Baumhaus Übernachtung in Bad Herrenalb

Nachdem ich letztes Jahr vom Baumhaus Crowdfunding geschrieben habe und dabei auch selbst ein bisschen Kohle gegeben habe, musste ich die Gelegenheit ergreifen und auch einmal selbst übernachten.
Normalerweise wäre diese Woche das diesjährige Kidscamp stattgefunden. Aber wegen Corona und die Vorschriften haben wir uns dann entschieden, das Kidscamp für dieses Jahr abzusagen. So hatte ich diese Woche noch frei. Da ich nicht großartig in Urlaub gehen wollte bzw. schon im Juni in Kroatien war, bin ich diese Woche daheim. Aber meine Brüder haben diese Woche auch Urlaub weshalb ich den gestrigen Tag genutzt habe um einmal selbst im Baumhaus zu übernachten.
Die Nacht war recht angenehm, zumindest ich konnte relativ gut schlafen. Allerdings war die Unterlage doch härter als gedacht, so dass ich am nächsten Morgen auch ein bisschen meinen Rücken gespürt habe. Micha hatte es noch schlimmer erwischt. Er hatte zwei Luftmatratzen dabei und trotzdem war es hart ohne Ende. Er hat sich sofort beschwert, dass es zu hart ist. Die Nacht war dann auch relativ kurz. So sind wir gegen 23:30 Uhr eingeschlafen und kurz nach 6 Uhr wieder aufgewacht. Da Micha enorme Rückenschmerzen hatte sind wir dann auch gleich wieder nach Hause gefahren. Aber als Fazit fanden sie das Baumhaus doch recht nett. Gestern Nachmittag angekommen sind wir erst mal durch den angrenzenden Waldweg gelaufen. Gegen später kamen uns aber auch sehr viele Rennradfahrer entgegen, die gerade ihr Training gefahren sind. Als wir dann um kurz nach 19 Uhr an der angrenzenden Talwiesenschenke noch etwas essen wollten, hatte diese leider schon zu. Aber wir haben dann noch in Bad Herrenalb direkt gut gegessen. ;)
Trotz allem ist es ein schönes Erlebnis gewesen. Das Schloss hat reibungslos funktioniert. Nachts sind auch keine Gäste da, die umherlaufen. Tagsüber (wir sind nachmittags gegen 17 Uhr angekommen) laufen dagegen schon immer wieder Wanderer vorbei. Da muss man sich erst dran gewöhnen.
Es ist auf jeden Fall mal ein Erlebnis wert und ganz angenehm, wenn man sich auf die Natur einlässt und sich nicht erschreckt, weil nachts Tiere ihre Geräusche machen.

Baumhaus Crowdfunding

Dieser Beitrag kommt ein bisschen spät: Aber aktuell findet bei Startnext ein kleines Crowdfunding statt.
Wer Chili mag, bekommt für 10 Euro eine Chili Zucht und 25% Rabatt auf die nächste Baumhaus Übernachtung. Es lohnt sich also. Die Fördersumme von 12.000 Euro ist schon zusammengekommen. Bei 24.000 Euro wird noch ein zweites Baumhaus finanziert. Außerdem ist die Anzahl der Teilnehmer wichtig um beim Crowdfunding Wettbewerb noch extra Preisgeld zu bekommen.
Du willst noch schnell was gutes tun. Ab 5 Euro bist du dabei.
Die Crowdfunding Aktion läuft noch bis morgen 5.11.2019 bis 12 Uhr. Danach findest du aktuelle Infos hier.

Disclaimer: Ich habe fürs Baumhaus Projekt die Steuerung gebaut und habe zusammen mit anderen Jugendlichen am Arduino Code herumgebastelt. Finanziell bin ich jedoch nicht beteiligt. Das Geld dient hauptsächlich zur Deckung der Materialkosten.

Status vom Baumhaus Projekt

Nachdem ich letztes Jahr mal eine Art Zwangspause hingelegt habe, ist auch das Baumhausprojekt für mich pausiert gewesen. Ich hab als Abschluss noch eine Dokumentation geschrieben wie man den Code auf den Arduino flasht und die Platine testet und den Steuerkasten verkabelt. Anfang diesen Jahres haben wir dann einen neuen Betreuer hinzugewonnen. Er ist nun Rentner und war früher im Elektronik Bereich unterwegs. Nachdem er die Möglichkeiten vom JFZ gesehen hat, war er begeistert. Dank seiner Hilfe hat sich dann auch wieder jemand gefunden, der uns im Bereich der Elektronik unterstützt. Das hat dann endlich dazu geführt, dass wir im Frühjahr diesen Jahres eine funktionsfähige Kiste hatten und diese im Baumhaus in Bad Herrenalb eingebaut haben.
Durch ihn haben wir auch einen neuen Mitarbeiter gefunden. Und es gab auch immer wieder neue Ideen, was noch im Arduino Code verbessert werden kann.
So gibt es nun zwei Sondertasten, die auf die Schnelle die Uhrzeit ausgeben oder die Temperatur vom Zeitchip (der kann auch die Umgebungstemperatur messen). Außerdem kam die Idee auf, dass die notwendigen Baumhaus Daten einmalig in den EEPROM des Arduinos geschrieben werden. So kann der allgemeine Baumhaus Source Code recht einfach aktualisiert werden ohne jedes Mal auf die Baumhaus spezifischen Daten Rücksicht nehmen zu müssen. :)
Unser Website Programmierer hat die notwendigen Daten sowieso in der Datenbank, da er den Code generieren muss. Also hat er auch gleich ein Skript geschrieben, welches das EEPROM Arduino Programm generiert. So muss dieses Programm nur noch einmalig auf den Arduino geflasht werden und ab da kann dann recht einfach das generalisierte Programm geflasht werden. Alles nur weil ein Jugendlicher die Idee hatte und es selbst ausprobiert hat. Wunderbar.
Als weitere Idee stand noch die Verbindung zwischen einem Raspberry Pi und dem Arduino auf der Liste. Daran hat ein junger Forscher nun die letzten Mittwochabende verbracht und hat sogar angefangen ein eigenes Protokoll dafür zu schreiben. Mit i²c wollte es einfach nicht gescheit funktionieren.
Wir haben uns aber nun dazu entschlossen, dass wir den Arduino aktuell so lassen wollen wie er ist und nur noch dazu erweitern wollen, dass er Status Daten an den Raspberry Pi sendet. Das Empfangen von Daten gestaltet sich leider schwierig, da der Arduino Code an unterschiedlichen Stellen kleine delay() Funktionen verwendet, welche den Prozessor kurz anhalten. Die Stellen sind aber so ungeschickt, dass ein Umbau auf millis() in diesem Fall zu aufwendig ist.

Den Raspberry Pi können wir dann recht einfach erweitern. Zum Beispiel um WLAN für Gäste bereitstellen. Oder einen kleinen Rauchgas Sensor ansteuern. Oder einen Reedkontakt für ungewöhnliche Bewegungen an der Tür einbauen. So kann anhand der Uhrzeit ein Manipulationsversuch festgestellt werden. Kurzum wir wollen uns mehr auf den Raspberry Pi konzentrieren und damit das Schloss weiterentwickeln.

Löten und Basteln mit jungen Menschen

Am 20. September habe ich nun das erste Mal auch wieder mit einem anderen Betreuer eine eigene Makernight mitgemacht. Bilder und genaue Infos finden sich in diesem Blogpost vom C-Hack. Ich fand das Ganze mal wieder erfrischend anders und hat auch Spaß gemacht. Selbst das Löten hab ich notgedrungen wieder erlernt. Es war aber guter Lötzinn mit gutem Flussmittel, da ging das auch recht gut.
Sonst komme ich immer nur Mittwochabends vorbei und sehe die gleichen Leute vom Baumhausprojekt. Da habe ich mittlerweile den Arduino Code ziemlich ausgereizt.