne der Apostelgeschichte.

Donnerstagabend wurde die Messehalle nochmals gerockt: Allee der Kosmonauten und Crushead haben ordentlich für Stimmung gesorgt. Meinem Geschmack nach, aber eher Allee der Kosmonauten, die waren zwar etwas langsamer, aber haben ehrlichen und erdigen Rock gespielt. Während Crushead anfangs etwas komische Geräusche von sich gaben. Bassläufe und Gitarrenlinien mit gutem Schlagzeug aber dazu gerappt. Ich persönlich kann mit dieser Mischung nichts anfangen. Wobei manchmal eine gute Basslinie und RAP auch gut sein kann. Joa, am nächsten Abend war dann nicht mehr viel los. Das Straßenbahnfestival ist freitags leider ausgefallen.

Was also machen?? Einfach mal ein bisschen rumgammeln, und fragen. Genau an dem Tag hab ich im Quartier mein Geldbeutel vergessen. Ich dachte aber immer den ganzen Tag über, ich hätte diesen verloren. Am Abend kam dann aber die Erleichterung: Er war noch da und auch sonst war alles in Ordnung. Irgendwie hab ich es mir schon gedacht, aber eine gewisse Skepsis ist dann schon da, wenn man sich fast sicher ist, dass man den Geldbeutel eingesteckt hatte. Naja, dafür war dann abends ein englisches Seminar über History Maker aus Afrika und überall auf der Welt auch ganz nett. Hat Freude gemacht. Mal schauen, vielleicht werden ja auch noch einige History Maker in Deutschland geboren.

Samstagsabend bleibt eigentlich nicht viel zu sagen. Zuerst habe ich mir noch das Jesus Bewegt - Swingfestival angeschaut und bin ein bisschen mitgegangen. War schön mal altbekannte Lieder in einer anderen Art zu hören: "Our God is a awesome God....." Und dazu eben noch Kontrabass, Bläser und Geigen und Klavier. Unbeschreiblich - wie jede Musik. Man muss sie hören und erleben.

Danach wollten wir noch zu October Light und Blossom, aber irgendwie haben wir dann doch die falsche Bühne erwischt. Denn als wir am Marktplatz ankamen, war da gerade Echtzeit am spielen. Doch die waren auch noch coool. Haben zum Schluss zur Melodie von Eminems Song (der wo auch in seinem Film 8th Mile vorkommt) MFG gesungen. War richtig geilo...

Joa so im Allgemeinen war es also richtig genial. Gestern sind wir dann noch heimgefahren - geschwind in 9,5 Stunden mit Pausen natürlich. Die Autobahn war recht frei und alles war ok.

Danke Gott, dass du uns behütet hast. War echt ne geile Zeit.

Heute im Geschäft hat mich dann einer gefragt: "Hey Tobi du bist so fröhlich in welcher Reihenfolge hast es denn genossen (Drogen, Sex, Alkohol)."
Aber ehrlich: Ich hab auf dem ganzen Christival nichts geraucht und nichts alkoholisches getrunken auch mit keinem Mädel geschlafen. Es war einfach nur so cool. Gut, manchmal fand ich es ein bisschen ätzend den ganzen Tag durch Bremen zu laufen und zu laufen und nochmals zu laufen. Doch im Nachhinein find ich Bremen echt toll. Die Punks die vorm Hauptbahnhof saßen waren alle friedlich, die Leute aufgeschlossen oder zumindest tolerant. Und dass der VFB 4:1 gewonnen hat, war natürlich nochmal goil. Außerdem freut mich, dass Bremen 2:0 gewonnen hat. Bis auf vereinzelte kleine Proteste am Hauptbahnhof am 1. Mai gab es eigentlich nichts nennenswertes. Da sind halt ein paar Rechte Spinner und ein paar Linke aufeinander gegangen, so dass die Bullen kommen mussten und die Gruppen auseinander halten mussten. Und ein paar Leute haben den Zaun durchbrochen, doch ein Menschenkette von Christivalern haben sich dann den Eindringlingen entgegengestellt. Ich hab mal wieder von alldem nichts mitbekommen. Einerseits gut, anderseit schade...

Es war also ein gutes Festival und zum Abschlussgottesdienst konnte man noch Karten schreiben, die dann an die Adressen verschickt werden. Mal schauen, wann die in Calw ankommen.

Das Freakstock rockt aber meiner Meinung nach mehr, ich fühl mich da irgendwie wohler... Da ist es familiärer.

Doch eins bleibt: Jesus ist der WEG, die WAHRHEIT und das LEBEN!