Gott und das Jahr 2024

Persönlich gezogenes Jahreslos für 2025 beim Jahresabschluss GoDi an Silvester 2024
Nachdem ich das letzte Jahr durchgehend immer wieder Depressionen bzw. Suizid Gedanken hatte, war mein Glaube an Gott auch nicht mehr so stark da. Hab kaum mehr in der Bibel gelesen und auch kaum mehr gebetet. Warum auch? Es hatte ja eh nicht mehr soviel wert. Deshalb waren auch die Gottesdienstbesuche am Sonntag oftmals nicht mehr so dabei. Lieber ausschlafen oder eben solange rumgammeln, dass ich eben doch nicht mehr im GoDi war.
Aber so im Nachhinein sehe ich doch immer wieder Spuren wo Gott eingegriffen hat. Irgendwie hat er es immer geregelt, dass ich doch nicht gestorben bin. Kein Unfall mit dem Motorrad, einigermaßen vernünftige Gedanken wenn es doch mal kritisch wurde. Und eben auch immer wieder Leute an meine Seite gestellt, die dann die Suizid Gedanken haben verschwinden lassen oder verdrängen lassen.
Dass ich nun trotdem vor ein paar Tagen so einen Beitrag zu Depressionen geschrieben habe hat auch etwas Befreiendes. Ich bin eigentlich immer so der stille Typ. Ich lade mich selten zu Leuten ein und warte immer darauf. Auch das Öffnen gegenüber anderen Freunden fällt mir schwer. So hab ich zum Beispiel einem meiner engsten Freunde erst vor Kurzem gesagt, dass ich Depressionen habe und bald in Kur gehe. Aber besonders die letzten 2 Monate hab ich festgestellt: Sich mal mit Leuten zu unterhalten oder auch mal Spieleabende zu machen (haben wir früher oft gemacht) haben was Befreiendes. Und es ist eben was ganz normales miteinander zu sprechen. Jeder hat so seine Wehwehchen. Wir sind eben keine Maschinen und selbst wenn wir Maschinen wären: Die brauchen immer wieder mal eine Wartung.
Zurück zu Gott und mir im Jahr 2024. Auch wenn ich eigentlich nicht mehr viel von Gott wissen wollte. So ganz abgelehnt hab ich es dann doch nie. Und am Ende bin ich mir trotzdem sicher: Gott hat mich durch dieses Jahr begleitet und mich vor schlimmeren Dingen behütet.

Im Bezug auf die kommende Zeit (ab 9. Januar gehts in die Kur in Aulendorf) ist der gezogene Vers oben ein bisschen spannend. Aber ich denke es passt trotzdem irgendwie zu mir. Denn ich hab irgendwann mal angefangen einige Witze oder schöne Bilder in meinem WhatsApp Status zu posten. Nach 24 Stunden verschwindet das alles wieder. Aber so immer wieder sagen mir Leute im persönlichen Gespräch: "Hey danke für deinen Status. Das tut doch auch immer wieder gut, wenn der Tag mal wieder doof ist." Oder auch mal das Waffelbacken. Irgendwann so 2019 als wir Kurzarbeit hatten, hab ich mit dem Waffelbacken angefangen. Immer zuhause gebacken und in Boxen mitgebracht. Viele Leute haben die Waffeln dann gemocht. Und so hab ich eben über die Jahre immer mal wieder Waffeln gebacken und an Leute verteilt. Es gab immer wieder Abnehmer dafür. Zuletzt irgendwann im Oktober 2024 als ich mal spontan für die Jugendfeuerwehr 4 Teigladungen Waffeln gebacken habe. Das war so eine gute Aktion.
Das hört sich jetzt vielleicht angeberisch an. Aber irgendwie machen die Aktionen Spaß. Mit den Witzbildchen haben manche vielleicht wieder kurz ein Lächeln im Gesicht und mit den Waffeln kurze Zeit Freude im Magen. Warum ich das mache? Ja keine Ahnung... Einfach weil ich es kann und am Ende doch oftmals ein optimistischer Mensch bin. Das Leben geht doch immer wieder weiter und weil dann auch besonders an Begräbnissen immer noch die Hoffnung besteht, dass nach dem Tod irgendwas weitergeht. Ich hoffe ja auf gute Musik in Form von lauten Metalbands und Motorradfahren oder zumindest halt irgendwas mit Sinn.
Und vielleicht ist das gerade so meine "Gabe": Leuten irgendwas geben in Form von lustigen Statusmeldungen oder auch mal Waffeln.

Von dem her: Schauen wir mal, was dieses Jahr passiert. Aber ich denke Gott wird auch dieses Jahr weiterhin an meiner Seite sein.

Mein Jahreslos 2022

In unserer Gemeinde ist seit Jahren Tradition immer zum Jahresende / Jahresanfang eine Losung mit einem Spruch aus der Bibel zu ziehen. Manchmal passt es ganz gut, manchmal weniger. Dieser hier scheint aktuell ganz gut zu passen. Besonders wenn ich so die letzten Monate so rückblickend anschaue, was alles war. Soll ich den Job wechseln oder das Nebengewerbe gründen oder sell und jenes.

In ihm sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen.
Die Bibel: Kolosser 2,3

Ich weiß oft nicht, was der richtige Weg ist. Selbst wenn ich dann auf dem Weg bin, bin ich mir nicht immer sicher. Aber auf Gott ist Verlass. In ihm ist die Weisheit und die Erkenntnis. Das war in der Vergangenheit so und wird auch in Zukunft so sein!

Moderne Kosmologie und die Frage nach dem Ursprung - Dr. Albrecht Kellner

Physik und die Bibel sind oft gegensätzlich. Vor allem Beweise für einen Schöpfer Gott sind sehr schwierig. Ich bin da relativ liberal und sage: "Ich weiß nicht, wie es alles entstanden ist. Aber das alles nur aus purem Zufall entstanden ist, finde ich zu platt. Ob es nun in 7 Tagen oder eher in mehreren tausenden oder Milliarden von Jahren entstanden ist weiß ich auch nicht. Aber irgendein Chef muss sich mal Gedanken gemacht haben und das alles erschaffen haben. Der Einfachkeit halber ist es für mich eben der Gott der Bibel. Purer Zufall wäre irgendwie auch ziemlich traurig." Aber wer dieser Gott muss auch einen guten Sinn für Humor haben, sonst hätte er wahrscheinlich nicht die Menschen erschaffen. Oder wie sonst soll man sich erklären, dass ausgerechnet wir Menschen sinnvoll für die Welt sind bei all dem Quatsch den wir Tag für Tag machen. ;)
Der Vortrag ist auch so mal ziemlich interessant, deshalb teile ich ihn hier.

Fastenzeit - Zeit für Besinnung

Man kann ja von der Fastenzeit was man will. Manche verzichten dann mal auf Schokolade oder Alkohol, andere auf Computer oder sonstiges. Das kann für 7 Wochen (ab Aschermittwoch bis Ostern) ziemlich lange sein und anstrengend. Der ursprüngliche Gedanke für die Fastenzeit ist ja im Christentum verankert und soll uns Christen auf die Osterzeit etwas vorbereiten. An Ostern wurde Jesus Christus gekreuzigt um am 3. Tag wieder von den Toten aufzuerstehen. Da wir Christen uns ja nun nicht alle selbst kreuzigen lassen können um dann wieder am 3. Tag aufzuerstehen ist die Fastenzeit ein guter Ersatz dafür. Durch das Fasten verzichten wir bewusst auf etwas und können unseren Blick wieder mehr auf Gott und Jesus richten.
Da ich mich nun schon sehr lange Christ nenne und zumindest auch früher recht aktiv meinen Glauben gelebt habe ist das eine gute Gelegenheit das mal wieder aufleben zu lassen. Denn um ehrlich zu sein, lese ich seit einiger Zeit nicht mehr in der Bibel und auch das Beten fällt mir schwer. Trotzdem bin ich nach längerer Zeit ohne Kreis seit einigen Jahren wieder in einem Hauskreis. Da treffen wir uns relativ regelmäßig sonntags um nach einem gemeinsamen Essen uns über den Glauben und das Leben auszutauschen und füreinander zu beten.
Genau deshalb haben wir uns nun mal eine "Fasten Challenge" überlegt mit der wir uns auch austauschen:

1. Woche: Digitales Fasten (wenig bis kein Fernsehen, Serie, Spiele, Handynutzung etc). Legt jeder für sich selbst fest. Wichtig: zur Ehre Gottes die gewonnene Zeit einsetzen.
2. Woche: Bibelvers statt Handycheck direkt nach dem aufwachen. Kurzer Post, was einem wichtig geworden ist
3. Woche: Süßigkeiten / Chips fasten
4. Woche: Ohne Schimpfwörter
5. Woche: 1 Kapitel in der Bibel zusammen lesen (noch vereinbaren)
6. Woche: ohne Alkohol, Zigaretten und Softdrinks
7. Woche: mehr Alltagsgebet (10 Sekunden Prinzip)

Mal schauen wie gut das Ganze klappt. Wir machen es immerhin in der Gruppe, also sollte es besser klappen, als wenn man es nur für sich selbst macht.

Gründe gegen die Zufallsentstehung - Wie man kontern kann, wenn einen jemand anspricht, der der festen Meinung ist, dass alles per Zufall entstanden ist

Wie ihr vielleicht wisst, bin ich Christ, glaube also an Gott, den Vater als Schöpfer, Jesus Christus als den Erlöser meiner Schuld und an den Heiligen Geist, der in mir ist und durch den ich Kraft bekomme, das Evangelium weiter zu erzählen.

Dennoch ist es auch als Christ, vor allem auf dieser Welt, in der sich so viele Menschen zum Atheismus bekennen, also an keinen Gott glauben, natürlich, dass man immer wieder so eine Zeit der Zweifel mitmacht, die meist von atheistischen Fragen ausgelöst wird, auf die man selbst nicht sofort eine Antwort weiß. In diesen Zeiten kommen mir dann Fragen wie:

- Wie kann Gott all das Leid auf dieser Welt zulassen, wenn er doch über alles herrscht?

- Woher weiß ich, ob der Sohn der Maria aus Magdala wirklich von Gott und nicht von Josef, ihrem Mann, ist?  - Weshalb schickte er Jesus nicht schon erwachsen auf die Erde? (Viele andere Religionen sehen Jesus ja schließlich nicht als den Sohn Gottes, sondern einen ganz normalen Menschen an, der Prophet war)

Gott und Sünde das geht nicht. Deshalb schickte er Jesus, der natürlich auch erst durch eine menschliche Frau geboren werden musste. Es wäre natürlich auch möglich gewesen, dass Jesus schon erwachsen auf einmal hier auftaucht, weil Gott auch für Außergewöhnliches (Wunder) steht. Aber das ist nicht seine Art. Gott wollte ja, dass Jesus all das Leid der Menschen auf sich nimmt, um für die Schuld aller Menschen wirklich zu büßen -  und das fängt eben schon früher an als erst im Erwachsensein.

Wenn Gott Leid auf die Erde schickt, wie die vielen Naturkatastrophen, dann tut er das, um das jeweilige Volk zu strafen - jedoch nie unangekündigt. Im Buch Amos 3,8 steht nämlich: "Der HERR, der mächtige Gott, tut nichts, ohne dass er es zuvor seine Diener, die Propheten, wissen lässt."

Also in den Zeiten der Zweifel mache ich mir dann echt Gedanken und suche Antworten. Vieles lässt uns Gott einfach auch nicht erfahren, weil er und nicht mit dem dafür nötigen Verstand ausgerüstet hat. Gott ist das komplexeste Wesen, dass es je gab, gibt und geben wird.

Nun liste ich also mal einige Antwortmöglichkeiten zum Titelthema auf:

  • Die Bücher der Bibel sind zwar von mehr als 40 verschiedenen Autoren mit total unterschiedlichen geschichtlichen Hintergründen geschrieben worden, aber das, was sie geschrieben haben, ist durch Gott eingegeben.
  • Außerdem sind die Bücher des Neuen Testaments schon etwa 60 Jahre nach Jesu Geburt geschrieben worden. D.h. es gibt noch Tausende Zeitzeugen, die gegen das Geschriebene hätten klagen können, wenn es nicht der Wahrheit entsprochen hätte. Die Autoren hätten dann auch total viel Ärger bekommen und wären mit großer Wahrscheinlichkeit ins Gefängnis gekommen, wenn nicht sogar schlimmer (getötet worden).
  • Wenn das Universum durch Zufall entstanden wäre, wie wahrscheinlich ist es da, dass alles so verdammt perfekt ist? Wenn die Erde zum Beispiel nur wenige Kilometer weiter zur Sonne stehen würde, wäre es auf der Erde schon zu heiß für die hier lebenden Lebewesen. Andersrum, also wenige Kilometer weiter von der Sonne entfernt, wäre es zu kalt. Außerdem gibt es einen exakten Neigungswinkel der Erde, ohne den vieles nicht geklappt hätte.
  • Dann gibt es da noch die vielen mathematischen und physikalischen Gesetze, die man im Laufe der Zeit auf der Erde entdeckt hat. Das kann kein Zufall sein! Es gibt einen mächtigen allgegenwärtigen GOTT, der sich das alles ausgedacht hat und immer bei uns ist – egal ob es uns schlecht oder gut geht!

Liebe Grüße

Micha