Daily Music #935

Und dann gibt es noch die ehrlichen Arbeiter. Die vertonen altbekannte Lobpreis Songs in etwas Country Musik ein und das klingt so.
Die Ehrlichen Arbeiter - Schönster Herr Jesu

Die gibt es übrigens auch auf Bandcamp.

Autor: Tobi

Blogger aus Spaß an der Freude, Musikfan, Hauptfeuerwehrmann, Christ und Pfadfinder. Die Beiträge sind meine persönliche Meinung. Oftmals ist auch versteckte Ironie oder Satire dabei. Wer damit nicht umgehen kann, sollte diese Seite verlassen und sich in seinem Loch einbuddeln.

6 Gedanken zu „Daily Music #935“

    1. Ganz einfach: Es gibt einen Unterschied zwischen dem persönlichen Glauben und der Kirche. Die Kirche hat in den Anfangsjahren und über die Jahrhunderte dazu geführt, dass sich der Glaube mehr oder weniger überall verbreiten kann. Aber bis zu Martin Luthers Übersetzung wussten wir Deutschen ja nicht einmal, was wirklich darin steht. Wir waren darauf angewiesen, dass die Kirche uns nicht belügt und ausnutzt. Aber spätestens seit der Lutherbibel haben wir die Möglichkeit uns ein eigenes Bild zu machen.
      Dass die Kirche (insbesondere wohl eher in katholischen Kreisen) immer noch Kindesmissbrauch und auch Machtmissbrauch betreibt ist keineswegs was, was ich gut finde. Die haben eben nicht alles so richtig verstanden.
      Aber wenn Du schon selbst in die Bibel schaust war es schon damals so als Jesus noch gelebt hat. Er hat ein Wunder nach dem anderen vollbracht, Menschen geheilt, Blinde sehend gemacht, ja sogar Wasser in Wein verwandelt. Trotzdem hatten die Ältesten und Pharisäer immer einen Groll gegen ihn. Er hat nicht in die Welt gepasst.
      Ich bin auch nur ein Mensch, habe Fehler und bin an manchen Tagen vielleicht auch ein Arschloch. Gut, dass sind die meisten anderen Menschen um mich herum auch. Aber weil ich an Jesus Christus als Erlöser glaube, nehme ich die Umgebung anders war. Ich weiß, dass hinter all der schönen Schöpfung (die man gemeinhin Erde nennt und die wir Menschen gerade zerstören) eben ein "Chef" sein muss. Eben ein Gott, der dich und mich geschaffen hat. Und trotz aller Fehler, die ich immer wieder mache, hab ich durch Jesus Christus eine Gnade und Vergebung gefunden. Das gibt mir einfach etwas Zuversicht im Hinblick auf den Tod und die Ewigkeit. Es wird danach irgendwo weitergehen. Und da der Chef (also Gott) bekanntlich alles geschaffen hat, gehört auch Metal dazu.
      Ja Metal ist eigentlich oftmals gegen den christlichen Glauben und es gab da sogar mal Bands in Norwegen die ganze Kirchen angezündet haben. Oder der eine Typ namens Death, der sich umgebracht hat und sich für das viele Blut wegen seines Todes entschuldigt hat.
      Ich muss zugeben solche krassen Metalbands meide ich eher. Einfach weil es mir dann manchmal doch zu krass ist und es technisch auch nicht immer passt.
      Aber wenn Du dann wieder so andere Bands wie Extol, Drottnar oder etwas softere Metalbands wie Demon Hunter und The Letter Black nimmst, sieht es wieder anders aus. Die machen teilweise auch recht technisch sehr soliden Metal und die Lyrics passen einfach mehr zum christlichen Glauben.
      Und besonders Extol ist eine Band die auch von vielen "normalen" Metal Leuten wertgeschätzt wird. Das ist handwerklich sehr einzigartig.
      Von neueren Bands ist Kanonenfieber aber auch handwerklich sehr gut gemacht. Und das ist ein Typ, der einfach mal Bock auf Black Metal mit den Kriegserlebnissen des ersten Weltkriegs hatte.

      Metal ist einfach nur eine Musikart für mich. Aber eine mit deutlich mehr Bezug als zum Beispiel Pop. Es ist kein Wunder warum ich hier in der Daily Music immer mal wieder auf Metalsongs zurückgreife. Es ist einfach nicht nur Krach, sondern handwerklich komplexe und musikalisch supergeile Musik. Solange sie nicht wirklich krampfhaft Satan anbeten habe ich damit auch kein Problem.
      Je nach Text ist es auch einfach eine Art von Lobpreis! https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/smiley_emoticons_kingrestless05.gif

      Danke für dein Musiktip. Mal schauen, vielleicht nehm ich den irgendwann mal auf. https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/smiley_emoticons_wink2.gif

  1. Hallo Tobi,

    vorweg erst mal ein artiges "Danke", dass du meinen Kommentar freigegeben hast und offenbar bereit bist, dich auf diese Diskussion einzulassen. Außerdem möchte ich vorweg schicken, dass diese Diskussion ggf. ein wenig harsch werden kann. Ich möchte dich allerdings nicht beleidigen oder so, bitte fass' das nicht so auf. Und wenn ich über die Stränge schlage, weise mich darauf hin, okay?

    Es ist halt so, dass ich persönlich finde, dass die Frage "Glaube oder Wissenschaft" eine der zentralen Fragen der Menschheits- und Bewusstseinsentwicklung ist und ich komme überhaupt nicht darauf klar, dass nach so vielen tausenden von Jahren offenbar den meisten Menschen immer noch nicht klar ist, dass Glaube und Religionen (denn die beiden *kann* man nicht trennen, egal wer auch immer das behauptet) eine der Hauptursachen für Unterdrückung, Kriege, Massenmord, Kindesmissbrauch usw. sind.

    Ich weiß, das sind ziemlich steile Thesen und ich kann die jetzt nicht einzeln belegen, denn das würde den Rahmen eines WP-Kommentars sprengen. Aber sieh' dich in der Geschichte um: Kreuzzüge, "ethnische Säuberungen", Terrorismus und Machtmissbrauch *wo auch immer man hinsieht*, und alles "gottgewollt". Vom Buddhismus und Taoismus vielleicht mal abgesehen, letztere halte ich aber auch mehr für Philosophien als für Religionen.

    Aber vielleicht mal zurück zu deiner konkreten Antwort:

    Ganz einfach: Es gibt einen Unterschied zwischen dem persönlichen Glauben und der Kirche

    Das bekomme ich immer wieder zu hören, aber eine ständige Wiederholung macht noch keine empirische Wahrheit aus. Das ist in etwa so wie zu behaupten, es gäbe einen Unterschied zwischen konservativem Denken und der CDU oder Rechtsradikalismus und der AfD oder Metal und Bands. All diese Dinge sind unzertrennlich miteinander verbunden. Wo immer sich Menschen mit einem ähnlichen Mindset zusammen tun, werden Institutionen gegründet. Das kann man nicht trennen, es sei denn, man verschließt ganz fest beide Augen vor der Realität.

    Und da wären wir schon beim nächsten Thema:

    Spätestens seit der Lutherbibel haben wir die Möglichkeit uns ein eigenes Bild zu machen.

    Okay, und was steht da drin? Mord, Kindsmord, Totschlag, Rache, Jähzorn, Folter, Homophobie, Misogynie, alles in Gottes Namen. Siehe auch Wikipedia. Wie meinen? Das Alte Testament gilt nicht? Nur das neue? Hm... das ist wieder so ein Ding, das ich kaum aushalte: Man nimmt sich einfach das, was einem gefällt und lässt die unangenehmen Wahrheiten weg. Das kannste machen, aber dann musst du eine kognitive Dissonanz pflegen, die auf lange Sicht nicht gut für ein Gehirn sein kann.

    Erstmal müsste man festlegen, von welchem Gott wir überhaupt reden. Jahwe? Allah? Odin? Ich fürchte, schon das Aufkommen des Monotheismus war der erste wirklich große Fehler in der ganzen Angelegenheit, denn sobald es nur noch "einen Gott" geben durfte, waren alle andern Götter j vernichtenswert. Keine gute Idee.

    Können wir wenigstens uns darauf einigen, dass "Die Bibel" ein buntes Sammelsurium kurioser Geschichten ist, die
    a) von Menschen geschrieben wurden und nicht von Gott
    b) im Laufe der Jahrhunderte ständig angepasst werden konnten, weil es damals eben noch keine sichere Kopien und auch keine sichere Übersetzungen gab

    Solange man natürlich denkt, "Die Bibel" wäre ein einmal von einer Göttlichen Instanz hingeworfenes Buch, ist eine weitere Diskussion sinnlos. Denn das ist in etwa so gut wie zu behaupten, die Existenz eines Spidermancomics ist der Beleg für die Existenz von Spiderman.

    Wirklich, ich will dir nichz zu nahe treten, aber eine solche "Beweisführung" würdest du doch in allen anderen Themengebieten weit von dir weisen. Nur im Bereich "Glauben" sind Menschen in der Lage, offensichtliche Ungereimtheimtheiten bis hin zu komplettem Schwachsinn unhinterfragt zu akzeptieren. Das will mir nicht in den Kopf, denn ich halte dich ganz sicher nicht für doof. Im Gegenteil, ansonsten würde ich diese Diskussion gar nicht suchen, denn mit Idiotn kann man nicht diskutieren.

    Dass die Kirche (insbesondere wohl eher in katholischen Kreisen) immer noch Kindesmissbrauch und auch Machtmissbrauch betreibt ist keineswegs was, was ich gut finde.

    Das ist zum einen die alte Nummer mit der Volksfront von Judäa versus die Judäische Vorksfront (soll heißen, zwei für Außenstehende kaum zu unterscheidende Kulte bekämpfen sich nach allen Regeln der Kunst), zum anderen ist es halt einfach nicht wahr, dass das nur die Katholiken beträfe.

    Die haben eben nicht alles so richtig verstanden.

    Und wer genau entscheidet, was "richtig verstehen" bedeutet? Es gibt ja selbst innerhalb der Religion "Christentum" dutzende, wenn nicht hunderte verschiedene Glaubensrichtungen und jede hält sich für den Nabel der Weisheit. Du merkst aber schon, dass es da kein "richtig" oder "falsch" gibt, so wie das bspw. in der Informatik bzw. in der Logik existiert, ne?

    Aber wenn Du schon selbst in die Bibel schaust war es schon damals so als Jesus noch gelebt hat. Er hat ein Wunder nach dem anderen vollbracht, Menschen geheilt, Blinde sehend gemacht, ja sogar Wasser in Wein verwandelt.

    Ja siehste, und da bin ich dann geistig raus. Wasser in Wein, das kriegt jeder mittelmäßige Bühnenmagier hin und beweist gar nix. Die anderen zwei Sachen kann mir bis heute keiner beweisen und sind seit 2000 Jahren wohl auch nirgends mehr passiert. Sorry, aber das ist wieder so ein Spiderman-Ding.Keine wissenschaftliche Evidenz anywhere, nur Geschichten über Geschichten, die tausende Jahre lang voneinander abgeschrieben wurden. Vor allem ignorierst du hierbei (bewusst oder unbewusst), dass die ersten Geschichtchen des biblischen Kanons hunderte Jahre *vor* Christi Geburt geschrieben wurden und erst 100 Jahre nach seinem Tod festgelegt wurde, *was* biblisch ist und was nicht.

    Was auch viele Christen nicht wahrhaben wollen: ihre Religion fußt *in weiten Teilen* auf anderen Religionen, maßgeblich dem Judentum. Und anonsten besteht die Bibel aus hunderten kreuz und quer im Mittelmeerraum und im Nahen Osten gesammelten Stories (siehe obiger Link) und ignoriert dabei geflissentlich die Existenz von anderen Gesellschaften in Afrika, Asien usw. usf.

    Aber mal weiter im Text:

    Ich weiß, dass hinter all der schönen Schöpfung (die man gemeinhin Erde nennt und die wir Menschen gerade zerstören) eben ein "Chef" sein muss.

    Aha! Hier liegt der Hase im Pfeffer. Glauben ist nicht Wissen. Du GLAUBST das, aber du kannst es nicht WISSEN, denn Wissen ist einfach etwas anderes als Glauben.

    Meiner Meinung nach ist das einfach nur das alte Primatendenken. Wir schleppen eine Millonen Jahre alte Verdrahtung in unserem Kopf mit uns herum und die besagt "Es muss einen Obermacker geben". Sonst kommen die meisten nicht mehr klar. Aber das ist weder real, noch gottgegeben, noch ein Beweis für irgendetwas. Es gibt ganz viele andere Lebensweisen, wo es eben nicht den einen Obermacker gibt und wenn wir unsere Intelligenz über unsere Sehnsucht nach Hierarchien stellen würden, dann wäre in meinen Augen schon viel gewonnen. Die Piraten hatten mit ihrer Liquid Democracy schon einen ganz passablen Ansatz gefunden, leider wurden sie vom streng hierarschischen und fürchterlich konservativen Establishment knallhart diskreditiert und zerschlagen, als erkennbar wurde, dass sie eventuell eine winzig kleine Gefahr für das herrschende System darstellen könnten.

    Eben ein Gott, der dich und mich geschaffen hat.

    Last time I checked, that were my parents ;)

    Und da der Chef (also Gott) bekanntlich alles geschaffen hat, gehört auch Metal dazu.

    Jo. Und Mord, Folter, Vergewaltigung, Kindesmissbrauch, Atombomben, Corona, Biowaffen, den Klimawandel und Helene Fischer. Sorry aber: dieser Gott ist ein ********* (nee, das sage ich jetzt nicht, denke es aber laut).

    In *meiner* Welt sind alle diese Dinge (vielleicht mit Ausnahme von Corona) halt nicht von Gott, sondern von Menschen geschaffen und durchaus verdammens- und bekämpfenswert. Wäre das alles "richtig" (denn Gott ist unfehlbar), könnte man sich prima zurücklehnen und einfach alles geschehen lassen. Denn alles andere wäre Gotteslästerung. Verstehst du, was ich meine? Gott ist in meinen Augen eine billige Ausrede und eine noch billigere Rechtfertigung für absolut jeden Scheiß.

    Mal eine ernst gemeinte Frage: wie weit geht dein Glauben wirklich? Glaubst du auch, die Erde wäre erst 6.000 Jahre alt und Gott hätte die Dinosaurierknochen nur verbuddelt, um deinen Glauben zu testen? Ich frage deshalb, weil man ja erstmal ausloten muss, wo jemand steht, wenn man mit ihm diskutieren will. Und der christliche Glauben erlaubt dermaßen viele verschiedene Abstufungen von Wahnsinn, dass ich für mich erstmal verorten muss, wo meinGegenüber im Moment steht.

    Ja Metal ist eigentlich oftmals gegen den christlichen Glauben und es gab da sogar mal Bands in Norwegen die ganze Kirchen angezündet haben. Oder der eine Typ namens Death, der sich umgebracht hat und sich für das viele Blut wegen seines Todes entschuldigt hat.
    Ich muss zugeben solche krassen Metalbands meide ich eher.

    Ja, solche Irren meide ich auch eher. Aber solche Irren sind in meinen Augen halt nicht von anderen Irren zu unterscheiden, die "Im Namen Gottes" andere Menschen umbringen wollen. Was übrigens kein Exklusivanspruch des Islams ist, wie derzeit viele zu glauben scheinen; auch George W. Bush hielt sich für von Gott dorthin gesetzt, wo er war. Und machte damit denselben Fehler wie so viele andere Primaten: den eigenen Vater für Gott zu halten.

    Naja, ich könnte noch stundenlang so weiter machen. Aber jetzt danke ich erstmal für die Gelegenheit, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen und ich hoffe, dir noch nicht allzu fest auf den Schlips getreten zu sein.

    Lass mal sehen, wie weit wir in dieser Diskussion gehen können, ohne dass sich einer beleidigt zurück zieht (denn das mit dem Beleidigtsein ist auch so eine Nummer von Gläubigen, die mir massiv auf den Sack geht, weil sie auf lange Sicht *immer* zur Untedrückung offener Diskussionen führt).

    Peace. https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/gutenacht27.gif

    1. Ach Pommesgabel \m/ wie hab ich es eigentlich geschafft Deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Liest Du meinen Blog schon länger oder war dies reiner Zufall? :) Auf jeden Fall ist es mal ganz interessant, so eine Diskussion hier zu haben. Die letzten Kommentare waren nur über Arch Enemy und das wurde mit der Zeit leicht öde. ;)

      In meinen Augen schließt sich die Wissenschaft und der Glaube nicht grundsätzlich aus. Ich weiß nicht, wie sich das Universum letztendlich gebildet hat. Aber dass es einfach nur mal ein zufälliger Urknall und dann rein zufällig die ganzen Lebewesen mit Liebe zu Details entwickelt haben sollen, finde ich einfach zu flach. Daher gehe ich davon aus, dass zumindest ein Schöpfer dahinter stehen muss. Wenn man sich dagegen nur die Menschheit anschaut und die ganzen Tiere, Natur und der Rest des Universums weglässt, kann dies natürlich auch einfach ein großer Zufall sein. Wer außer der Menschheit ist so meschugge, dass er seinen eigenen Lebensraum langfristig zerstört? Und wenn dann endlich die Erkenntnis ankommt, leugnen wir es als Menschheit trotzdem noch? :D Gut, dafür braucht man wahrlich keinen Schöpfer. Das könnte auch wirklich nur ein launiger Zufall gewesen sein. Aber all die Schönheit der Natur in den Bergen, Pflanzen, Tieren, Gebirge, Meer. Ja, es kann sich theoretisch auch über Millionen von Jahre selbst entwickelt haben. Darwin würde ich hier nicht ausschließen. Aber manches ist einfach nur schön und hat keinen wirklichen Nutzen.
      Egal: Für mich steht fest, dass irgendein Schöpfer dahinter stecken muss. In meinem Fall eben der Gott der Bibel (der gleiche im alten und im neuen Testament)! Die 7 Tage würde ich nicht so wörtlich nehmen. Es ist aber ein gutes Sinnbild für unsere Gesellschaft. Mindestens ein Tag in der Woche sollst Du einen Tag Pause machen und nicht nur durcharbeiten. Das hat Gott auch schon gemacht. Am 7. Tag war Feierabend!
      Dass es Dinos damals gab, würde ich nicht ausschließen. Der Mensch wurde schließlich auch erst später erschaffen.
      Die Menschen wurden damals in der Bibel auch mal 900 Jahre alt (das würde ich heute gar nicht mehr wollen). Riesen gab es wohl auch, wenn man David gegen Goliath hernimmt.
      Im Übrigen gehört das Alte Testament und das Neue Testament für mich zusammen. Ohne das Judentum hätte Jesus ja gar nicht auf gekreuzigt werden können. Das wurde im alten Testament sehr oft prophezeit. Dass damals und heute daraus immer noch Antisemitismus gegen die Juden betrieben wird, ist eine andere Sache. Ich kann es nicht nachvollziehen. Die Juden sind einfach nur normale Menschen wie Du und ich. Deshalb waren die Kreuzzüge falsch und sie als Sündenbock für die Pest und vergiftete Brunnen hinzustellen war, auch falsch. Wenn die hygienischen Zustände damals so katastrophal waren, wäre auch jede andere Minderheit oder Randgruppe als Sündenbock benutzt worden. Sowas Krasses wie der Holocaust darf aber nie wieder passieren! https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/smiley_emoticons_shocked.gif

      Um mal das Thema Machtmissbrauch oder Kindesmissbrauch etwas zu verallgemeinern: Wie Du ja schon gelesen hast, bin ich auch Pfadfinder. Genauer beim BdP. Die haben seit Jahren schon eine Stelle namens Intakt, wo sich Betroffene oder Beoabachter von sexuellem Missbrauch melden können und es so aufgearbeitet wird. Auch gibt es mit Echolot ein Aufarbeitungsprojekt. Bei diversen Chaos-Veranstaltungen wird dieses Thema sogar noch weiter gefasst und jede noch so spezielle sexuelle Identität ist willkommen und darf sich frei bewegen. Gut, da spricht ja auch explizit von Wesen. ;)
      Ja, es ist kacke, dass es gerade in den kirchlichen Kreisen immer wieder Fälle von Machtmissbrauch und Kindesmissbrauch gibt. Besonders, wo doch besonders das Christentum immer von Nächstenliebe predigt. Aber manchmal gilt es dann wohl nicht. Das Ganze gehört einfach aufgearbeitet. Aus meiner Sicht brauchen wir auch den ganzen Katholizismus nicht mehr. Ich kann direkt zu Gott den Vater, Sohn und heiligen Geist beten. Da brauch ich keinen Papst in Rom. Im Übrigen gibt es eine schöne Karte, die sagt: "DU bist nun Papst! Aber bitte gebe diese Karte weiter, da jeder Papst ist."
      Wir brauchen keinen Papst. Der ganze Prunk in den Kirchen ist zwar teilweise schön anzusehen, brauchen wir aber auch nicht. Was nützt mir eine prunkvolle alte Kirche, wenn nachher im Gottesdienst keine Sau vorbei kommt? Nichts. Das Gebäude hat seinen Zweck verfehlt.
      Ich war im Übrigen auch nie Mitglied in einer Kirche, fühle mich aber den Evangelischen recht nahe, da die Prägung daher rührt. Aber trotzdem würde ich den evangelischen Gottesdienst auch eher als langweilig betrachten. Eine Gemeinde lebt von Gemeinschaft. Die ersten Christen (von denen im Übrigen damals auch getaufte Juden dabei waren) haben sich in Häusern versammelt und von Gottes Botschaft gehört und gemeinsam Abendmahl gefeiert. Sie hatten Gemeinschaft. Gemeinschaft ist ein zentrales Element, weshalb sich die Christen zusammen tun und in einen Gottesdienst gehen. Nicht weil sie damit Bonuspunkte für den Weg zum Himmel sammeln und dann bei 9000 Punkte eine Freikarte für den Einlass in den Himmel bekommen. Nein, weil sie in Gemeinschaft das Abendmahl feiern können und sich erinnern an die Tat die Jesus Christus für uns am Kreuz getan hat. Sein Leib (also das Brot im Abendmahl) und sein Blut (also der Traubensaft oder Wein im Abendmahl) stellvertretend durch sein Tod am Kreuz für unsere Sünden hergegeben. Damit die Trennung zwischen uns und Gott (jegliche Lüge, schlechte Tat, ja sogar Mord oder auch Missbrauch und was auch immer dir noch einfällt) ein für alle Mal durch das Kreuz als Brücke wiederhergestellt ist. Wenn Jesus Christus aber nur gestorben wäre, wäre das ziemlich bitter gewesen. Der Unterschied macht hier die Auferstehung am dritten Tage nach dem Tode. Die Pharisäer wollten das übrigens auch nach der Auferstehung nicht wahrhaben und haben sogar die Zeugen bestochen, dass sie behaupten jemand hätte den Leichnam gestohlen.

      Natürlich ist die Bibel von Menschen geschrieben. Schließlich sind es teilweise auch einfach Geschichtsbücher der damaligen Zeit. Nimm nur mal Samuel, die Könige und Chronik. Besonders die Tatsache, dass König David eigentlich immer der Vorzeigetyp war, ist da anders beschrieben. David wollte einen Tempel für Gott bauen, hat aber auch immer wieder viele Feinde umgebracht oder umbringen lassen. Gott hat da ganz klar gesagt: "Nö, Du nicht. Das wird Dein Sohn später machen!" Ja, es wird viel Gewalt und Leid in der Bibel beschrieben. Aber ich hab auch nicht behauptet, dass Gott nur ein Gott des Friedens ist. ;)
      Wie gesagt: Das alte und das neue Testament gehört zusammen. Gott ist ein Gott der Gewalt und Vergeltung, aber auch ein Gott der Liebe. Das war schon damals im Alten Testament so. Gott war mal wieder erzürnt und wollte sein Volk vernichten, aber oftmals gab es dann doch noch ein paar Menschen, die ihn beschwichtigen konnten, damit es doch nochmal abgewendet werden kann.

      Genau das ist der Unterschied. Wir wissen, dass wir vor dem Gesetz Gottes niemals bestehen können. Deshalb brauchen wir Jesus Christus und seine Vergebung durch den Tod am Kreuz und seine anschließende Auferstehung. In anderen Religionen ist es eher so: "Jo hier mach mal und mit etwas Glück ist Dir Gott dann gnädig nach Deinem Tod und Du darfst in den Himmel rein."
      Diese Vergebung ist aber trotzdem kein Freifahrschein. Wir sollen trotzdem nicht Kinder missbrauchen oder einfach mal Leute töten, nur weil mir deren Meinung oder Nase nicht passt. Erstens ist das glücklicherweise in unserer Gesellschaft unter Strafe gestellt und zweitens passt dies nicht zur Nächstenliebe, die Jesus schon damals gepredigt hat. Wir sollen eben nicht immer alles gleich zerstören, wie es damals die Donnerbrüder von Jesus gefordert haben, sondern einfach mal mit den Menschen reden und durch Freundlichkeit überraschen.
      Wir sollen im Übrigen unseren Feinden Gutes wünschen und sie segnen. Zugegeben, ich vergesse das auch oft und lass mich doch wieder von meiner Wut treiben. Aber genau sowas macht doch den Unterschied aus. Nicht gleich wieder alles mit Gleichem vergelten, sondern die Wange hinhalten und so ein Friedensangebot machen.

      Zur Politik: Ja als Christ sollte man meinen, dass man die CDU zu wählen hat. Sie haben ja schließlich das C für "christlich" im Namen. Na gut, aber schau mal die letzten Jahre an. Die Merkel hat ab und an Entscheidungen getroffen. Beispielsweise mit dem "Wir schaffen das!" als wir die Flüchtlinge aufgenommen haben. Das war in der Tat notwendig und sinnvoll. Aber dann gibt es so Typen wie den Seehofer, der sich an seinem 69. Geburtstag über 69 Abschiebungen freut. Alter, das ist einfach nur widerlich.
      Ein langjähriger Freund und seine Familie kamen in den 90ern aus dem Kosovo zu uns nach Deutschland. Und dann war da 2008 oder so (kurz nachdem der Kosovo sich als Staat gegründet hatte) mal wieder eine Abschiebung im Raum. Da die Familie aber sehr gut integriert war und sind (alle haben Jobs und sprechen gutes Deutsch) haben wir es damals dann doch noch mit vielen Unterschriften geschafft, die Abschiebung zu verhindern. Die ganze Familie war akzeptiert in unserer Stadt und integriert. Ja, es mag da auch so Leute geben, die einfach nach Deutschland kommen und nur Drogen verticken oder nur uns auf der Tasche liegen (machen unsere deutschen Arbeitslosen im Übrigen auch. ;) ). Aber ich finde, dass wir als Deutschland immer noch ein sehr reiches Land sind und es uns leisten können, anderen Leuten zu helfen. Natürlich dürfen wir unsere eigenen Landsleute auch nicht vergessen. Hartz 4 ist hier ein großes Thema, das mit dem BGE (Bedingungsloses Grundeinkommen) leicht ersetzt werden könnte, aber ja, die Politik hat Angst vor dem Pöbel, der immer sagt (wer nichts arbeitet muss bestraft werden). Deshalb wurde ja ein Apparat aufgebaut, der sinnlose Maßnahmen einfordert, anstatt einfach mal ein Grundeinkommen zu stiften. Sagen wir einfach mal 1000 Euro. Damit bekommst Du vielleicht deine Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken gestillt. Die meisten Leute wollen aber auch etwas Luxus wie Urlaub oder Auto fahren, deshalb ist immer noch ein Anreiz da sich einen Job zu suchen. Am Ende würden wir uns aber den Apparat mit den sinnlosen Maßnahmen ersparen und dabei sicher auch noch Geld sparen.

      Ja gut aber zurück zum Thema. Wie Du vielleicht merkst: Ich glaub an einen Gott der das Universum geschaffen hat. In welchem Zeitraum weiß ich nicht. Im Übrigen kann er dazu auch die Evolution dazu benutzt haben. Ich geh mal von mir aus, ich bin eher faul und bin deshalb Informatiker geworden. Da kann man schön Dinge automatisieren. Warum sollte der Chef das nicht auch so machen? :)
      Außerdem ist mein Gott der Gott aus dem Alten und Neuen Testament. Einer der zornig sein kann, aber auch ein liebender Gott ist. Deshalb ist Ehrfurcht ein wichtiger Bestandteil der Gottesbeziehung.

      Jo und es gibt immer wieder so verrückte Menschen wie George W. Bush oder Donald Trump welche Gott für irgendwelchen irren Pläne hernehmen. Junge, wenn ich Krieg führen will, mach ich das einfach. Schau doch einfach Putin an, der macht das gerade so. Das kann man schon so machen, ist halt dann kacke! :(

      Und zum Thema Metal: Metal kommt ja auch ein bisschen aus der Punkbewegung und die wiederum aus der Rockbewegung. Alles hat so gemeinsam, dass es zur jeweiligen Zeit immer ein Symbol gegen die Normen der jeweiligen Gesellschaft war. Und genau deshalb hör ich Metal auch recht gerne. Ich ertrage es nicht immer ständig die nervigen Popsongs oder Schlager zu hören. Für mich ist es einfach technisch hochkomplexe Musik, die manchmal ein bisschen Wut transportiert. Es ist eben auch Ventil um mal seinen Frust im Alltag wegzutransportieren. Ich finde das immer noch besser, als ständig mit dem Flammenwerfer durch die Gegend zu laufen und alles anzuzünden. Das würde auch übrigens meiner Überzeugung als Feuerwehrmann widersprechen! ;)
      Und dann kann man nun soviel in den Metal hineininterpretieren oder einfach mal nur die Musik genießen und sich am Pogo oder Moshpit erfreuen. Außerdem passt die Metalcommunity (die ich hauptsächlich aus Konzerten kenne) auch gut zu mir: Wenn da mal jemand am Boden liegt (weil er etwas zu heftig angepoggt wurde), hilft man dem wieder auf.
      Na und wo gibt es das noch? Thema Nächstenliebe...

      Du kennst doch sicherlich auch das Bild wo Jesus dem Volk predigt: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!"
      Da gab es mal eine aktuelle Erweiterung: "Ja aber wenn er schwul ist oder schwarz oder eine Frau?" (frägt einer der Zuhörer) - "Haste was auf den Ohren? Ich sagte: 'Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst!'" (antwortete Jesus).

      Alles in allem: Selbst wenn ich nach meinem Tod doch einfach tot bin und es keinen Gott oder Jesus gibt. Dann will ich doch bis dahin versucht haben, die meiste Zeit kein Arschloch zu sein, sondern hilfsbereit sein und Nächstenliebe zu pflegen.

      Weißt Du was? Ich finde die B.A.C.A (Bikers against Child Abuse) passen auch gut zum SRS zusammen. Da war einer von denen im Frühjahr beim Sicherheitstraining vom SRS (Sportler ruft Sportler) dabei. Da gab es auch mal Bibelarbeiten. Aber er war einfach eingeladen und es sich anzuhören. Wenn ich mich richtig erinnere war er außer morgens auch immer dabei. Denn das Training war einfach auch auf sehr hohem Niveau und das für enorm wenig Kohle (die meiste Kohle geht gefühlt an die Unterkunft und Verpflegung).

      Du hast Deine Meinung, ich hab meine Meinung. Ich glaub wir sind uns aber gar nicht so unähnlich. Der einzige Unterschied dürfte sein, dass Du Gott und Religionen im Allgemeinen eher ablehnst und ich halt an diesen Jesus Christus und den Gott der Bibel glaube. Das die katholische Kirche aufgelöst gehört stimme ich Dir zu. Ob man die Evangelische Kirche braucht weiß ich auch nicht. Die Orgelmusik (die teilweise auch recht schön ist) würde halt fehlen. Aber ansonsten reicht mir auch ein einfacher Gottesdienstraum.
      Es gibt überall schwarze Schafe, welche dann die ganze Herde zur schlechten Weide führen. Das darf man nicht unterschätzen und beschönigen, sondern dass muss aufgeklärt werden. Und besonders Machtmissbrauch oder sexueller Missbrauch darf nicht geschehen!

      So schau mer mal, wohin das noch führt.

      1. Wow. Was für ein langer Text. Länger als die meisten deiner Blogposts https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/smiley_emoticons_lachtot.gif

        wie hab ich es eigentlich geschafft Deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Liest Du meinen Blog schon länger oder war dies reiner Zufall?

        Beides. Ich bin aus reinem Zufall mal über deinen Blog gestolpert und dann hängen geblieben. Hauptsächlich wegen Metal.

        In meinen Augen schließt sich die Wissenschaft und der Glaube nicht grundsätzlich aus.

        Das sagst du zwar und glaubst es sicherlich auch, verstrickst dich dann aber, ohne es zu merken, in all die Ungereimtheiten, die - wie ich finde - bezeichnend sind für Gläubige: alles könnte auch durch Evolution entstanden sein, ist aber so großartig, dass Zufall zu flach wäre. Ähm... mein C++ Code würde eine "Invalid Argument" Exception werfen https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/smiley_emoticons_lachtot.gif. Aber mal weiter: du erkennst zwar, dass die Spezies Mensch offenbar dem göttlichen Plan nicht so ganz so zu entsprechen scheint (" Wer außer der Menschheit ist so meschugge, dass er seinen eigenen Lebensraum langfristig zerstört? " und "dafür braucht man wahrlich keinen Schöpfer"), verkennst dabei aber sofort wieder, dass es halt ENTWEDER einen Gott gibt, der ALLES - inklusive einer ihren eigenen Lebensraum zerstörenden Menschheit - geschaffen hat, ODER EBEN NICHT. "Ein bisschen Schöpfung" so wenig wie "ein bisschen schwanger", so nett ich deine Idee vom scriptschreibenden, automatisierungsfreudigen Gott auch finde https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/smiley_emoticons_biggrin.gif Wenn Gott, dann Schöpfung. Dann ist der Mensch Gottes Ebenbild und dann ist Gott genauso meschugge wie die Menschheit. Tut mir leid, aber das ist der logische Schluss, wie er von der Bibel kolportiert wird: der Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen und die Krone der Schöpfung. Besser wird's nicht.

        Du hast den einen entscheidenden Satz schon geschrieben, der leider meistens die gesamte Diskussion im Keim erstickt:

        Du hast Deine Meinung, ich hab meine Meinung. Ich glaub wir sind uns aber gar nicht so unähnlich. Der einzige Unterschied dürfte sein, dass Du Gott und Religionen im Allgemeinen eher ablehnst und ich halt an diesen Jesus Christus und den Gott der Bibel glaube.

        Da ist etwas dran. Deine gesamte Einstellung zu vielen Dingen scheint meiner tatsächlich ähnlich zu sein. Ich komme halt nicht damit klar, dass erwachsene Menschen ernsthaft an - in meinen Augen - reine Märchen glauben wie: unbefleckte Empfängnis, Wiederauferstehung von Toten und die Erschaffung eines Universums durch ein höheres Wesen. Wobei sie immer fest beide Augen vor den offensichtlichen Gräueln in der Bibel verschließen (da werden Homosexuelle und Fremdgänger nämlich allesamt gefoltert und zerstückelt, nix mit Nächstenliebe). Statt dessen pickt man sich halt das Ding mit der Nächstenliebe raus, als wäre das der gesamte Inhalt der Bibel. Isses aber nicht.

        Ja, Nächstenliebe ist ein tolles Prinzip, aber braucht man dazu einen geistigen Wasserkopf wie Götter, Engel, wandelnde Tote? Finde ich echt nicht. Man könnte sich auch einfach dem Humanismus verschreiben, der kommt vollständig ohne Märchen aus und wäre ein großartiges Fundament für eine bessere Welt, ganz ohne Rosinenpickerei.

        Du schreibst weiter:
        Die Pharisäer wollten das übrigens auch nach der Auferstehung nicht wahrhaben und haben sogar die Zeugen bestochen, dass sie behaupten jemand hätte den Leichnam gestohlen.

        Sagt dir der Begriff Okhams Rasiermesser etwas? Das ist ein wissenschaftliches Prinzip, auf dem eigentlich die gesamte aktuelle Wissenschaft fußt. Wikipedia weiß:

        "Vereinfacht ausgedrückt besagt es:

        1. Von mehreren möglichen hinreichenden Erklärungen für ein und denselben Sachverhalt ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen.
        2. Eine Theorie ist einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält und wenn diese in klaren logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt logisch folgt."

        Was ist nun die einfachere Theorie? Dass Leute eine Leiche verschwinden lassen, weil sie wollen, dass andere Menschen an ein Wunder glauben, oder dass die Leiche tatsächlichvon den Toten aufgestanden ist? Warum ist außer Jesus noch NIEMAND von den Toten wieder aufgestanden? Ach ja: Gottes Sohn, stimmt. Gott, der seinen eigenen Sohn von seiner eigenen Schöpfung zu Tode foltern lässt und dabei zuguckt. Ach und Lazarus, der aber auch nur wieder von Jesus... An dieser Stelle bin ich raus. Das ist ein Endlosloop, und dabei hängt sich ein Programm normalerweise auf.

        Du scheint menschlich wirklich okay zu sein. Aber die kognitive Dissonanz, der du dich freiwillig auslieferst, kann in meinen Augen nicht gut für dein Gehirn sein, denn wenn du dich erst mal daran gewöhnst, OFFENSICHTLICHE WIDERSPRÜCHE einfach hinzunehmen, dann begibst du dich auf einen gefährlichen Pfad, fürchte ich.

        Wohin das alles führen kann, habe ich gerade letzten Mittwoch erst wieder bei arte gelernt. Da musste ich nämlich meine Meinung zum Buddhismus noch einmal gründlich hinterfragen, als ich erfahren habe, dass es auch im Buddhismus eine längere Tradition von sexuellem Missbrauch gibt, die vom Dalai Lama einfach so hingenommen wird! What the actual fuck? Der veranstaltet erst unter großem Medienrummel ein mehrtägiges Seminar mit Missbrauchsopfern, lässt dann eine Woche oder zwei ins Land ziehen und zieht dann seinen Namen von der öffentlich ausgehandelten Erklärung gegen Missbrauch zurück. Damit ist auch der Buddhismus bei mir unten durch.

        Ich kann leider echt nur dabei bleiben: "Glaube" ist ein gefährliches Pflaster, weil es dem Gläubigen die Notwendigkeit zum eigenen Denken nimmt und durch ziemlich unbedingten Gehorsam ersetzt. Dabei wird die eigene Intelligenz unhinterfragt hinten angestellt und das ist - wie immer nur in meinen Augen - kreuzgefährlich.

        Themenwechsel . Du schriebst:
        Die letzten Kommentare waren nur über Arch Enemy und das wurde mit der Zeit leicht öde.

        Wieso das denn? Über Arch Enemy kann man doch prima diskutieren https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/smiley_emoticons_biggrin.gif Die neue Platte enthält zumindest einige echte Kracher https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/zork-metal-smiley.gif

        Ich finde sowieso, dass man über Musik generell super diskutieren kann. Zum Beispiel kann ich deine Aussage

        Metal kommt ja auch ein bisschen aus der Punkbewegung und die wiederum aus der Rockbewegung.

        so natürlich nicht stehen lassen https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/smiley_emoticons_freu.gif Metal und Punk haben sich zeitlich eher parallel zueinander entwickelt, mit einem klaren zeitlichen Vorsprung beim Metal (Ende 60er vs. Mitte 70er). Ein gemeinsames Kind von Metal und Punk ist sicher Thrash Metal, zusammen mit seinem jüngeren Bruder Crust Punk. Ja, natürlich ist mir klar, dass das alles pure Korinthenkackerei ist, aber das macht doch manchmal auch Spaß https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/smiley_emoticons_biggrin.gif

        Kennst du die interaktive Map of Metal? Die ist zwar sicher nicht mehr topaktuell, liefert aber immer noch einen recht akkuraten und super gemachten Überblick über das komplette Genre.

        1. Ok, vielleicht bestätige ich nun wieder dein Vorurteil.
          Aber es heißt ja nicht umsonst Glaube. Wenn irgendeiner von den Toten mal zurückgekommen wäre, hätten wir mal einen Beweis dafür gehabt, dass es das Jenseits gibt und wie es dort aussieht.
          Spielen die da oben tatsächlich nur Harfenmusik oder auch ordentlichen Rock, Metal? Lemmy sollte ja schon da sein. https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/wpml_whistle3.gif
          Mir fallen einfach keine Belege ein um es Dir zu beweisen.
          Fakt ist nur: Die Bibel besteht sowohl aus dem AT als auch aus dem NT. Deshalb ist Gott ein Gott, der damals und vermutlich auch heute noch Gewalt zulässt, als auch ein liebender Gott. Aber auch schon im AT hat Gott ja immer mal wieder Erbarmen gehabt.
          Bei der Sintflut wollte er ja alle Menschen ausrotten. Aber dann hat er doch noch Erbarmen gehabt und zumindest mit Noah und den Tieren einen Neuanfang gemacht.
          Das wir Menschen als Ebenbild Gottes geschaffen sind und damit Gott auch immer unsere Verhaltensmuster haben müsste, würde ich so nicht unterschreiben.
          Da kommt das Paradies wieder im Spiel. Als Gott Adam und später Eva geschaffen hatte, waren die beiden im Paradies. Erst als Eva und später auch Adam vom Apfel gegessen hatte, wurden die beiden ja verbannt. Und seither haben die Frauen das Leiden der Geburt und wir Männer müssen mühsam unser Brot erarbeiten. Das mit dem Erarbeiten hat sich heute in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft etwas gewandelt. Als ITler ist es nicht mehr wirklich körperlich anstrengend sich die Brötchen zu verdienen. Beim Thema Geburt bin ich raus. https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/wpml_wink.gif Von dem her: Ich denke wir Menschen haben grundsätzlich noch die Werte von Gott in uns. Aber trotzdem leben wir auch in einer Welt, wo es eben nicht nur Friede, Freude und Eierkuchen gibt. Es gibt Krieg, Klimawandel und vielerlei anderes Zeugs. Das macht es alles nicht einfacher.

          Ok Punk und Metal sind nicht gleich. Aber sie haben ähnliche Wurzeln. Nämlich den Rock'n'Roll. https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/wpml_yes.gif
          Die Map of Metal ist ja richtig genial. Sogar der Unblack Metal ist vertreten. https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/smiley_emoticons_shocked.gif
          Depressive Black Metal ? https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/wpml_wacko.gif
          Musik ist auch immer Jahreszeiten Abhängig. So depressive Musik ist im Sommer eher bääh. Jetzt so im Herbst oder Winter wieder ok.
          Man muss nur aufpassen, dass sie einen nicht zu stark herunterzieht.

          Danke für deinen einflussreichen Kommentar.
          Ja und Arch Enemy ist übrigens auch cool. Mit den ganz alten Dingen kann ich eher nichts anfangen, aber so ab "Nemesis" bin ich das erste Mal in Berührung gekommen und das klingt für mich richtig gut. "Sunset over the Empire" ist auch recht gut geworden. Eine kleine Hymne eben. Ein bisschen melodisch darf es halt doch sein.
          Vielleicht mag ich daher "Funeral of Funerals" von Drottnar auch recht gerne. Sehr griffiger Refrain. https://blog.tobis-bu.de/wp-content/plugins/wp-monalisa/icons/zork-metal-smiley.gif

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