Das erste Halbjahr bei der Stadt Calw

Eigentlich ist ein halbes Jahr im Arbeitsleben noch gar nicht viel. Aber weil es insgesamt doch recht spannend war, will ich hier mal ein bisschen was dazu schreiben. Also soviel, dass es noch vertretbar ist. Internes bleibt intern und wird nicht breitgetreten.
Aber nach den anfänglichen Zweifeln hab ich nun endlich auch ein paar kleinere Projekte umgesetzt.
Zum Beispiel die EC-Terminals wieder alle ausgetauscht und zum Laufen gebracht. Da die Stadtkassenleiterin hier die organisatorische Projektleitung übernommen hat, hat es manchmal etwas länger gedauert. Aber es war sehr gut, dass die Stadtkassenleiterin dahinter war, denn so ist viel Organisatorisches von mir weggefallen und sie steht auch hinter diesem Projekt. Man muss die Leute mitnehmen... Manches war dann doch wieder technisch, weshalb ich doch besser selbst mit dem technischen Support gesprochen habe. Und einmal war auch tatsächlich ein Fehler bei uns intern. Ein Switch hat gesponnen und manchmal ein Paket geschickt und dann wieder viele Abbrüche. Als ich dann irgendwann die Leitungen gecheckt habe und den Switch mal beherzt stromlos gemacht habe, ging wieder alles. Auch sowas soll mal vorkommen. Wenn man das Netzwerk noch nicht kennt, denkt man ja auch nicht gleich an solche Kleinigkeiten. Seitdem der Switch dann einmal stromlos war, läuft er jetzt wieder ohne Probleme durch und macht, was er soll. Einfach Pakete ausliefern. ;)

Dann war gleich im März die Ansage, dass wir eine Alternative für unsere Faxgeräte im Feuerwehrhaus brauchen. Dafür gab es dann auch die Alternativlösung, nämlich iPads. Aber die Gespräche darum, wie wir es machen, waren dann doch etwas ermüdend. In der freien Wirtschaft wäre die Entscheidung recht schnell auf eine MDM System gefallen. Das findet mein IT-Chef grundsätzlich auch gut, aber praktisch konnten wir es aufgrund der internen Infrastruktur erstmal nicht kurzfristig einführen. So durfte ich also 14 iPads manuell konfigurieren. Zuerst habe ich alle 14 Geräte auf eine Apple-ID konfiguriert. Wir sind ja EINE Feuerwehr, also macht es ja auch nichts, wenn alle Kameraden alles sehen. Aber dann kam schnell der Datenschutzhammer und wir mussten die Geräte doch wieder einzeln konfigurieren. Das war dann erstmal einen Haufen an Arbeit. Ich hatte mir aber bereits vor der Ausgabe pro Abteilung noch ein paar "iPad-Beauftragte" benennen lassen, welche mich bei der Pflege der iPads unterstützen. Die sollen schauen, ob alles noch funktioniert und bei Fehlern danach schauen oder mich eben zeitnah kontaktieren. Aus Zeitmangel komme ich halt doch nicht immer regelmäßig bei allen Abteilungen vorbei. Diese iPad-Betreuer haben mir dann auch bei der Umstellung geholfen, die iPads auf eigene Apple-IDs umzustellen und trotzdem die gegenseitigen Ortungsfunktionen einzurichten. Auch die Alarm-E-Mail musste umgestellt werden. Alles in allem war es aber eine gute Team-Arbeit. Wie in der Feuerwehr üblich kann man sich im Einsatzfall aber auch bei solchen Dingen gegenseitig auf die Kameraden und Kameradinnen verlassen. :)
Als nächster Schritt wird nun noch Fireplan eingeführt, um dann (wenn alles glattläuft) im Januar damit durchstarten zu können. Ich freue mich schon auf diese Projektarbeit. Es wird sicher auch noch ein paar stressige Abende geben, aber es ist ein richtiger Schritt für die Digitalisierung der Feuerwehr. Und endlich bin ich da auch von Anfang dabei und kann manches noch steuern, was im Nachhinein ohne fachkundigen Blick für Ärger sorgen würde. :)
Ach ja und dann war ich wegen der iPads auch noch im Calw Journal. Das fand ich ja eher nicht so toll, da ich gerne einfach meine Arbeit mache und nicht unbedingt im Rampenlicht stehe. Aber einmal ist immer das erste Mal und die Kameraden haben sich nach dem Übungsdienst über die Runde an Getränken auch gefreut. Ich finde das Bild ja irgendwie auch spannend. Da haben wir die Leute irgendwie nach der Größe geordnet. Zusammen mit meinem "großen" Feuerwehr-Chef und meinem "kleinen" IT-Chef.

Bleiben wir bei der Feuerwehr. Es war noch geplant, eine Glasfaser zwischen der Feuerwehr Calw und dem Rathaus zu bauen. Das Ganze ist dann Ende Juni auch zum erfolgreichen Abschluss gekommen. Das war besonders spannend für mich, da ich noch nicht so viele Berührungspunkte mit Glasfasern hatte. Dann war da noch der Tiefbau am Werk, welcher von der S-IT beauftragt wurde. Die interne Glasfaser musste von uns (ein Elektriker, den wir beauftragt haben) verlegt werden. Und dann wurde am Ende alles zusammengespleist. Dann kam ein Techniker und hat den Router verbaut und angeschlossen und plötzlich hatte ich eine Glasfaserverbindung zwischen der Feuerwehr Calw und dem Rathaus. Aktuell ist da nicht wirklich viel Traffic darüber, da noch ein Netzumbau vom Rathaus gemacht werden muss. Aber alles in allem kann ich die Verbindung schon tatkräftig nutzen, um ein Backup der Userdaten außerhalb auf dem Server im Rathaus zu machen. Das ist sehr sinnvoll, da ansonsten alles weg wäre. Alles in allem hat dies auch nur ein paar Monate gedauert, aber es war eine ganz nette Erfahrung und hat am Ende auch wieder einiges an Wissen vermittelt. Zum Beispiel, dass die Glasfaser Anbindung einfach so besteht und es keinen neuen Router im Rathaus gebracht hat. Da ich beim Einbau des Routers in der Feuerwehr damals leider nicht dabei war, kam diese Informationen aber nicht bei mir an. Weshalb ich das dann erst wieder mühsam erfragen musste. Das hätte man mir auch mal sagen können. Wenn man es weiß, ist es natürlich auch logisch. Es ist eine Direktverbindung und am Ende muss auf eine Seite ein Kabel rein und auf der anderen kommt ein Kabel wieder raus. Da es eine 50 Mbit Standleitung ist, eben auf beiden Seiten jeweils ein RJ45 Patchkabel. Das macht es aber dann wieder einfach, da mein Server auch noch auf RJ45 Buchsen basiert und es bei dieser Geschwindigkeit keinen Unterschied macht, ob es nun Glasfaser oder Patchkabel ist.

Und dann war da noch Gelder im Haushalt für den WLAN-Ausbau von zwei Gebäuden eingeplant. Also mal den Elektriker kommen lassen und ein paar LAN-Dosen setzen lassen. Er meinte damals bei der Besprechung, dass er aktuell so um die 2 Monate brauchen würde. Dann waren die Elektriker doch überraschend nach 3 Wochen (sie kamen immer nur tageweise) fertig und hat nach den APs gefragt. Die hatte ich bereits da, also gegeben und dran schrauben lassen. Bei 21 Stück ist das schon auch etwas Arbeit und funktioniert dann auch ganz gut.
Bei der Inbetriebnahme gab es dann leider ein paar kleinere Probleme. Wir haben unser "freies, dreckiges" Internet immer auf einem Port per VLAN am Cisco Switch geschaltet. Da der Switch ansonsten auch sehr voll war, wurden eben kleinere Switches an diesen Port geschaltet. Bedauerlicherweise hatte der Cisco Switch eine Einstellung, dass er weitere Unterswitches nicht mag und ist deshalb immer wieder regelmäßig ausgestiegen und so war dann auch das schöne WLAN kaputt. Ich hatte dann mal den Support angeschrieben und hier wurde mir ein Befehl mitgeteilt. Allerdings mit der Warnung, dass wir damit auch die "Loop-Erkennung" ausschalten würden. Das Risiko hab ich abgewägt und es ist vertretbar. Der neue Switch steht im Serverraum in einem abgeschlossenen Netzwerkschrank und da kommt außer einem IT-Kollegen niemand ran.
Die Inbetriebnahme der Unifi APs ist wirklich ein Traum. Man muss nur ein Netzwerk mit einem großen DHCP Pool bereitstellen, ein CloudKey ins Netz hängen und dann einfach nach und nach alle APs adoptieren. Und die Ausleuchtung ist wirklich ein Traum. Beinahe überall besseren Empfang und deutlich bessere Abdeckung als mit den alten Sophos AP55 AP Teile.
Und weil ich gerade schon dran war, hab ich noch das Rathaus und andere Bereiche mit den Unifi APs ausgestattet. So sind aktuell 50 Unifi APs verbaut und es werden noch mehr APs verbaut, da ich noch mindestens alle Stellen, die bisher die alten APs im Betrieb haben ersetzen will und bei Bedarf vielleicht sogar noch die Abdeckung verbessern möchte.
Das ist aktuell einfach das Schöne. Das Geld ist eingeplant und ich kann es für einen sinnvollen WLAN-Ausbau verwenden. So haben wir am Ende überall das gleiche WLAN und vor allem eine einheitliche Administrationsoberfläche.

Ab und zu schreibe ich natürlich auch mal nerdige E-Mails an die Belegschaft. So hab ich beispielsweise zum 1. April ein paar Fotos von alten Schreibmaschinen gemacht und sie als neue Teams-Clients verkauft. Die Lacher waren definitiv auf meiner Seite. Es gab sogar eine Rückfrage, wo man diese denn nun abholen kann.
Aber auch zum WLAN hab ich bereits zwei E-Mails geschrieben und die Freude am WLAN scheint echt groß zu sein. Besonders über den Begriff "freies, dreckiges Internet" haben sich manche Kollegen und Kolleginnen gefreut. Natürlich hab ich in der zweiten E-Mail ein paar Wochen später auch eine Entschuldigung eingebaut, weil es leider nicht ging. Aber nachdem ich die Konfiguration am Cisco Switch inzwischen vor ein paar Wochen geändert habe, läuft einfach alles durch. :D
Alles in allem hör ich bei einzelnen Gesprächen mit den Kollegen, dass mein Humor dann doch auch immer wieder gut ankommt. Ich bin halt der Tobi und hab da so meine Charakterzüge. Sarkasmus und Humor ist ein großer Bestandteil davon. Aber sie merken halt auch, dass ich nicht nur schwätze, sondern auch Dinge umsetze.
Besonders in der Feuerwehr so: "Hey Tobi, du kannst natürlich jederzeit auch wieder weg von der Stadt, aber dann wirst du verpflichtet weiterhin für die Feuerwehr die IT zu machen..." Weil ja aktuell einfach ein großer Wechsel von der Stadt Calw zum LRA Calw stattfindet. Aber ehrlich gesagt: Finanziell würde das keinen Unterschied machen und ich glaub aufgabentechnisch ist es auf dem LRA viel langweiliger. Die Feuerwehr Calw kann ich nur bei der Stadt betreuen und da hängt eben auch ein bisschen mein Herz dran. Es war vorher einfach ein großer Trümmerhaufen und jetzt wird es nach und nach einfach wieder Stück für Stück besser und moderner. Eben in den Grenzen, wie es halt geht. Es macht halt doch einen Unterschied, ob jemand mit Feuerwehrhintergrund in der IT sitzt und machen darf oder ob ein normaler ITler da ist und die Feuerwehr nicht wirklich kennt. :D Klar manchmal rufen die Kameraden dann auch mal abends nach Feierabend an. Aber dann geht man halt vorbei und löst es, dann sind se auch zufrieden. Wenn es was größeres ist, kann ich es ja trotzdem während der normalen Arbeitszeit umsetzen.

Also wie man vielleicht auch schon herausliest: Es macht mir aktuell echt Spaß bei der Stadt. Ich kann einige Dinge verändern und Leute glücklich machen. Das alles waren bisher eher Low Hanging Fruits und die größeren Sachen. Aber natürlich mach ich auch die ganz normalen kleinen Dinge. "Mein Passwort tut nicht." oder hier funktioniert das Headset nicht. Eben den Kolleginnen und Kollegen helfen. Einfach die Dinge, die jeder ITler so macht. Aber ich glaube es gibt dann doch oftmals einen Unterschied. Ich dokumentiere dann hin und wieder meine Sachen. So hab ich (oder auch meine Kollegen) für später wieder eine Hilfe, wo man nachschauen kann. Denn es gab echt einige Baustellen, die auf meinem Tisch gelandet sind und natürlich keiner der Kollegen wusste, wie das Ganze geht. Und hier war es leider oft auch echt zäh, das Ganze wieder zum Laufen zu bringen. Wenn man sowas einmal durch hat, will man unbedingt die Lösung notieren... Denn alles geht irgendwann wieder kaputt.

In diesem Sinne: "Kommt zur Stadt Calw. Es macht Spaß. Ab und zu seid ihr dann vielleicht auch mal im Blättle zu sehen, aber das gehört dann halt auch dazu."

Ich denke, das werden noch ein paar interessante Jahre, die wir vor uns haben.

Viele Feuerwehr Einsätze die letzten Tage

Ich bin ja auch Feuerwehrmann. Das heißt, wenn der Funkmeldeempfänger hupt geht man schnell zum Gerätehaus, zieht sich um und fährt mit den Kameraden zur Einsatzstelle. Leider ist gerade ein Brandstifter unterwegs, der seit dem Wochenende 17./18. Juni immer mal wieder im Wald kleinere Flächen anzündet. Warum ist es ein Brandstifter? Die Stellen sind fast immer die gleichen, die Uhrzeiten passen auch oft zusammen und man erreicht die Stellen bis jetzt auch immer noch gut. Glücklicherweise ist das Ausmaß aber immer noch klein genug, dass wir das Feuer recht schnell und ohne großen Aufwand löschen konnten. Aber da es im Wald war, war manchmal die Suche nach dem Feuer etwas problematisch.
Da wir zum 13.6.2023 aber auch unsere neuen iPads eingeführt haben, war auch eine Ortung der Fahrzeuge recht gut möglich. So konnten wir uns teilweise selbst von der Zentrale aus leiten.

Aber besonders das letzte Wochenende war sehr ermüdend. Am Freitagabend ging es los, dann am Samstag wieder zwei Waldbrände, dann Sonntagnacht nochmal zwei Waldbrände und zum Montagmorgen dann noch ein Großbrand einer großen Firma in Simmersfeld. So hab ich den Montag dann mal genutzt Überstunden abzubauen und ein bisschen Schlaf nachzuholen. Aber am Dienstag ging es dann schon wieder weiter. Am Mittwoch war es dann ruhig und gestern Abend ging es dann wieder weiter mit einem Großbrand einer Scheune in Monakam. Das haben die Liebenzeller zum Glück sehr schnell gut in den Griff bekommen, so dass es nicht besonders langwierig war. Aber trotzdem: So langsam geht die Feuerwehr Einsatz ein bisschen an die Substanz und besonders der Brandstifter ist richtig nervig. Wir müssen immer hin und alles löschen und weil der Boden gerade sowieso trocken ist die Gefahr der schnellen Ausbreitung doch recht hoch.

Dieser Facebook Post fasst die vielen Einsätze vom letzten Wochenende ganz gut zusammen.

Schauen wir mal ob die nächsten Tage etwas ruhiger werden. Aber aktuell sieht es leider nicht danach aus.

In diesem Sinne: Aktuell keine Kippen wegwerfen und bitte keine Vegetation anzünden. :)

Hüttenparty am Freibad war nett

Feuer ist schon immer eine schöne Sache. Also zumindest so lange es kontrolliert in einem Kamin brennt oder beispielsweise bei einem Lagerfeuer. Wohnungsbrände sind immer ärgerlich.
Die Abteilung Stammheim hat am 5. Januar wieder ihre jährliche Hüttenparty mit einem Fackelzug veranstaltet. Den Fackelzug hab ich verpasst, da ich noch arbeiten war und erst später nach Hause gekommen bin. Aber es war trotzdem wieder schön. Das Feuer anschauen, mit Leuten schwätzen und gemütlich paar Bier trinken. Und da ich ja quasi am Freibad wohne, war es ein Katzensprung für mich.
Gut, die Musikauswahl war jetzt nicht so mein Geschmack, aber wenn da Hüttenparty steht, erwartet man ja auch keinen normalen Rock. :)

Mit der Drehleiter geübt

Nachdem ich im Oktober bei einer Übung als Dritter Mann auf der Drehleiter dabei war und ziemlich hilflos war, hab ich über den Jahreswechsel mal die Gelegenheit genutzt und mit zwei Kameraden intensiver mit der Drehleiter geübt. Zuerst ging es einfach um das Grundprinzip. Wie starte ich den Motor (erst den Rechner hochfahren lassen und dann denn Zündschlüssel umdrehen), aufpassen, dass der Korb nicht zu weit in die Straße ragt. Sonst kommt eventuell ein LKW und rammt das Fahrzeug weg. Genug Platz an der Seite haben. Die Drehleiter sollte im Idealfall ihre Stützen komplett ausfahren können, nur so kann sie ihre Tragkraft auch noch bei 18 Metern gewährleisten. Ansonsten kann bei einer modernen Drehleiter nicht viel passieren. Es sind sehr viel Sensoren verbaut und die Automatik sagt einem im Normalfall auch, was der Fehler ist und wie man es beheben kann.
Trotzdem ist es sinnvoll, alles immer wieder von Grund auf neu zu üben. Wie fahre ich die Stützen aus? Was muss ich beachten beim Untergrund? Was ist alles an Anbaugerät vorhanden und wie wird es angebaut? Beispielsweise der große Wasserwerfer, um von oben einen Löschangriff zu fahren. Auch nach oben hin ist es wichtig zu achten, dass man nicht an eine Stromleitung gerät.
Wie fahre ich mit der Drehleiter an das Fenster heran? Und dann ist natürlich auch noch zu beachten, dass die Bewegung immer auch noch etwas nach wippt. Bei 75° ist der optimal Aufstellwinkel und erreicht ihre 30 Meter Höhe. Aber das dann richtig krass hoch und man muss auch sehr schwindelfrei sein. Angenommen oben im 5. Stock brennt es und außer dem Fenster gibt es keinen anderen Rettungsdienst, muss man soweit hochfahren, damit die Personen gerettet werden können.
Das Gute an dieser Übung war Folgendes: Wir haben uns bewusst die Zeit genommen, alles von Anfang zu üben und auch mal die Länge des Leiterparks abzuschätzen, wenn die Stützen voll ausgefahren sind und wenn sie nur minimal ausgefahren sind. Die volle Länge hab ich fast genau geschätzt, aber die minimale Länge hab ich deutlich überschätzt.
Das anschließende Anfahren der Leiter an einem Gebäude war dann auch nochmal gut. Es war auch sinnvoll, da wir es an einem neuen Gebäude im Stadtgebiet machen konnten und so gleich einmal sinnvoll Aufstellungsorte festlegen konnten. Im Einsatzfall wird man das wieder improvisieren müssen, aber es ist immer gut alles mal geübt zu haben.

Einen Artikel bei Facebook (auch ohne Login) gibt es noch hier.

Brandübungscontainer in Altensteig 2022

Nach langer Zeit und Pause waren wir letzten Samstag mal wieder in Altensteig um den Brandcontainer zu besuchen. Das ist wirklich immer ein tolles Erlebnis weil man so die Hitze und Sicht eines realen Einsatz nachstellen kann. Ich bin diesmal nicht mit rein, aber man braucht ja auch immer einen Maschinisten der die Mannschaft hinfährt und die Wasserversorgung aufbaut. Die Wasserversorgung ist immer recht schnell aufgebaut von daher hatte ich ein bisschen Zeit ein paar Fotos zu machen. Die Kameraden waren danach alle ziemlich fertig. Bei so einer starken Hitzebeaufschlagung ist das auch normal. Trotzdem ist es auch immer spannend drinnen zu sein. Man sieht halt einfach nichts, manchmal nicht mal seinen Kameraden mit dem man zusammen als Trupp reingeht. Dann hier noch eine vermisste Person zu finden ist dann auch mal durchaus eine Herausforderung. Aber genau deshalb übt man es. So hat man es einmal erlebt und wenn man dann in einen realen Einsatz kommt ist man darauf vorbereitet und hat eingeübte Abläufe die einem zusätzliche Sicherheit geben. Dann muss man nicht erstmal überlegen, sondern hat schon einen gewissen Automatismus. Genau aus diesem Grund machen viele frische Feuerwehrmänner (und Feuerwehrfrauen) nach der Grundausbildung, Atemschutz, Sprechfunker und die Truppführerausbildung auch oftmals noch das Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold. Da übt man die Abläufe sehr oft und so kann man es am Ende fast im Schlaf.

Hier mal eine kleine Auswahl an Bildern: