Microsoft wurde ja schon immer unterstellt, dass sie in ihrem "Windows" eine Schnittstelle zur NSA drin haben. Genauso wie damals im PGP und anderen netten Tools zur Bereicherung der Sicherheit.
Doch was nun herausgekommen ist, ist nun wirklich krass. Microsoft stellt schon länger einen E-Mail Dienst zur Verfügung. Früher war dies mal Hotmail.com, vor einiger Zeit wurde dieser Dienst zu Outlook.com zusammengeführt.
Heise stellt nun in einem Bericht vom Guardian klar, dass Microsoft nun ganz offen zugibt, dass die NSA eine Schnittstelle besitzt um einfach mal pauschal auf alle Daten zuzugreifen. Na gut, verwundern tut es mich ja nicht. Schließlich ist Microsoft ein amerikanisches Unternehmen und da kann man auch schon mal davon ausgehen, dass sie dem Druck der NSA nachgeben müssen.
Was allerdings noch viel interessanter ist: Selbst Skype wird abgehört und der Stream an die NSA weitergeleitet. Das war schon im Mai leicht verdächtig. Damals wurde bekannt, dass alle Links in Skype zu einem Server geschickt werden. Es wurde allerdings angenommen, dass dies nur reinen Spam und Virenchecks diene.
Doch auch der andere populäre Dienst wie GMail von Google wird abgehört. Das ist mittlerweile nicht mehr ganz so schön, denn ich habe dort auch ein paar E-Mails der letzten Jahre gespeichert.
Was ich also in Zukunft tun werde ist ganz einfach. Ich richte mir nun endlich ein neues E-Mail Konto über meine Domain ein und lade in Zukunft alle meine E-Mails wieder per POP3 von meinem Münchener Webspace Provider (df.eu) herunter. Dann muss ich zwar immer noch darauf vertrauen, dass df.eu nicht meine E-Mails mitliest. Doch im Gegensatz zu GMail habe ich eher die Möglichkeit mal nach München zu fahren und mit den Leuten tacheles zu reden.
Und wer nun ein bisschen Paranoia mag und mit dem Firefox durchs Internet surft, sollte sich mal das schöne Add-On installieren. "Dark Side of PRISM"
Die ganz normalen Seiten wie Facebook und GMail werden sehr schön erkannt. Aber auch der Guardian ist wohl auf der Abhörliste dabei.