Die Stadt und die Feuerwehr

Die Feuerwehr ist ja oft unterfinanziert. Besonders kleinere Gemeinden haben damit oft zu kämpfen. Die Autos werden immer teurer, die Schutzkleidung leider auch und wenn es eine sehr kleine Dorffeuerwehr ist, hat man vielleicht mal so 10-20 oder auch deutlich weniger Einsätze im Jahr. Aber trotzdem braucht man diese Feuerwehr, denn im Brandfall oder anderen Notfällen will man ja auch Hilfe haben. Dieses Problem haben wir in Calw zum Glück nicht.
Trotzdem hat die Stadt Calw in der Vergangenheit auch immer mal wieder ein besonderes Händchen gehabt. So ist bis 2007 alles gut gegangen und die Registratur war einfach ganz oben im Dachboden verlastet. Was soll auch schon passieren bei morschen Balken und schwerem Papier. Natürlich kam es wie es kommen musste und die ganze Bausubstanz hat nachgegeben. So hat man dann schlussendlich noch die Drehleiter der Feuerwehr genutzt, um schnellstmöglich die vielen Akten aus dem Dachboden zu bekommen. Das Ende vom Lied: Die Drehleiter war am Ende defekt und das Rathaus wurde für 12 Jahre erstmal geschlossen und renoviert. Von außen ist es relativ schön geworden. Aber wenn man mal dort arbeitet, bekommt man ein ganz anderes Bild davon und das Leitbild von Schilda wird immer wieder bestätigt. Man könnte es richtig machen, aber jetzt haben wir leider schon das Haus gebaut und dabei die Fenster vergessen. Dann fangen wir eben die Sonnenstrahlen ein und bringen sie ins Haus hinein. ;)
An neuen Fahrzeugbeschaffungen können wir uns als Feuerwehr zum Glück nicht mehr so stark beschweren. Der letzte Stadtbrandmeister hatte einfach einen Feuerwehrbedarfsplan auf 5 Jahre erstellt, welcher dann durch den Gemeinderat genehmigt wurde. So haben wir in den letzten Jahren Stück für Stück immer wieder neue Fahrzeuge bekommen, weil die alten nach 30 oder sogar 40 Jahren einfach am Ende waren. Hier hat die Stadt die Feuerwehr einfach gut unterstützt und auch ein Stück weit Wertschätzung entgegen gebracht. Schließlich gehört auch Vertrauen dazu, dass die Feuerwehr das Fahrzeug ordentlich benutzt bei Übungen und bei Einsätzen und nicht ständig kaputt macht.

Und dann war da noch meine aktuelle Jobgeschichte. Seit Februar bin ich wie gesagt als IT Administrator bei der Stadt Calw aktiv. Eine Hauptmotivation ist immer noch, die Feuerwehr um die Kameraden und die Kameradinnen (wir haben mittlerweile einige in der Mannschaft) so gut es geht auch IT-mäßig zu unterstützen. Da ich selbst Feuerwehrmann bin, ist der Dienstweg halt nun etwas kürzer und die IT ist greifbarer geworden. Aber wenn ich so manche anderen Aufgaben so mitbekomme und manches vorher schon gewusst hätte, wäre eine Absage für den Job deutlich einfacher gewesen. Man muss da manchmal ein Stück weit masochistisch veranlagt sein. Überall wird immer über eine bestimmte Person geschimpft. Das kommunale Netz bietet uns viele Fachanwendungen an, aber immer noch kein DHCP. Und die Dokumentation war wohl nie wirklich willkommen.
Das Gute dabei ist aber dann wieder, dass ich mittlerweile zumindest im Feuerwehrbereich alles mal gesehen und aufgenommen habe. Einige fehlende Passwörter von Fritzboxen hab ich durch Erraten rausbekommen. Ein Passwort ist immer noch offen, aber da ich dort aktuell noch nichts machen muss, ist mir das aktuell egal. Die Glasfaserleitung des Gerätehauses in Calw zum Rathaus ist beauftragt, so kann der Feuerwehr Server der im Gerätehaus steht abgelöst werden und virtualisiert in unser Netz kommen. Es wurden auch einige neue Laptops und PCs beschafft, welche ich mit der Zeit einfach neu installieren kann. Am Ende steht auch auf dem Plan, die ganze Dateiablage in die Microsoft Cloud zu packen. So können alle Kameraden auch außerhalb der Feuerwehr beispielsweise ihre Ausbildungsunterlagen dort ablegen und es kann ein besserer Austausch stattfinden.
Die Technik mit Sophos Firewall und RED Boxen an den Standorten finde ich recht spannend gelöst. So hab ich gestern mal eine alte RED Box aus dem Feuerwehrnetz in unser städtisches Netz integriert und war begeistert, wie es doch relativ einfach ging. Gut, da schon Vorarbeit geleistet war, konnte ich mich da gut orientieren. Aber mit etwas logischem Denken war es dann doch relativ leicht umsetzbar.

Aber dann ist da noch der Bürgermeister, den ich einerseits für seine Bemühungen in Sachen Digitalisierung sehr schätze und auch loben kann, aber andererseits manchmal nicht mag, weil er manche Dinge einfach wegbügelt. Zum Beispiel das Alarmfax der Feuerwehr. Ja, wir sind da noch etwas altmodisch und das Fax kommt halt noch rein und der erste Kamerad nimmt es mit aufs Fahrzeug und fährt dann raus. Aber manchmal steht da halt vieles drin, was für die erste Anfahrt sehr sinnvoll ist.
Gut, am Ende kommt auch wieder ein Fax heraus und dann wird es abgeheftet. Insgesamt kann man die ganze Zettelwirtschaft eh etwas moderner gestalten. Nicht mehr von Hand schreiben, sondern eine gescheite App bereitstellen, wo dann später auch gesammelt die Einsatzdokumentation und Abrechnung stattfinden kann. Dann würden wir einerseits Papier sparen und andererseits sehr viel Platz für Schränke und Ordner. Und die Sekräterin des Stadtbrandmeisters hätte bei Rückfragen sicherlich die notwendigen Unterlagen leichter zur Hand. Das aktuelle Programm ist aber nicht wirklich toll. Da gibt es modernere und einfachere Tools.

Die Kameraden wollen das Fax aber auch wegen des Katastrophenschutzes. Die Begründung vom Oberbürgermeister ist ja: Es werden überall die Telefonanlagen abgebaut und dann gibt es mit Teams Telefonie eh keine Faxanschlüsse mehr. Jo, das ist nachvollziehbar. Aber Teams als Telefonie Lösung zu verwenden halte ich sowieso für schwachsinnig. Es funktioniert zwar, wenn es mal funktioniert. Aber die meiste Zeit gibt es halt Verbindungsabbrüche oder man hört den Anrufer nicht. In diesem Fall fand ich eine richtige Telefonanlage (auch gerne softwarebasiert) deutlich robuster. Mit der Telefonfunktion innerhalb Teams haben wir zwei große Fehlerquellen. Einmal Microsoft, welche am Teams ständig herumhantieren und dann noch die Telekom, welche auch immer wieder herumhantieren. Da die Telefonie heute eh schon zusammen mit der Funktechnik abgewickelt wird, hoffe ich, dass wir diese normale Telefontechnik noch mindestens so lange im Einsatz behalten, bis Teams wirklich mal 3-5 Jahre ohne größere Probleme gelaufen ist.
Wenn im Rathaus das Telefon mal eine Woche lang nicht tut, sind die Bürger vielleicht genervt, aber wir leben ja in Deutschland. Da passiert das halt mal. Aber die Feuerwehr hat oft auch nachts um 3 Uhr ihre Einsätze und da ist es auch hilfreich, die Leitstelle oder andere Kameraden per Draht (also Festnetztelefon per VoIP) erreichen zu können. Technik, die vorhanden ist, können wir immer noch irgendwie schnell beheben. Eventuell hilft es dann auch einfach die Internetleitung zu überbrücken. Wenn wir aber auf die Teamstelefonie angewiesen sind und die geht nicht, wird es richtig kacke. Wenn dann auch noch das Mobilfunknetz tot ist, wird es auch richtig doof. Gut als Feuerwehr haben wir auch noch unseren BOS Funk, welcher komplett unabhängig von den öffentlichen Netzen ist.

Das werden sicherlich noch ein paar aufreibende Monate und Jahre bei der Stadt. Aber ich bin auch bereit, diese Schritte zu gehen. Am Ende kann ich nämlich mit ordentlichen Rechnern und modernerer Infrastruktur meine Kameraden unterstützen. Wenn es jemand anderes macht, wird er es vielleicht nicht unbedingt schlechter machen. Aber er wird sicherlich nicht immer so zeitlich flexibel sein. 8:30 - 17:00 Uhr alleine reicht halt nicht immer. Manchmal ist halt auch mal abends Hilfe gefragt.
Und diese Flexibilität hat wohl in den vergangenen Jahren immer mal wieder gefehlt. Klar es kommt auch immer auf die Person drauf an, aber wenn sich jemand extra Urlaub nimmt, um mit einem ITler der Stadt zu reden und dann kurz vorher nur per E-Mail absagt, ist es halt kacke. Dann besser ein Telefon in die Hand nehmen und sagen: "Hey tut mir leid, passt heut leider nicht."

Im Übrigen gilt folgender Spruch, der auch auf einer meiner Tasse steht auch hier immer wieder: "Wenn wir alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte."
Nicht falsch verstehen: Ich verbreite damit keinen Aufruf irgendwas anzuzünden. Das macht mir nur wieder Arbeit und unter Umständen kommen damit einige Menschen zu schaden. Das will ich als Feuerwehrmann definitiv vermeiden. Aber wenn mal alles abgebrannt ist, hat man halt auch wieder die Möglichkeit alles neu aufzubauen. Das wäre manchmal deutlich einfacher als immer diese ganzen Provisorien einzubauen.

Der erste Monat bei der Stadt Calw...

...lassen sich auch gut mit folgendem Satz zusammenfassen: "Das kannste schon so machen, aber dann isses halt kacke."
Die ersten Tage war mein Vorgänger ja noch da und wir haben gemeinsam viele Außenstellen und insbesondere die Feuerwehren inspiziert. Wir erinnern uns an meine Bewerbungsphase damals. Eine meiner Hauptmotivationen war die Feuerwehr: Zum einen bin ich wieder tagesverfügbar für die Feuerwehr und kann im Alarmfall mal kurz abhauen. Zum anderen hat die Feuerwehr Calw seit 2019 einen eigenen Server. Aber die Kameraden vergessen auch immer wieder Passwörter. Oder es muss halt mal was installiert werden. Einfach Dinge, die in der Vergangenheit nicht so gut liefen und wo ich jetzt aktiv Veränderungen und Verbesserungen einbringen kann.
Zum einen sollte mal dringend ein manuelles Backup erstellt werden. Der Server steht nämlich einfach so rum und wenn der heute mal die Grätsche macht, wird es ganz schnell ungemütlich. Zum anderen soll eine Glasfaserverbindung als Standortvernetzung geschaffen werden. Dann wird das Feuerwehrnetz aufgelöst und ins städtische Netz integriert.
Das hat neben den Vorteilen der Administration für die Stadt IT auch Vorteile für die Kameraden. Die Datenablage, die nur lokal im Feuerwehrhaus bedienbar ist, wandert in die Cloud. So können die Ausbilder ihre Unterlagen gemütlich von daheim zugreifen. Sowas hätte man aus heutiger Sicht auch schon 2019 machen können. Aber damals gab es noch einen anderen Bürgermeister und Cloud war vor Corona immer ein Tabu. Der Server wird trotzdem weiterhin benötigt, da hierauf Drägerware läuft und damit alle wichtigen Daten für das Feuerwehrinventar inklusive die ganzen Atemschutzgeräte dokumentiert. Das lokale Netzwerk macht also durchaus Sinn. Aber der Server wird dann einfach virtualisiert und damit der Server obsolet. So muss nur noch lokale Funktechnik von Selectric vorgehalten werden.
Das Ganze wird also definitiv besser als heute.

Andererseits ist es auch spannend zu sehen, wie viele Fritzboxen an den einzelnen Standorten teilweise aufgebaut sind. An manchen Standorten immer nur eine Fritz!Box. An anderen wieder zwei. Ist nicht immer ganz logisch warum das so ist.
Gleichzeitig war überall immer ein WLAN eingerichtet. Genau am 6.2. hatten wir abends wieder einen Übungsabend und unser Abteilungskommandant wollte auch ein paar YouTube Videos zeigen. Leider wussten natürlich viele Kameraden das WLAN Passwort und so war das Netz voll. Im Laufe der Zeit hab ich nun alle WLANs mal umgesteckt, damit diese nicht mehr im Feuerwehr Netz sind. Denn das WLAN ist schon gewünscht, aber es ist immer auch nur für die Smartphones gedacht. Nach einigen Gesprächen mit den Kommandanten war auch schnell klar, dass es auch ok ist, wenn ich das WLAN ans reine Internet hänge. Will man auf Dateien im Feuerwehr Netz zugreifen, wird dazu einfach das LAN per Kabel verwendet. Die LAN Dosen dazu sind auch recht großzügig im Haus verteilt.
Also in diesem Bereich hab ich schon ein bisschen Ordnung hereingebracht.

Aber es geht weiter mit Dingen, die man sicher auch in der freien Wirtschaft vorfindet, aber im ÖD scheinbar immer so ist. Ein Serverschrank, der einfach mal in 3 Meter Höhe an der Wand neben dem Feuerwehr Auto steht. Ja gut, es war damals einfach kein anderer Platz möglich. Und es hieß wohl: "Ja da muss man nur am Anfang zur Installation hin!" Das ein Netzwerkschrank aber auch Potenzial für Veränderungen bietet war damals wohl niemand bewusst. Bis ich dann erstmal in den Schrank gekommen bin war auch abenteuerlich. "Ja guck mal, da steht doch das Feuerwehr Auto. Übers Dach kommt man ja auch hin." Hab ich dann auch so gemacht, beim zweiten Mal hab ich dann doch die Bockleiter aus dem ersten Stockwerk geholt. So kam ich wenigstens etwas sicherer an die Sachen heran.
Und dann gibt es noch viele weitere Dinge, wo man sich einfach wie in Schilda vorkommt.
"Oh wir haben Fenster vergessen. Na gut, dann tragen wir halt die Sonnenstrahlen ins Gebäude rein."

Das Hauptproblem ist einfach: Es gibt sehr wenig Dokumentation. Ja kann ich auch verstehen. Denn damaligen Kollegen war einfach alles klar, weil sie es selbst aufgebaut haben und es bis 2021 auch keine weiteren Kollegen gab. Aber das macht es nun für Nachfolger wie mich einfach sehr schwer teilweise an Informationen zu kommen. Besonders haarig finde ich das bei Fritzboxen. Da fehlen mir einfach noch zwei Passwörter. Eine Fritz!Box hat nur Internet und sollte somit einfach neu konfigurierbar sein. Die andere macht leider die Haustechnik und Telefon und Fax mit. Das macht mir also eher Bauchschmerzen. Aber gut, ich lasse es einfach mal so weiterlaufen und irgendwann, wenn ich dazu komme, wird es halt neu aufgesetzt.

Was anderes: Wir hängen am kommunalen Netzwerk. Das hat natürlich viele Vorteile. Erstens werden einige Anwendungen darüber per Citrix bereitgestellt und auch supportet. Andererseits haben wir dafür einen privaten IP Adressbereich zugewiesen bekommen. Aus irgendwelchen Gründen wird dafür aber kein DHCP Server aufgesetzt, sondern jede einzelne IP Adresse händisch vergeben. Also gut, dass hab ich am Anfang meiner Karriere auch mal gemacht, aber da waren es 20 Rechner. Im Laufe der Jahre wurde der Server ersetzt und der Windows DHCP Server wurde ganz schnell aktiviert. Das macht ja auch einfach Sinn. Weiter gibt es einen harten Proxy mit dem man ins Internet kommt. Allerdings haben dann wieder manche Anwendungen das Problem, dass sie dadurch keine Server erreichen können. Ja ein Proxy ist gut, aber das könnte man per Firewall doch viel besser lösen. Ein Proxy ist halt einfach ein Burgtor und dann ist erstmal alles geblockt. Hat man sich authentifiziert geht es auf. Dummerweise haben manche Anwendungen aber keine Proxy Authentifizierung mehr.
Diese statische Adresszuweisung finde ich auch doof, weil man dann auch wieder jeden neuen Rechner in eine Excelliste eintragen muss und alte Rechner auch wieder austragen.

Ansonsten ist die Stadt aber scheinbar auf einem aktuellen Stand. Habe bisher nur Windows 10 / 11 Laptops und Rechner gesehen und die paar Server, die wir haben sind, auch soweit auf 2019. Ok, eine uralte Zeiterfassung hängt noch auf Windows 2003, aber die hängt nicht im Internet.

Ansonsten sind die meisten Kollegen, die mir bisher begegnet sind nett, ruhig und verständnisvoll. Manche haben ihre Eigenheiten, aber die hab ich selbst ja auch. Was ich schnell gelernt habe. Es hilft wenn man mit den Kollegen spricht. Denn manchmal wird dann die Straße innerhalb von mehreren Jahren mehrmals aufgerissen und dann kommt die IT und will nochmal aufreisen um das Glasfaserkabel reinzulegen. ;)

Insgesamt ist es halt einfach öffentlicher Dienst. Seitdem ich selbst dort schaffe wundert mich das mit dem BER auch nicht mehr wirklich. IT Technisch gibt es noch einige Verbesserungsmöglichkeiten, aber insgesamt sind wir als Kollegenkreis (bis auf unsere Buchhaltungsfee alle bisher nur männlich) recht breit gefächert. Jeder hat so seine Stärken und Schwächen. Das Thema mit dem Fax ist für mich so ein Dauerbrenner. Aus IT Sicht bin ich auch dafür es nicht mehr zu wollen, aber aus Feuerwehr Sicht ist es aktuell einfach noch unverzichtbar. Ist halt ein Alarmfax. Andererseits bekommen die Kommandanten auch immer sehr schnell die Alarmmeldungen per E-Mail zugestellt.
Fax ist ja nun nicht wirklich sicherer als E-Mail. Der einzige Grund ist, dass das Fax nach wie vor als einziges rechtkräftiges Medium erlaubt ist.

Also: Chaos beschreibt den ÖD ganz gut. Aber ich bin immer noch positiv gestimmt, dass wir als IT Abteilung den Laden auch deutlich modernisieren können. Der politische Wille ist mit dem aktuellen OB Kling auf jeden Fall da, das vereinfacht es uns recht deutlich.
Wenn ich da so an meine letzten Jahre zurückdenke, saß ich halt hauptsächlich immer im Büro und hab meine Aufgaben per Telefon, E-Mail und eben direkt am Computer erledigt. Nun ist es eher so, dass ich mal zu den Standorten rausmuss und Dinge wieder vor Ort konfigurieren. Das war anfangs auch kurz eine Umgewöhnung, aber das macht es bisher auch noch spannend, weil es gleichzeitig auch gut herausfordernd ist.
Wenn wir es jetzt dann noch die nächsten Jahre hinbekommen, manches grundlegende wie DHCP und Sicherheit zu verbessern, werde ich auch mal ohne große Schmerzen einen Pentest durchführen lassen können. Sollten wir das heute machen, wüsste ich das Ergebnis schon.

Es gibt auch positive Dinge. Wirklich nur 39 Stunden pro Woche. Es gibt keinen Zwang für Überstunden, aber manchmal bietet es sich halt an, um was fertig zu machen. Donnerstags gibts nachmittags immer noch Kaffee und Kuchen. Und es gibt insgesamt keinen wirklichen Stress. Klar, wenn eine Kollegin vom Einwohnermeldeamt anruft, sollte man sich schon schnellstmöglich anrufen, da hier Kundenverkehr ist. Andererseits gibt es EC Terminals die seit 2 Jahren beschafft sind und die SAP Schnittstelle das halt einfach nicht kann. :)
Und es wird insgesamt viel gelacht und miteinander geschafft. Zumindest in der IT.

Die ersten Tage bei der Stadt

Es gibt ja sehr viele Klischees über den öffentlichen Dienst. Die haben noch Faxe, alles dauert Ewigkeiten und ab und zu hat man als Bürger auch mal richtige Grantler vor einem. Das mit dem Grantler kann ich beim Finanzamt nachvollziehen. Als ich letztes Jahr mal angerufen habe wegen einer Änderung zur Regelbesteuerung: "Schicken Sie es mir doch bitte schriftlich!"
Ansonsten Fax gibt es bei der Stadt Calw schon lange nicht mehr. Die Feuerwehr ist die einzige Institution, welche noch ein Fax im Einsatz hat. Die Alarmfaxe müssen halt schnell rauskommen und bisher sind die Fahrzeuge noch nicht so ausgestattet, dass sie die Alarmmeldungen sicher und zuverlässig empfangen könnten. Daher ist das Papier hier immer noch einfachsten und zuverlässigsten.
Alles in allem habe ich bisher auch nur nette Kollegen kennengelernt. Viele sind zwar genervt, dass Teams und die Telefonie darüber nicht gescheit funktioniert. Aber ja wir arbeiten da an einer Lösung. Deshalb hab ich als relativ erste Amtshandlung gleich mal die Leitungen in einem Gebäude auf Kabelbrüche geprüft. Wie zu erwarten gab es hier nichts festzustellen. Dafür gab es eine haarsträubende Überraschung bei der Glasfaserverbindung. Es gibt immer zwei Leitungen zwischen den Gebäuden. Beide waren auch eingesteckt. Aber die obere war halt nicht in Betrieb. Von einem Gebäude zum Hauptgebäude war im Core Switch einfach mal die Stecker falsch gesteckt. Bei der anderen Verbindung zwischen dem Mittelgebäude und einem anderen Gebäude war ein falscher GBIC gesteckt.
Gut, mit Glasfasern hab ich selbst nicht soviel Erfahrung. Hatte das 2014 im Rahmen des Neubaus bei h.team in den Switch reingesteckt und dann nie wieder angefasst. :) Aber hier hat mir ein anderer Kollege dann ein bisschen die Angst genommen und wir haben es zusammen gemacht. Am Ende hat es dann geholfen und beide Strecken laufen auch nun wieder redundant. So kann nun wirklich mal eine Strecke ausfallen, aber es funktioniert eben weiterhin.
"Tue Gutes und spreche darüber!" ist ja unsere Devise. Ich hab die Kollegin darüber informiert, dass wir etwas verbessert haben und sie sich melden sollte. Bisher kam keine positive, aber auch keine negative Rückmeldung. Ich gehe einfach mal davon aus, dass es nun einfach funktioniert.

Meine Hauptmotivation die Stelle als IT Admin anzutreten war ja auch die Feuerwehr und ihre IT. Seit 2018/2019 gibt es dort einen Server. Der ist da dort und wurde halt eben mehr oder weniger am Leben erhalten, weil einfach Zeit gefehlt hat es richtigzumachen. Der aktuelle Zustand ist definitiv sehr verbesserungsfähig. Viele alte Laptops und Rechner kann man aber nun mittelfristig austauschen und modernisieren. Mein Start bei der Stadt war ja der 1.2. Am 6.2. war dann schon der nächste Übungsdienst. Es war ein Frontalunterricht und eigentlich hätten auch schöne Youtube Videos gezeigt werden sollen. Dafür gibt es beispielsweise ein autarkes WLAN fürs Internet. Aber leider sind die Fritz Repeater eingerichtet worden, aber nicht richtig dokumentiert. So ist es aktuell bedauerlicherweise nicht so einfach möglich sind das Ganze mal anzuschauen. Klar, man kann das Ganze zurücksetzen. Aber wenn man noch nicht genau weiß, was alles dahinter steckt, ist das vielleicht nicht die allerbeste Idee. :)

Zusammenfassend: Es gibt viel Positives, was ich auch selbst erlebt habe. Das IT-Team ist freundlich und hilfsbereit untereinander. Aber im Rahmen des Weggangs vom alten Kollegen hab ich auch erstmal viel Negatives gehört. Dazu auch manches Chaos entdeckt. Alles funktioniert irgendwie, aber Dokumentation war wohl nie so die Stärke im Team. Gut, damals waren sie auch nur zu zweit.
Sprich es gibt viel Potenzial Dinge zu verbessern. Es wird ein mühsamer Weg. Aber genau das macht ja auch irgendwie wieder den Reiz aus. Dinge zu verstehen, zu verbessern und am Ende eben auch dokumentieren. Denn selbst wenn ich hier bis zu meiner Rente bleibe, wird mir die Dokumentation in Zukunft auch weiterhelfen, die Details nochmal nachvollziehen zu können. Ich muss mir nur abgewöhnen dauernd an Stellen vorbei zu kommen, die Facepalm Momente auslösen.
Die Feuerwehr Kameraden freuen sich dagegen aber schon ein bisschen. "Kannst Du mir mal mein Passwort zurücksetzen?" Ja nun kann ich das machen, weil ich eben das Adminpasswort habe für den Server. Den noch nicht optimalen Hintergrund muss ich aktuell einfach noch ausblenden. Aber der wird ja langfristig von mir verbessert.

Interessant ist einfach: Alle 3 IT Kollegen die gewechselt haben, sind alle beim Landratsamt gelandet. Wenn es dort wirklich mehr Ordnung gibt kann ich es verstehen. Aber ich bin nun erst ein paar Tage da. Jetzt hab ich noch die Zeit und Freiheit mir alles genau anzuschauen und konkrete Konzepte zu erstellen. Es fühlt sich auch ein bisschen wieder wie bei h.team an. Da war 2007 auch alles etwas unstrukturiert und mit der Zeit hab ich es dann etwas strukturiert und neu aufgebaut und am Ende eine Umgebung übergeben, die zwar auch noch offene Baustellen (ISDN wurde damals abgekündigt) hatte, aber einigermaßen gut dokumentiert war. Das bezeugt mir heute noch ein Kollege, der mittlerweile bei h.team arbeitet.

"Herr gib mir Geduld. Aber flott!"

Positive Dinge: Donnerstags gibts Kaffee und Kuchen und Freitag um 13 Uhr macht jeder seins. Kaffee und Wasser ist tatsächlich kostenlos für die Belegschaft und Obst soll es bald auch kostenlos geben. Das sind bald Standards wie in der freien Wirtschaft. ;)

Das war mein Jahr 2022

Manchmal ist es wieder gut zurückzuschauen und zu reflektieren, was 2022 eigentlich alles so los war. Es ging los, dass ich Ende Dezember 2021 meinen Führerschein für 2 Monate abgeben durfte und so in Kusterdingen übernachtet habe, damit ich unter der Woche zur Arbeit komme. 2 Monate Homeoffice am Stück war dann doch etwas schwierig. Es war eine spannende Zeit und nicht unbedingt die beste für meinen Rücken. Ich hatte nur eine Isomatte auf einem harten Holzboden und habe schlecht geschlafen. Dafür war die Lauferei von Kusterdingen runter nach Tübingen und wieder hoch immer eine gute Zeit um sich zur Arbeit einzustimmen und wieder abzuschalten. Trotzdem war ich froh, als ich Ende Februar (pünktlich zu meinem letzten Arbeitstag in Tübingen!) wieder selbst Auto fahren durfte. So konnte ich noch meine Waffeln von daheim transportieren und persönliche Dinge mit nach Hause nehmen.
Gleichzeitig waren im Frühjahr auch noch letzte Arbeiten am Haus einer befreundeten Familie zu machen. Ein anderer Informatiker hat die ganze Elektroplanung gemacht und die Kabel so weit auch verlegt. Aber irgendjemand musste die Kabelenden ja auch anschließen. Das hab ich dann mal gemacht. Ich hatte es das letzte Mal 2019 bei meiner Cousine im Haus gemacht und seither nicht mehr wirklich, aber mit gutem Werkzeug klappt das doch immer. Einfach richtig machen und schon sieht es auch gut aus und der Durchgang ist gegeben. Außerdem war Ende Februar mal ein Tag als ein damaliger Kollege zu mir meinte: "Hey Tobi, du weißt gar nicht, was du eigentlich machen willst!" Ein bisschen hat er ja recht. Im Nachhinein war die Zeit bei h.team immer noch meine lehrreichste und interessanteste Zeit. Ich war zwar allein und hab mich oftmals gefragt, wie ich das hinbekomme. Aber am Ende hat es doch immer irgendwie geklappt.

Ja und dann kam der Putin auf die Idee mal in der Ukraine eine Militärübung zu machen, welche dann recht schnell in einen Krieg ausgeartet ist. Das Ergebnis sehen wir bis heute. Die Russen und die Ukrainer haben sehr viele Tote zu beklagen. Die Ukrainischen Bauern haben ein paar russische Panzer abgeschleppt, auf welche im Übrigen keine Steuern erhoben werden. Es wurden einige Panzer geliefert, manchmal hat sich die Schweiz auf ihr Neutralitätsgebot bei der Lieferung der Munition für den Gepard bezogen. Aber Fakt ist: Die Ukraine kämpft immer noch um ihr Land und hat noch lange nicht aufgegeben. Es ist auch alternativlos. Würde die Ukraine aufgeben, wird Putin mit ziemlicher Sicherheit bald im nächsten Land stehen und es einnehmen wollen. Es ist einfach traurig, dass dieser kranke Präsident sein eigenes Volk verheizt, nur um zu zeigen, dass er eine ehemalige Supermacht ist. :( KRIEG ist einfach scheiße. Das wissen wir Deutschen doch am besten. Damals nach dem 1. Weltkrieg und spätestens nach dem 2. Weltkrieg als wir mal 6 Millionen Juden vernichtet haben. Aber auch die jüngere Geschichte mit dem Jugoslawien-Krieg, dem Irak und Afghanistan-Krieg. Es ist einfach immer scheiße. Am Ende sterben Menschen und keiner hat wirklich was gewonnen!

Aber kommen wir zu netteren Dingen. Im April war ich auf einem Sicherheitstraining fürs Motorrad beim SRS. Das war eine gute Investition, da ich so endlich mein Motorrad und mögliche Grenzen besser kennengelernt habe und vor allem wieder Vertrauen in mein Motorrad bekommen habe. Das war nach dem Sturz im April 2021 wirklich weg und es hat sehr lange gedauert, bis ich mich wieder wohlgefühlt habe. Später im Mai hab ich mich nochmal spontan zum Tourguide Training angemeldet. Das war auch besonders spannend, da ich zu diesem Zeitpunkt kein Navi hatte, sondern nur mein Handy mit Calimoto. Die Schulung hat vor allem gezeigt, dass ich ein richtiges Navi benötige und die Touren nicht nur mit Calimoto planen, sondern besser mit Kurviger.de oder Basecamp planen. Dann das automatische Routing deaktivieren und bei Umfahrungen einfach der Karte folgen, bis ich wieder auf der richtigen Strecke bin. Ja und ein größeres Display ist natürlich auch nie verkehrt. Auf der Heimfahrt von der Schulung bin ich so gut gefahren (also immer rechts auf der Straße um den Gegenverkehr zu vermeiden), dass ich sogar meinen Spiegel verloren habe. Einige Tage später habe ich mir einen gebrauchten Laptop gekauft und diesen Bad Bergzabern abgeholt. Das war eine schöne Tour, aber am Ende war ich wohl zu stark verausgabt, dass mir die Kraft gefehlt hat und meine Maschine nach rechts weggekippt ist. So ist gleich mal der Bremshebel kaputt gegangen.
Oder einfach mal eine Rose hinten auf dem Motorrad transportiert, weil ich eine Frau getroffen habe. Im September hab ich mir dann auch noch eine alte GSX-R 750 für die Rennstrecke gekauft. Leider bin ich noch nicht zum Fahren auf der Rennstrecke gekommen. Aber im April / Mai geht es definitiv nach Anneau du Rhin um die Maschine zu testen. Und dann hat mein kleiner Bruder Julian auch noch seinen Motorradführerschein gemacht und sich die alte Maschine von seinem Chef zugelegt.
Eine Tour zu den Hinteren Höfen bei Freiamt war dieses Jahr auch noch dran und hat mächtig Spaß gemacht. Oder aber noch die Tour in den Dolomiten im September ist wunderbar zu erwähnen. 2 Tage Sonne, 2 Tage Regen, aber viel Spaß dabei. Genau das richtige um nach 2 Wochen Urlaub in Finnland, aus welchem ein neues Paar (ManuEla ) entstanden ist, noch etwas Motorrad zu fahren. Über Finnland könnte ich noch was schreiben. Es war eine sehr schöne Zeit gemeinsam mit Freunden einen guten Freund zu besuchen und gemeinsam Finnland zu erkunden. Von Helsinki erstmal in den Westen, denn leicht in den Norden, dann über Turku wieder runter nach Helsinki um dann nochmal in Tallinn eine Nacht mit interessanten Gesprächen zu verbringen und am Ende wieder heimzufliegen. Natürlich hat die Lufthansa pünktlich ihre Flüge verschoben bzw. wegen Flugstreik erstmal gestrichen. Das war echt eine kurze Nacht damals beim Rückflug. Aber es gibt ja auch gesetzliche Entschädigungen, so war der Flug am Ende fast bezahlt. Es hat sich definitiv gelohnt und wir haben alle recht schönen Gegenden gesehen und eine gute Zeit zusammen gehabt. Vielleicht gibt es irgendwann noch einen Beitrag dazu. Aber über Irland (September 2014) fehlt mir ja auch noch ein Beitrag.

Und sonst so geschäftlich: Im März letzten Jahres bin ich wieder zu meinem alten Arbeitgeber gewechselt. Kein ERP Bereich, sondern Entwicklung. DevOps Engineer steht im Arbeitsvertrag. Aber weder haben wir Linux, noch entwickle ich viel und Dinge wie Kubernetes, CI / CD oder selbst Git muss man erstmal erklären. Stattdessen durfte ich Cognos BI lernen und ein Update mit dem Dienstleister begleiten. Relativ schnell war ich wieder in dem Fahrwasser, weshalb ich Ende September 2021 dort gekündigt habe. Aber stattdessen hab ich ein paar nervenaufreibende Projekte geerbt. Auch der gute alte Internet Explorer hat mich geärgert. Es soll Leute geben, die beschneiden die Benutzer so krass, dass man nicht mal den Internet Explorer richtig per GUI einstellen kann. Wenn man dann aber SSO in Cognos einrichten möchte und der beschnittene Benutzer der Hauptuser ist, macht das natürlich mächtig Freude. Mitte des Jahres hatte ich mir dann ernsthaft überlegt vielleicht ab 2023 in Teilzeit kleinere Projekte, als Freelancer zu starten. Der Reiz wäre schon da: Ich würde hoffentlich interessante Projekte bekommen und gutes Geld verdienen. Klar, die Randbedingungen wie Versicherungen, Krankenversicherungen waren mir noch nicht zu 100 % klar, aber die Idee war geboren. Stattdessen hab ich mich im Oktober mal aus Spaß für eine ausgeschriebene Stelle bei der Stadt beworben und hab die Stelle angeboten bekommen. Das war total unverhofft, aber wenn ich heute noch darüber nachdenke, fühlt es sich immer noch gut an.
Im Nebengewerbe hatte ich eine Kundin dazu beraten ihre Daten vom Mac in ihr OneDrive for Business zu sichern. Das hatte sie sowieso und in der Cloud ist es auch gesichert, falls der Mac mal irgendwann nicht mehr tun sollte. Außerdem sind die Daten so auch auf dem iPad verfügbar. Leider habe ich aber nicht gewusst, dass Mac wie Linux auch manche Sonderzeichen im Ordner und Dateinamen erlaubt. Da OneDrive aber hauptsächlich im Windows Umfeld groß geworden ist, werden die Zeichen nicht unterstützt. Das war dann mal kurz ein Schock, als ich feststellen durfte, dass manche Ordner nicht in der Cloud waren. Die Kundin wollte nämlich schon bewusst ihr lokales Backup in den Papierkorb verschieben. Zum Glück hat sie es dann noch gelöscht gehabt. So konnten wir die alten Ordner einfach als Archiv auf der Festplatte vorhalten. So hat sie nun die Chance Ordner die fehlen noch im Archiv zu suchen und wenn sie dann nicht mehr da sind, ist es wohl wirklich gelöscht.
Ansonsten lief mein Nebengewerbe über den Sommer kaum. Ab September hab ich dann eine neue Kundin bekommen, welche mir ihre WordPress Seiten zur Update-Pflege anvertraut hat. So hab ich dann das erste Mal einen Wartungsvertrag machen können. Also gut kalkulierbare Einnahmen bzw. kalkulierbare feste Kosten für die Kundin. So hab ich auch wieder einige Dinge gelernt. Auch die Google Fonts waren ein Thema. In WordPress ist das ja recht schnell gelöst. Aber man muss es halt machen, wenn manche alte Themes einfach noch Google Fonts nachladen.
Meinen Blog hab ich mit Complianz auch etwas sicherer gemacht. So werden die Youtube Videos erst nach expliziter Freigabe vom Besucher geladen. Der Umstieg von PHP 7.4 auf 8.0 bzw. 8.1 war für mich mit erstaunlich wenigen Schmerzen verbunden. Ein paar alte Plugins musste ich rauswerfen, der Rest lief einfach normal weiter. Bei einem Kunden war das überhaupt kein Problem und bei einer Kundin ist es leider ein größeres Thema. Sie hat sehr viele Plugins und eines davon ist sehr alt und wird vermutlich die Ursache sein.

Zu guter Letzt war ich im Mai mal wieder als Maschinist dabei als einige junge Kameraden das erste Mal in einen Brandcontainer gegangen sind. Das war richtig gut und die Kameraden haben deutlich Spaß daran gehabt.
Und die "May Contain Hackers" in Holland war auch sehr schön. Eine gute und gemütliche Zeit unter Hackern und Nerds, fast wie Urlaub. Ich bin echt nur herumgelaufen, hab mir Dinge angeschaut mit Leuten geplaudert und am Tor den Eingang "bewacht", damit nur berechtigte Leute aufs Gelände fahren.

Pünktlich zum Jahresende bin ich noch mit meinen E-Mails von webgo zu mailbox.org umgezogen. Das ging erstaunlich einfach und ziemlich reibungslos. Gute Dokumentation und hilfreiche Umzugsdienste sind einfach goldwert.

Viel erlebt letztes Jahr. Sowas wie eine Freundschaft zu einer Frau ist entstanden, mal schauen was sich daraus entwickelt. Aber leider ging es einem guten Freund eher schlechter. Einen Auftrag gemacht mit viel Kapitaleinsatz und dann wurde die Rechnung nicht bezahlt. Später wurde einfach mal das Monatsgehalt nicht bezahlt und zu guter Letzt ist das Auto kaputt gegangen. Immer hab ich mal eben mit Geld ausgeholfen. Ich verdiene relativ gut und hatte ein paar Reserven. Naja nach so einem Jahr sind die Reserven aber auch recht gut aufgebrauchen. Aber hey das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Wer eine geheizte Wohnung, fließend Wasser, Strom und Internet hat, dazu einen vollen Kühlschrank, ein getanktes Auto, zwei Motorräder hat und sich immer noch einen Blog leisten kann ist doch gut gesegnet. Klar das Geld war für andere Dinge gedacht. Aber ist es nicht besser in jemanden investiert dem es gerade nicht so gut geht? Ich denke schon...

Schauen wir mal wie das kommende Jahr wird. Im Februar geht der neue Job los. Ich werde wohl vieles für die Feuerwehr IT-mäßig abdecken dürfen. Außerdem muss ich dringend mein Gewicht wieder runterbringen. 138 kg ist eindeutig zu viel! Bis zum Frühling will ich mindestens die 130 kg wieder geknackt haben. Mal schauen, wie es wird. In letzter Zeit ging es leider eher bergauf statt bergab!

In diesem Sinne: Sieg für Ukraine und Frieden in Europa! Putin ist ein Arschloch! Hassan Rohani soll abdanken, damit der Iran wieder modern werden kann!

Der Stuhl

Wir Christen behaupten ja oft, dass wir Jesus immer an erste Stelle setzen. Er soll alles entscheiden. Aber dann kommt recht schnell wieder der Alltag und wir entscheiden selbst was wir machen wollen. Ich glaub, dass ist durchaus menschlich. Das nachfolgende Video bringt dieses Thema recht gut auf den Punkt. Dann macht man es sich wieder neu bewusst und kann dagegen steuern. :)