Schöne Schwarzwaldtour am Brückentag (Tag der deutschen Einheit)

Diesen Montag bin ich dann spontan mal wieder runter in den Südschwarzwald gefahren. Ein Mitfahrer war dabei, eigentlich war noch ein anderen Supersportler eingeplant, aber der hatte dann doch keine Zeit. Bin mal wieder an meinen Limits gefahren. Denn aus irgendwelchen Gründen hab ich es nun schon zum zweiten Mal geschafft an der Strecke zwischen Altensteig und Erzgrube in einer Kurve ziemlich nah am Rand zu bremsen und recht lange auf der Bremse zu bleiben. Es ist glücklicherweise kein Sturz passiert, aber es war wieder ein Schockmoment, da ich das mittlerweile eigentlich nicht mehr mache und einfach fahre und manchmal auch Bremsen durch Schräglage ausgleiche. Egal, es war trotzdem sehr schön. Sind an den Brandenkopf gefahren und haben den Turm begutachtet. An den Hinteren Höfen wollten wir eigentlich kurz was essen, aber da Montag war hatten die zu.
Sind dann einfach weiter gefahren und haben am Landwassereck in Elzach / Oberprechtal Wildgulasch gegessen. Das war durchaus schmackhaft. Jedoch war entweder an diesem Tag besonders viel los oder die Kellnerin war mit der Masse an Gästen schlicht überfordert. Es hat einfach recht lange gedauert, bis wir was zu trinken und zu essen bekommen haben. Da es am Ende aber gut geschmeckt hat, war dies verzeihbar.
Nach dieser Tour ist mein Hinterreifen nach knapp 7000 km auch wieder runter. Leider ist an den Außenkanten noch recht viel Profil drauf. Da ich im Frühjahr bei der Baden-Württemberg Tour, später die Tschechien Tour und dann die Pfalztour meist nicht so schnell gefahren bin und damit auch weniger Schräglage, ist er wohl eher mittig abgefahren. Ein bisschen enttäuschend. Aber bei diesen Touren hatten auch immer eine Mitfahrerin dabei, die recht langsam fährt und sich auch kaum was sagen lässt. Naja, am Ende hab ich trotzdem hin und wieder Schräglagen von 36 Grad erreicht. Also scheint er schon auf Kante gefahren worden zu sein.
Als nächster Reifen mach ich aber nun den Michelin Road 6 drauf. Der Conti Trail Attack 3 ist zwar ein guter Reifen, aber bei Regen hab ich trotzdem nicht so das Vertrauen in den Reifen. Der Road 6 soll hier nochmal besser sein. Wobei ich das Regenfahren beim letzten Sicherheitstraining auch gut gelernt habe. Man kann auch zügig durch den Regen fahren, wenn man die Straße liest und ihr vertraut.
Die Aussicht oben auf dem Berg vom Gasthof war übrigens richtig schön:

Tour nach Rastatt zu Wild Bills Saloon

Letzten Samstag hatte John mal wieder zu einer Ausfahrt nach Rastatt ins Wild Bills Saloon aufgerufen. Wir waren am Ende 15 Mopeds. Bunt gemischt mit 2 R1 Fahrern, einigen Supersport Fahrern, einer GS und zwei Tigern. Aber auch 2 Vulcans waren dabei. Alles in allem sind wir die Strecke gefahren, wie ich sie fast schon kannte. Der typische Nordschwarzwald eben. Ein Fahrer aus Tübingen hat sich aber über die vielen Schlaglöcher beschwert. Keine Ahnung warum. Na gut, auf der schwäbischen Alb sind wohl die Straßen immer recht gut. Aber zum Motorradfahren gehören halt nun mal auch schlechtere Straßen dazu und vor allem im Schwarzwald gibt es davon leider sehr viele. :)
Auf der Rückfahrt hab ich dann mein Calimoto angemacht und den direkten Weg nach Althengstett herausgesucht. Wir sind einige kleine Straßen gefahren und haben John und seine Gruppe dann später sogar an der Aral in Althengstett wieder getroffen. Trotz kleiner Pause waren wir also nicht langsamer. Dafür war meine Strecke gefühlt interessant und erstaunlich wenig Schlaglöcher. ;)

Anbei noch ein paar Bilder von unserer Gruppe:

Tour durch Tschechien und Prag

Ende Mai bin ich mal wieder mit ein paar Leuten mit dem Motorrad unterwegs gewesen. Unser erstes Ziel war Bayerisch Eisenstein. Ein Örtchen direkt an der tschechischen Grenze. Dort haben wir übernachtet. Wir waren zu viert im Zimmer und haben so einen guten Preis bekommen. Gerade einmal 102 Euro musste ich am Ende zahlen. :)
Die Anfahrt war relativ unspektakulär. Wir haben uns in Plochingen getroffen und sind dann recht straight nach Bayerisch Eisenstein gefahren. Natürlich waren auch wieder viele Pausen dabei, um eine zu rauchen. Alle haben sich gewundert, warum wir 8 Stunden unterwegs waren. Na ja es waren halt 450 Kilometer von Calw nach Bayerisch Eisenstein. Vor Geißlingen an der Steige sind wir dann mal von der Bundesstraße runter und anders gefahren. Soviel Stau wollten wir uns dann auch nicht zumuten. Ansonsten relativ viel Bundesstraßen an dem Tag.
Am zweiten Tag ging es dann gleich nach Prag. Eine Mitfahrerin wollte unbedingt dorthin, um das Hardrock Café T-Shirt zu kaufen. Ich hab eigentlich nichts davon gehalten, aber halt eine Route vorgeschlagen. 4 Stunden hin und 4 Stunden zurück und 2 Stunden Aufenthalt grob. Dass es ein langer Tag wurde, war dann schon klar. Und es waren dann auch wieder 402 Kilometer auf der Uhr. Alles in allem sind die Kilometer eigentlich nie so das große Problem. Aber immer so viele Pausen zwischendurch (gut mein Arsch hat die Tage echt geschmerzt) und halt die relativ langsame Fahrt dorthin. Die Mitfahrerin an zweiter Stelle ist halt immer ihren Stil gefahren (ist grundsätzlich ok), aber leider auch oft langsam und hat in den Kurven extra nochmal abgebremst. Der Tourguide mit seinem Seitenwagen ist so weit in Ordnung gefahren. Wenn 100 war, ist er auch die 100 gefahren. Aber in Kurven halt extra langsam zu fahren ist einfach ewig anstrengend. Ich bin diese 4 Tage bewusst an letzter Stelle gefahren. So konnte ich mich mal zurückfallen lassen und wenigstens ab und an ein bisschen mal zügiger fahren oder auch die Kurven ordentlich angehen.
Am dritten Tag wollten wir es eigentlich gemütlich angehen lassen und sind durch Österreich, Tschechien und Deutschland gefahren. War ganz angenehm und es gab eine interessante Umleitung, auf der uns ziemlich viele Radfahrer begegnet sind und ein bisschen Offroad (steinige Waldstraße) war auch dabei. Aber alle Straßen waren nie für Autos gesperrt. Wir sind uns also keiner Schuld bewusst. Es waren dann auch mal tatsächlich nur 343 km, aber aufgrund des langsamen Fahrstils waren wir auch wieder den ganzen Tag in der glühenden Sonne unterwegs. Dafür haben wir ein paar Hunde gesehen und es wurde viel geraucht. Es hat relativ gut Spaß gemacht und war ein bisschen Erholung für den Arsch.
Am letzten Tag hatten wir erstmal keine konkrete Rückfahrt geplant. Aber irgendwie sind wir dann auch heimgekommen und es waren ein paar schöne kurvige Strecken dabei. Wir hatten am Ende noch einige Gaststätten gefunden, die aber alle aufgrund vom Dienstag geschlossen hatten. Am Ende gab es aber in der Rettichbar noch etwas zu essen und zu trinken. Aufgrund der langen Fahrt bin ich dann zum Schluss den Rest auch noch über die Autobahn heimgefahren. Es waren 465 km von Bayerisch Eisenstein nach Calw. Recht viel und ich war am Ende richtig gut müde.

Alles in allem war die Tour gut. Aber mit der einen Mitfahrerin etwas anstrengend, da wir teilweise einfach extrem langsam unterwegs waren, wo 10 bis 20 km/h möglich gewesen wären. Vielleicht hätten wir uns dadurch ein bisschen Zeit eingespart. Egal, am Ende sind wir wieder gut angekommen und es ist kein Unfall passiert.

Hier noch ein paar Bilder von der Tour in leicht willkürlicher Reihenfolge:

Baden Württemberg Tour

Letztes Jahr am 2. Juli haben sich ein paar Motorradfahrer getroffen um von Leonberg zur Erzgrube zu fahren. Wir waren so 16 Mopeds. Es war keine große Strecke, aber ein schöne Gemeinschaft und hat richtig Spaß gemacht. ;) Daraus ist dann letztes Jahr eine engere Gemeinschaft geworden. Zum Beispiel hat man sich gemeinsam am Glemseck getroffen. Im Dezember gab es mal einen Weihnachtsmarkt Besuch mit anschließendem Betrinken. Einfach was man halt so macht. Aber letztes Wochenende war mal wieder Motorrad angesagt.
Nämlich von Heimsheim runter ins kleine Wiesental. Leider wurden wir am Samstag gleich mal in Freiamt angehalten und einer unserer Mitfahrer wurde zu einer Pinkelprobe überredet. Da wir genau 15 Minuten vorher tanken waren, war er natürlich schon leer und konnte nicht mehr pinkeln. Nach ner halben Stunde wurde er dann gewzungen ins Polizeirevier mitzufahren zur Blutabnahme. Jo, von Freiamt nach Freiburg ist es halt doch ein bisschen. Da wir nicht wussten, was mit dem Moped passiert sind wir mit seinem Motorrad hinterhergefahren. Danach bin ich auf dem Sozius Sitz von einem Schwenker Moped mitgefahren. Das war auch wieder eine spannende Sache. Als Sozius als Mopedfahrer ist etwas ungewohnt. Aber es ging ganz gut. Man muss sich halt mit reinlegen. Dafür bin ich mal ne VTR gefahren. Ja der Motor macht echt Laune. Aber auf Dauer wäre es trotzdem nichts für mich. Die Maschine ist einfach zu niedrig für mich. Die Tiger ist zwar schwer aber sie fährt sich mittlerweile echt gut. Um wieder den Schein wegzubekommen würde es immer noch deutlich reichen.
Jo gut, am Ende haben 3 Leute am Café Duft in Freiamt gewartet und unser Tourguide (der Rentner mit dem Schwenker) und ich sind die Strecke nach Freiburg mit den Mopeds gefahren. Deshalb haben wir am Ende leider ein paar Etappen unten im Südschwarzwald ausgelassen. Aber wenn man irgendwann noch ankommen will, muss man halt improvisieren.
Am nächsten Tag ging es dann weiter in Richtung Bodensee und wieder hoch auf die schwäbischen Alb. War cool zu fahren und hat Spaß gemacht. Aber natürlich musste auch hier unserem VTR Fahrer (der am Vortag zum Pinkeltest verdonnert wurde) wieder der Sprit ausgehen. Zum Glück nur ca. 1,5km vor der nächsten Tankstelle. ;) Da war das mit dem Sprit zum Glück nicht so schlimm. Ein bisschen 0,5 Liter in einer Mehrwegflasche getankt und gut war es. Abends gab es noch ein schönes Foto an der "Enge und Weite" Skulptur. Und dann ging es in Ehingen noch in die Linde. Scheinbar ein Restaurant, welches mal bei "Mein Lokal, dein Lokal" mitgemacht hatte. Der Zwiebelrostbraten war echt lecker. Aber insgesamt auch nicht ganz günstig. Aber das war der Abend mal wert.
Samstag und Sonntag hatten wir übrigens echt noch Glück mit dem Regen. Ein bisschen wolkig war es, abends kam dann die Sonne raus. Am Sonntag war es richtig schön sonnig und auch abends noch wolkenlos. Am Montag fing es leider schnell an zu tröpfeln. Deshalb hatten wir am Sonntagabend unsere Heimfahrt etwas eingekürzt und kurvenreich zum Glemseck geplant. Ursprünglich wären noch 400 km über Speyer geplant gewesen. Heidelberg ist zwar schön, aber arg viel interessantes gibt es dort auch nicht zu sehen. Und wir waren dann doch auch etwas platt nach den Tagen fahren. Es waren auch immer so über 300 km pro Tag gewesen. Teilweise auch etwas arg gemütlich gefahren. Öfter mal Pausen zum Rauchen gemacht und dann wieder ein bisschen Strecke.
Naja, am Ende war es trotzdem wieder eine schöne Gruppen Therapie.
Aber die Strecke zum Glemseck war dann nochmal schön kurvenreich. Sehr schön wie ich finde. ;) Ein schöner Abschluss für die Tage. Heimzus dann nochmal etwas zügiger gefahren um die Kurven nochmal einzufahren. Es läuft einfach wieder und macht Spaß. Richtig, richtig genial. Und ich bin froh, dass ich endlich wieder fahren darf. Mein Tiger hat übrigens nun auch über 20.400 km. Dafür, dass ich die Kiste erst seit Ende Oktober mit 1300 km gekauft habe und immer nur von April bis Ende Oktober fahre finde ich das ok. Vor allem, weil ich 2021 nach dem Sturz echt erst wieder Vertrauen in das Motorrad lernen musste. Der Vorderreifen war einfach ein rotes Tuch für mich. Aber mit dem Conti Trail Attack 3 rennt die Katze wunderbar.

Hier noch ein paar Bilder von der Tour:

Tour über Hintere Höfe in Richtung Hexenlochmühle

Die Tour
Eines Samstags wollte ich mal wieder zur Hexenlochmühle und hab eine schöne Tour durch den Schwarzwald mit Calimoto geplant. Hab dann DesRoin gefragt, ob er Zeit und Lust hat, dies war der Fall, also gings los ab Althengstett. Einmal am Brandenkopf gewesen, mit dem großen Turm. Dort gemütlich was getrunken. Später dann zu den "Hinteren Höfen" und dort was gegessen. Die Hexenlochmühle wäre nämlich noch ein gutes Stück weit gewesen und wir hatten Hunger. Später standen wir dann auf der Straße zu Kandel und haben eine Sperrung gesehen. Leider war es auch wirklich gesperrt und man konnte nicht mehr weiter.
Also einfach wieder heimgefahren und haben die Hexenlochmühle ausgelassen. So interessant ist es dort auch nicht, außer man hat es noch nie gesehen. Diesmal bin ich dann bei Schenkenzell links nach "Kloster Wittichen" abgebogen, da ich dachte, da geht es irgendwie weiter. War aber nichts. Dafür gabs dann schöne Fotos von der Gegend und unseren Mopeds. War alles in allem auch wieder eine schöne Ausfahrt und ich hab dann gemerkt, dass meine Hinterradbremse wirklich am Ende ist. Die hat so gequietscht und als ich draufgeschaut habe, war kein Belag mehr drauf. Gut, dass ich am Montag eh zum Service musste. Da ist mir dann eingefallen, dass ich doch öfters auch mal nach meinem Moped schauen sollte. Bremsen sind wichtig. Meine Tiger hat aber auch deshalb so gute Bremsen, weil sie bei der Vorderradbremse auch immer hinten mitbremst.
Die Ecke bei Freiamt und besonders "Hintere Höfe" ist sehr zu empfehlen. Erstens gibts da schöne Kurven und zweitens kann man da auch mal eine Pause mit gutem Essen und Trinken machen.