Fahrtreicher Abend zum Neckar

Um ein paar Informationen zu erhalten bezüglich eines zweiten Standbeines zu erhalten fährt man ja auch gerne mal ein paar Kilometer in der Weltgeschichte herum.

Calw-Börstingen-Oberndorf a.N.-Calw

So bin ich also um 17Uhr los gefahren in Richtung Starzach-Börstingen.
Dort angekommen hab ich mir dann mal das Konzept angehört: Direktverkauf mit Rückvergütung auf Provisionsbasis. Vom Prinzip her ist das Ganze gar nicht schlecht, da es doch auch Produkte für den täglichen Verbrauch sind (Pflegeprodukte, Waschmittel, Wein, Lebensmittel). Doch mir wurde auch angeboten, das ich selber auch als Vermarkter mitmachen könnte. Risiko wäre keines dabei: Ich werbe einfach Leute, die kaufen ein und ich bekomm eine Provision. Alles zwanglos und ohne langjährigen Vertrag. Wenn ich mal kein Bock habe, jemanden zu werben auch kein Problem... Bin aber noch unentschlossen, ob ich sowas machen soll. So nebenher wäre es ja ok, aber ich glaub ich bin da eher nicht so der Typ für. :) Was meint ihr so dazu, ihr treuen Blogleser?

So gegen 20Uhr30 war dann alles geschwätzt und ich wollte gerade heimfahren. Da hat mich eine ältere Frau angesprochen, wo se sich denn hinstellen soll um mitgenommen zu werden. Aus ner spontanen Reaktion hab ich se einfach geschwind nach Oberndorf am Neckar gefahren. Sie hat nebenher ein bisschen was von ihrem Leben erzählt. So dies und das. Ihre Mit-Mieter täten bei ihr Strom abzapfen und das sie Eierstockkrebs habe. Ihre Schwestern und ihr Vater täten ein paar Lügen über sie erzählen, dass sie verrückt sei und so. Deshalb wird sie auch oft ausgenutzt und so. Deshalb haben ihre Freunde bzw. Bekannte ihr gar nicht mehr geglaubt, dass Sie Krebs habe. Eigentlich kann Heidi (Nachname hat se mir auch gezeigt, hab ich aber wieder vergessen) schon einem Leid tun und sie tut mir auch Leid! Aber sie glaubt ja auch an Gott und deshalb hadert sie gerade mit ihm. Ihre Mutter ist vor 4 Jahren gestorben auch an Eierstockkrebs. Alles nicht so einfach.
Gott behüte Heidi und lass sie doch noch einen lieben Menschen treffen, damit sie sich wieder angenommen fühlt. Dann kann sie ja in Ruhe sterben.

In diesem Sinne: Gute Nacht.

Wahlkampf im TV

Eines muss man doch wirklich mal sagen: Jeder der eine Frage gestellt bekommt, sollte auch ausreden dürfen. So lernt man es sogar schon im Kindergarten.
Meistens haben die ja Journalisten die Politiker unterbrochen und gleich wieder die nächsten Fragen gestellt. Dadurch wurde es nicht leichter dem Geschehen zu folgen und es ist auch nicht fair gegenüber dem Diskussionspartner.
Frau Merkel hat meistens sachlich argumentiert und nicht um den heißen Brei geredet. Beispielsweise die Finanzkrise und die Managergehälter mit den Bonuszahlungen. Was vielleicht ein bisschen stört ist folgendes: Durch die Trennung von Gesetzliche und Private Krankenversicherungen klafft die Gesundheitspolitik immer weiter auseinander. Nach Aussage von Steinmeier wird es bei CDU und FDP schlechter, da damit der Gesundheitsfonds Vorschlag wegfallen würde und die Kassenbeiträge immer weiter steigen würden.

Im Endeffekt kann man doch sagen: Steinmeier möchte der nächste Kanzler werden - Merkel sieht es gelassener und weiß, dass Steinmeier weiterhin Vizekanzler sein wird.
CDU hat auch Fehler. Ist aber im Sozialen Bereich und auch von den christlichen Werten her immer noch besser und bodenständiger aufgestellt.
Daher am 27.9.09 den Haken bei CDU setzen und gegebenfalls auch FDP wählen. Oder aber CDU und Piraten wählen

Warum eigentlich den Job wechseln?

Immer wieder hab ich gehört oder gelesen, dass viele Leute ihren Job wechseln. Das mag manchmal auch gut begründet sein: Betriebsklima unter den Kollegen ist schlecht geworden oder es gibt Gehaltsprobleme... :)
Darum hab ich eigentlich auch immer gedacht:

"Ich hab jetzt zwar den Job, den mach ich 2 Jahre lang und danach such ich mir nen größeren Laden. Oder ich tu mir nochmal die Schule an und studier später. Im Endeffekt müsste ich dass sogar tun, wenn ich später wirklich mal einen anderen Job finden müsste."

Doch neulich hab ich mal mit dem Boss geredet. Im Nachhinein fehlen mir seitdem schlichtweg die Gründe, was einen Jobwechsel rechtfertigt.

Ich hab bisher sehr gute Vorteile:
- unbefristeter Arbeitsvertrag (das ist nicht mehr selbstverständlich)
- sehr gutes Betriebsklima unter den Kollegen und kurze Wege wenn was zu klären ist (Sprich keine Bürokratie)
- sehr abwechslungsreiches Aufgabengebiet (IT und TK-Landschaft, aber auch Websiteanpassungen und DB Verwalten und eben Tagesgeschäft)
- viele Freiheiten: kann schnell wegspringen wenn Feuerwehreinsatz ist und kann auch so mal früher gehen
- sehr viel Verantwortung für einen "Anfänger"
- recht gutes Gehalt für den Anfang

Gut ein paar Nachteile gibts auch:
- Manchmal muss ich mir förmlich Geschäft suchen, weil die IT eben rund läuft. Wenn dann die verschiedenen Abteilungen auch nicht wirklich was anbieten können, ist das schon etwas nervig. Dauernd den Heise Ticker zu lesen macht auch nicht immer Spaß.
- manche Aufgaben sind teilweise noch vom Chef abhängig (mangels Produktwissen)
- Manche Aufgaben erfordern sehr viel Kreativität was mich manchmal etwas überfordert. Früher in der Ausbildung wurde einem meistens schon der Weg vorgegeben.

Einer der Gründe für mich mal mit dem Gedanken "Jobwechsel" zu spielen, waren die beruflichen technischen EDV-Herausforderungen. Wenn der Laden größer ist, ist die IT-Infrastruktur auch größer. Ich könnte beispielsweise viel mehr Erfahrungen mit Linux und Netzwerktechnik sammeln. Der zweite Punkt war einfach auch die Frage: Kann ich mit dem Gehalt in 5 bis 7 Jahren eventuell auch eine Familie ernähren?
So im Nachhinein kann ich sagen: Man muss nicht immer in einer großen Firma arbeiten! Denn entweder man hat ein Team und muss sich mit denen wieder "rumplagen" und ist vielleicht vom Teamleiter eingeengt oder man ist allein und hat kein Privatleben mehr! Diese beiden Extreme gibt es.
Und wegen dem Gehalt lässt sich eigentlich immer verhandeln. Vielleicht nicht gerade in den Krisenzeiten, da muss jeder sparen. Es sollte auch verständlich sein, dass Gehaltserhöhungen warten müssen.
Von dem her gesehen: Warum soll ich mir eigentlich die Mühe machen und die Schule weitermachen, wenn ich dann in 7 Jahren nach einem Studium eventuell einen besser bezahlten Job bekomme, aber der Job nicht zu mir passt. Im Moment hab ich ja auch noch die Möglichkeit interne Weiterbildungen zu machen (ich muss diese nur raussuchen und nochmals nachfragen) und Gehaltstechnisch wird es auch irgendwann wieder weitergehen.

C64 Emulator fürs Iphone - eine Odysee

Das nenn ich mal striktes Vorgehen gegen Softwareentwickler. Weil ein C64 (alter beliebter Rechner) Emulator Software nachladen konnte, wurde die App zuerst zugelassen und bei Erfahren dieser Lücke wieder vom Appstore entfernt. Danach wurde die Lücke geschlossen und die App mit ein paar Spielen veröffentlicht. Weil aber findige Anwender den Basic Interpreter entdeckt haben und damit wieder Code ausführen konnten, wurde die App wieder entfernt.
Zum Heise Artikel gehts hier