ArduIDE - Die alternative IDE für Arduino unter Linux

Seit einer Weile beschäftige ich mich ja mit Arduino. Als überzeugter Linux Benutzer (ich muss mich schließlich schon im Geschäft immer wieder mit Windows und seinem nervigem Update Verhalten herumärgern!) wollte ich natürlich auch eine native Anwendung haben. Arduino bietet zwar auch eine IDE an. Mit der kann man zwar die Anfangsbeispiele noch gut nachprogrammieren. Aber sobald man ernsthaft etwas programmieren möchte wird es einfach nervig. Keine Auto Completion und die Syntax Highlighting kommt auch erst wenn man das Wort zu Ende geschrieben hat. Kurzum die bequemen Sachen die man beispielsweise von Visual Studio (ja ich benutze das recht gerne!) kennt gibt es dort alles nicht. Der einzige Vorteil ist: Der Compiler unterstützt alle offiziellen Boards.

Also hab ich vor längerer Zeit mal diesen Beitrag angeschaut und versucht mit MarioMole glücklich zu werden. Nachdem ich aber nun mit dem GSM Modul arbeiten möchte, brauch ich zwingend noch die 1.0.5er Arduino Version. Und irgendwie hat das mit MarioMole nie so richtig bei mir funktioniert. Also mal den Komodo Edit ausprobiert, hat aber auch nicht funktioniert. Stino für Sublime Text wäre noch eine Möglichkeit gewesen. Ich war aber immer zu faul Sublime wieder zu installieren. Außerdem fand ich den Startvorgang immer enorm langsam. Da ist unter Windows Notepad++ immer noch schneller und unter Linux ein Gedit auch schneller. Dann hab ich die letzten Tage noch den Geany ausprobiert. Ein sehr schicker Editor mit leichten IDE Fähigkeiten. Ich hab nach dieser Anleitung versucht das Ding zum Laufen zu bekommen, hat bei mir (Ubuntu 14.04) aber leider nicht geklappt. Zumindest als ich ein Standard GSM Beispiel ausprobiert habe. Also wieder weg und dann mal richtig gegoogelt: "Alternative Arduino IDE Linux" und die folgende Seite gefunden.
Dann einfach mal die Anleitung zum Installieren Schritt für Schritt nachgemacht und mir sozusagen die IDE selbst aus den Quellen kompiliert. Beim ersten Starten wollte ich die Arduino 1.0.5er Installation von Ubuntu Quellen angeben. Die wurde aber nicht akzeptiert.
Also einfach die 1.0.5 von Arduino geladen in mein Home entpackt und plötzlich funktioniert es auch schon. Der alles entscheidende Test war mal wieder das Kompilieren eines GSM Beispiels und Hochladen. Hat funktioniert. Es gibt auch einen Serial Monitor in dieser IDE. Den hab ich noch nicht ganz kapiert, aber auf jeden Fall hab ich endlich mal eine funktionierende IDE für Linux, die sogar relativ schick aussieht und stabil läuft.

Java Leute hätten mir ja wieder Eclipse empfohlen, aber ich mag kein Java. Das wirft immer seltsame Fehlermeldungen und naja die Runtime lässt sich seit Jahren unter Windows 7 nicht als normaler Benutzer updaten (ich geb ja schon meine Admin Credentials ein!).

Das ino Projekt wäre noch eine interessante Kommandozeilen Sache gewesen. Aber ich möchte gerne eine grafische IDE haben, die einfach das macht, was ich erwarte. Das Kompilieren und Uploaden soll einfach funktionieren. Das Programmieren ist ja auch schon schwer genug.

In diesem Fall: Daumen hoch an die Entwickler von ArduIDE. Schöne IDE und sie funktioniert sogar!

//Update vom 8.3.2015:
Nachdem ich gestern den ganzen Tag mit der IDE gearbeitet habe, gibt es doch noch ein paar Nachteile. Wenn man auf Hochladen (Upload) klickt wäre es schön, wenn er automatisch in die Ausgabe springen würde. Denn manchmal klappt das Hochladen einfach nicht, weil vielleicht die USB Kommunikation wieder auf einen anderen Port gewechselt hat. Oder es liegt ein Fehler im Code vor.
Und die Autocompletion fehlt immer noch. Allerdings gefällt mir die IDE trotzdem sehr gut. Der Code wird relativ gut dargestellt und vor allem auf schwarzem Hintergrund. Da lässt es sich einfach gut lesen und bearbeiten. Wenn der Editor noch mit der Zeit erweitert wird, könnte es noch richtig gut werden. Ich kann den ArduIDE aber weiterhin empfehlen. Mit 1.0.5 von Arduino funktioniert es richtig gut.

Bluetooth unter Ubuntu xfce abschalten

Privat hab ich ja schon länger Ubuntu im Einsatz. Es ist zwar manchmal doof, aber so im Großen und Ganzen funktioniert es einfach zuverlässig und verrichtet wunderbar seinen Dienst. Auf einer Partition hab ich auch noch Windows 8 drauf. Das erstaunliche war bisher: Windows hält im Akkumodus deutlich länger durch. Das liegt vielleicht zum einen am besseren Optimus Support der Intel und Nvidia Grafikkarte. Doch unter Windows ist auch nie der Bluetooth Stack aktiviert, so verbraucht der Chip einfach mal keinen Strom.
Unter Ubuntu war bisher immer der Bluetooth Stack aktiv. Aber ich hab den auch nie gebraucht. Also gestern mal ein bisschen gegoogelt und siehe da: Bluetooth kann man sogar dauerhaft abschalten.

Dazu muss man nur folgenden Haken entfernen:

>Einstellungen >Sitzungen und Startverhalten >automatisch gestartete Anwendungen >Blutooth-Verwaltung

Und danach noch einen Befehl in die /etc/rc.local eintragen.
Also einfach mal

sudo vi /etc/rc.local

eingeben und dort den gesamten Inhalt durch diesen ersetzen oder "rfkill block bluetooth" an die entsprechende Stelle reinkopieren, wenn schon ein paar Befehl drin stehen:

#!/bin/sh -e
#
# rc.local
#
# This script is executed at the end of each multiuser runlevel.
# Make sure that the script will "exit 0" on success or any other
# value on error.
#
# In order to enable or disable this script just change the execution
# bits.
#
# By default this script does nothing.

rfkill block bluetooth

exit 0

Und siehe da: Der Befehl wirkt und Bluetooth wird nun nicht mehr automatisch gestartet. Da ich aktuell meinen Laptop auf Strom laufen lasse, kann ich den Unterschied noch nicht verifizieren. Ein abgeschalteter Bluetooth Chip wird aber sicher zum Stromsparen beitragen. Vielleicht komm ich dann in Zukunft statt 1,5 Stunden mal 2 Stunden ohne Akku aus. ;)

Schnellstarter unter Gnome 3 erstellen

Ich bin ja ein wenig faul und arbeite manchmal auch gerne via SSH auf meinem Webspace herum. Die Bandbreite des Servers zu anderen Servern ist einfach zu bequem. :)
Leider ist Ubuntu kein Windows und deshalb kann man nicht so einfach eine Verknüpfung erstellen, der man noch den SSH Befehl mitgeben kann. Doch das Internet besteht ja nicht nur aus Fragestellern, sondern oftmals auch aus wahren Tipps-Gebern.

Deshalb gebe ich hiermit den Tipp von falco2 weiter.
Im Terminal folgenden Befehl eingeben:

gnome-desktop-item-edit --create-new ~/Arbeitsfläche

Wobei "~/Arbeitsfläche" auch ein Pfad sein kann. Man sollte sich eine entsprechende Datei aussuchen und am besten ins Verzeichnis "~/Desktop/SSH-Starter.desktop" zeigen. Ansonsten ist der Schnellstarter irgendwo und keiner weiß Bescheid.

Schnellstarter

Das nachfolgende Fenster ist eigentlich selbsterklärend.
Typ: --> Terminal oder normale Anwendung
Name: --> Sprechender Name eben
Befehl: --> Ein Befehl wie "ssh user@host.com"
Kommentar: --> Kommentar eben.

Von Ubuntu wieder zurück auf Windows 7

Manchmal wünsche ich mir einfach wieder ein gutes System, dass auch daheim richtig gut funktioniert. Da ich aufgrund eines iPhones mehr oder weniger auf Windows Programme angewiesen bin um Sachen drauf zu bekommen habe ich mir damals sogar eine VM mit Windows XP eingerichtet. Doch die ist neuerdings aufgrund ungewisser Gründe abgestürzt und startet nun nicht mehr. Gut in der VM sind glücklicherweise keine wichtigen Daten gespeichert, daher ist es nicht weiter tragisch.
Ich hatte auch lange Zeit mal Office 2007 unter Ubuntu zum Laufen gebracht. Doch mit den ganzen Updates kommen nun leider auch immer wieder Probleme und die Integration von Office 2007 ins Ubuntu hat dann nicht mehr richtig geklappt. Da ich nun aber gerade wieder ein paar Spendenbescheinigungen ausstellen muss, brauche ich eben ein gescheites Office. Da ist Open Office einfach der letzte Scheiß. Open Office ist für normale User, die kein Office von M$ kennen sehr gut zu gebrauchen, aber für "Profis" wie mich einfach nicht zu gebrauchen.

Weiter habe ich nun wieder einen MSDNAA Zugang und somit eine freie Windows 7 Pro Lizenz bekommen. Also wäre es doch mal wieder an der Zeit meinen Rechner wieder zu einer Windows 7 Maschine zu machen. Denn damit läuft wenigstens mein iPhone ohne Probleme, ich kann wieder Dateien mit meinem Bruder teilen und kann meine Steuererklärung endlich wieder am eigenen Rechner machen. :)

Ubuntu ist zwar schön und gut und hat auch so seine schönen Seiten, besonders das Terminal für "wget -O ..." aber letztendlich will ich nun doch wieder Windows 7. Linux ist eben doch ein Bastel-OS, wo vieles anders ist und nicht richtig klappt. Vielleicht haben auch die letzten Microsoft Kurse mich dazu gebracht, dass Windows trotz allem Gemecker seit Windows 7 ein sehr leistungsfähiges System geworden ist. Man installiert es einfach und dann tut es auch. Bei Linux ist man da nie so ganz sicher. Übrigens hat Windows die cooleren Apps:
Phase 5
Irfan View
Winamp
Visual Studio
und nicht zuletzt die ganzen herrlichen Spiele wie DOOM 1 & 2!
UND: Der Remote Desktop läuft um einiges flüssiger, als unter Ubuntu.

P.S.: Ich muss ja nicht so wie mein Bruder werden und alle halbe Jahre das OS neu aufsetzen. Das ist nämlich gar nicht notwendig. :)

Ubuntu 11.04 - Der erste Eindruck

Nun ist ja Ubuntu 11.04 seit 28. April draußen und ich habe nun heute mal den Umstieg gewagt. Es gab ja erstmal einige Stimmen dagegen. Beispielsweise der neue Desktop "Unity". Doch an und für sich ist es erstmal nicht schlecht. Das einzige, was mich momentan stört: Ich finde den Knopf "Desktop anzeigen" nicht mehr. Vielleicht gibt es diesen Knopf nicht mehr oder er ist einfach versteckt. Das war immer recht angenehm. Aber dafür gibt's ja das Tastaturkürzel: "Windows-Taste" - "D"
Wenn man nur die Windowstaste aufruft, werden links im Launcher auch weitere Tasten angezeigt. Mit "Windows" + "1" wird beispielsweise der persönliche Ordner angezeigt und so. Nur wie man nun wieder Screenshots macht, habe ich noch nicht so ganz kapiert. Die Windowstaste ist nun mehrfach belegt und mit der Drucktaste wird auch nichts mehr erzeugt. Kurzum: Dieser Bereich ist für mich noch ganz neu.

Vom Aussehen her ist "Unity" aber erstmal recht schick und aufgeräumt. Wenn man beispielsweise die Systemeinstellungen sucht, tippt man die einfach ein und es werden Suchergebnisse vorgeschlagen. Wie bei Windows 7 eben auch. Das mag zwar erstmal eine Umstellung sein, aber an und für sich auch nicht besonders tragisch. Teilweise ist das vielleicht besser, als sich durch viele Menü durchhangeln zu müssen.
Joa, ansonsten war es dass erstmal.
Ich werde mir Ubuntu 11.04 mal genauer anschauen und bei Nichtgefallen, kann ich ja immer noch auf Fedora oder OpenSuSe oder Linux Mint wechseln. Mal den KDE 4 Desktop auszuprobieren kann sicher nicht schaden, das letzte Mal, als ich diesen mal drauf hatte war mit SuSe 8 oder so. Da war ich noch ganz auf Windows fixiert und da ich nicht alle meine Musik und Dateien auf Linux portieren wollte, war es auch etwas langweilig. Aber mit der 4er Version von KDE scheint ja alles wieder besser geworden zu sein. Die Taskleiste ist dann wie bei Windows unten und sieht beispielsweise so aus: KDE 4.6. Aber xfce soll ja auch nicht schlecht sein. Vielleicht ist es tatsächlich mal angebracht andere tolle Debianbasierte Distributionen zu nutzen. Muss ja nicht immer das Mainstream Ubuntu sein. Für Linux Mint sprechen ja die Integration von nichtfreien Codecs oder Plugins, die man sowieso braucht: MP3-Codec, Flash (Quelle)

Was haltet ihr vom neuen Ubuntu 11.04? Benutzt ihr vielleicht andere Distributionen? Wenn ja, welche könnt ihr empfehlen (Einsteiger, faule User, wie ich es bin)?