Meine Fahrt nach Irland und wieder zurück - Teil 1

Im Frühjahr hat mich meine Cousine, die seit 18 Jahren in Irland lebt wieder angeschrieben ob ich nicht mal wieder vorbei kommen will. Dann ist mir eingefallen, dass ich vor 10 Jahren das erste Mal drüben war. Damals hatte sie kurz vorher ihren Mann geheiratet. Nun sind 3 Kinder auf der Welt und einfach viel Zeit vergangen. Sie sind mittlerweile auch auf den Bauernhof gezogen. Sogar mit einem Strand und Hügeln vor der Haustür. Nur die Internetversorgung ist wie bei uns im Schwarzwald leider sehr dürftig. Aber immerhin gibt es dann doch eine Breitbandfunkverbindung von 20 Mbits. Besser als nichts. Dafür ist es halt einfach schön dort. Meine Cousine Anna ist Fränkin und ihr Mann Patrick Ire. Also wachsen die Kinder zweisprachig auf und sprechen eben beide Sprachen. Das war erstmal lustig, da es doch ein kunterbunter Mischmasch ist. Wunderbar und lustig. ;)
Im Bild links sieht man man die Tour, die ich insgesamt gefahren.
Begonnen hat aber alles mit einer Reise durch Frankreich. Irgendwo bin ich dann dort gelandet und hab bei Niederländern übernachtet. War recht lustig, da das Ehepaar auch eine französische Familie zu Gast hatte und am nächsten Morgen erstmal für Radau gesorgt hatte, weil sie auf dem Zimmer geraucht hat. Ansonsten gab es einen Pizza Automat, aufgrund mangels Alternativen hab ich den mal probiert und es war sogar recht lecker. Eine Burger Pizza soweit ich mich richtig erinnere. Das war dann auch schon der erste Tag. Hier die Bilder des Tages.

Am nächsten Tag ging es wieder Richtung Calais zur Fähre um nach Dover überzusetzen. Dort gab es dann das erste Mal Fish & Chips. Das Fahren auf der linken Seite war dann eigentlich gar nicht mehr so schwierig. Ich habe mich recht schnell daran gewöhnt gehabt.

Kaum waren wir dann in England ging es auch schon relativ direkt nach Wales. Hier hab ich auf einem Parkplatz einen Waliser getroffen, der sein Auto geladen hat. Hier gab es das erste Mal Komplimente für meine Tiger. Er meinte, dass ich unbedingt nach Bath müsse. Da gibt es wohl ein römisches Bad, aber der Umweg war mir dann doch zu weit. Hab auch so genug schönes gesehen. Abends hab ich in einem alten Hotel übernachtet, wo auch eine Hochzeit gefeiert wurde. Dummerweise war mein Zimmer direkt über dem Festsaal, aber zum Glück war die Musik dann schon um 23 Uhr aus. So konnte ich doch noch relativ früh schlafen. ;) Mit 3 Bier und einem guten Essen ging das auch echt gut.

Danach ging es weiter durch Wales in Richtung Holyhead wo ich dann die nächste Fähre nach Dublin genommen habe. Hier auch wieder wunderschöne Landschaft und interessante Gebäude. Vor allem als ich an einer Kirche vorbei gefahren bin und mal durchgelaufen bin, kam mir eine etwas ältere Dame entgegen und hat mein Bike wieder angeschaut und sich gefreut. "Lovely Bike, reminds me of when I was younger." Ja und dann war da auch noch die Bank auf dem Friedhof. Da kann man doch einfach mal ein Päuschen machen und hat gleich eine schöne Aussicht. ;)

Und dann ging es am 5. Tag weiter hoch nach Galway. Da ich wie gesagt schon 2014 in Irland war und dort eine sehr detailreiche Touri Tour gemacht habe, kannte ich eh schon viel. Diesmal war mein Ziel relativ schnell aber nicht zu schnell zu Anna zu fahren. In 6 Tagen knapp 2400 km mit dem Motorrad waren ja dann auch eine ganze Menge. In Galway gab es wie zu erwarten wieder ein paar schöne Kulturschätze. Zum Beispiel haben im Park ein paar irische Musiker gespielt und für gute Stimmung gesorgt. Aber auch sonst war es schön. Hier hab auch das erste Mal meinen Montagswitz gemacht mit: "Schon wieder an der falschen Feuerwache gelandet." In Gedanken an die heimische Feuerwehr, die immer Montags ihren Übungsdienst hat.

Und dann auch schon der 6. Tag meiner Anreise zu Anna. Hier hab ich einen Friedhof direkt an einer Straße gesehen. Auch erstmal ungewöhnlich. Da aber sonst auch nur Wiesen war, vielleicht auch normal. Hab mal reingeschaut und auch ein paar Leute in meinem Alter gesehen. Da kommt man dann gleich nochmal ganz anders ins Nachdenken. Gegen Abend war ich dann schon in Inishowen (die Halbinsel wo meine Cousine mit der Familie lebt). Da oben ist es wie gesagt auch sehr schön und es macht Spaß. Aber es ist da einfach ganz anders schön. Das typische Grün, das man mit Irland verbindet.

Bald geht es dann weiter mit Teil 2 meiner Reise.

Street Triple 765 RS gefahren

Vor ein paar Wochen war ich mal wieder in der Werkstatt und hab mir nun doch noch ein Topcase dran montieren lassen. Das wird für die große Reise nach Irland einfach praktischer sein um mehr Gepäck verstauen zu können und auch mal nen Helm reintun zu können. Aber da ich ja dann auch gewartet habe und es nicht so groß geregnet hat, bin ich auch mal wieder die Street Triple 765 RS gefahren. Die macht von unten bis oben richtig Spaß. Ich kann nicht sagen, wie schnell sie in der Spitze fährt, aber bis 130 km/h ist se wirklich wunderbar. Nur die fehlende Windschutzscheibe merkt man dann doch deutlich. ;) Als Zweit oder Drittmotorrad für kleinere Runden im Schwarzwald oder so würde sie sicher viel Spaß machen. Mal schauen, was die Zukunft bringt.

Schöne Schwarzwaldtour am Brückentag (Tag der deutschen Einheit)

Diesen Montag bin ich dann spontan mal wieder runter in den Südschwarzwald gefahren. Ein Mitfahrer war dabei, eigentlich war noch ein anderen Supersportler eingeplant, aber der hatte dann doch keine Zeit. Bin mal wieder an meinen Limits gefahren. Denn aus irgendwelchen Gründen hab ich es nun schon zum zweiten Mal geschafft an der Strecke zwischen Altensteig und Erzgrube in einer Kurve ziemlich nah am Rand zu bremsen und recht lange auf der Bremse zu bleiben. Es ist glücklicherweise kein Sturz passiert, aber es war wieder ein Schockmoment, da ich das mittlerweile eigentlich nicht mehr mache und einfach fahre und manchmal auch Bremsen durch Schräglage ausgleiche. Egal, es war trotzdem sehr schön. Sind an den Brandenkopf gefahren und haben den Turm begutachtet. An den Hinteren Höfen wollten wir eigentlich kurz was essen, aber da Montag war hatten die zu.
Sind dann einfach weiter gefahren und haben am Landwassereck in Elzach / Oberprechtal Wildgulasch gegessen. Das war durchaus schmackhaft. Jedoch war entweder an diesem Tag besonders viel los oder die Kellnerin war mit der Masse an Gästen schlicht überfordert. Es hat einfach recht lange gedauert, bis wir was zu trinken und zu essen bekommen haben. Da es am Ende aber gut geschmeckt hat, war dies verzeihbar.
Nach dieser Tour ist mein Hinterreifen nach knapp 7000 km auch wieder runter. Leider ist an den Außenkanten noch recht viel Profil drauf. Da ich im Frühjahr bei der Baden-Württemberg Tour, später die Tschechien Tour und dann die Pfalztour meist nicht so schnell gefahren bin und damit auch weniger Schräglage, ist er wohl eher mittig abgefahren. Ein bisschen enttäuschend. Aber bei diesen Touren hatten auch immer eine Mitfahrerin dabei, die recht langsam fährt und sich auch kaum was sagen lässt. Naja, am Ende hab ich trotzdem hin und wieder Schräglagen von 36 Grad erreicht. Also scheint er schon auf Kante gefahren worden zu sein.
Als nächster Reifen mach ich aber nun den Michelin Road 6 drauf. Der Conti Trail Attack 3 ist zwar ein guter Reifen, aber bei Regen hab ich trotzdem nicht so das Vertrauen in den Reifen. Der Road 6 soll hier nochmal besser sein. Wobei ich das Regenfahren beim letzten Sicherheitstraining auch gut gelernt habe. Man kann auch zügig durch den Regen fahren, wenn man die Straße liest und ihr vertraut.
Die Aussicht oben auf dem Berg vom Gasthof war übrigens richtig schön:

Tour nach Rastatt zu Wild Bills Saloon

Letzten Samstag hatte John mal wieder zu einer Ausfahrt nach Rastatt ins Wild Bills Saloon aufgerufen. Wir waren am Ende 15 Mopeds. Bunt gemischt mit 2 R1 Fahrern, einigen Supersport Fahrern, einer GS und zwei Tigern. Aber auch 2 Vulcans waren dabei. Alles in allem sind wir die Strecke gefahren, wie ich sie fast schon kannte. Der typische Nordschwarzwald eben. Ein Fahrer aus Tübingen hat sich aber über die vielen Schlaglöcher beschwert. Keine Ahnung warum. Na gut, auf der schwäbischen Alb sind wohl die Straßen immer recht gut. Aber zum Motorradfahren gehören halt nun mal auch schlechtere Straßen dazu und vor allem im Schwarzwald gibt es davon leider sehr viele. :)
Auf der Rückfahrt hab ich dann mein Calimoto angemacht und den direkten Weg nach Althengstett herausgesucht. Wir sind einige kleine Straßen gefahren und haben John und seine Gruppe dann später sogar an der Aral in Althengstett wieder getroffen. Trotz kleiner Pause waren wir also nicht langsamer. Dafür war meine Strecke gefühlt interessant und erstaunlich wenig Schlaglöcher. ;)

Anbei noch ein paar Bilder von unserer Gruppe: