Abspecken stockt gerade etwas

Nachdem ich im Juni mal ein paar Tage lang die 112 KG Marke geknackt hatte, kam dann der Motorradurlaub. Dort habe ich nicht wirklich drauf geachtet, was gegessen wurde. Tagsüber waren wir eh mit dem Motorrad unterwegs. Auch wenn es einen Motor hat, sind die Bewegungen beim Lenken und Kurvenfahren schon auch anstrengend. Also auch etwas Sport. Aber nach dem Sturz habe ich mein Knie erstmal geschont und so bin seit Anfang Juni nicht mehr laufen gewesen. So kam es wie es kommen musste: Ich esse wieder und das Gewicht geht wieder nach oben. Durch die Anfangstage im Juni ist es nicht ganz so schlimm. Aber trotzdem 114,22 KG.
Am Montag war ich aber nun wieder beim Arzt und der meinte, dass es nun wieder gut ging. Radfahren empfiehlt er fürs Knie. Joggen eher nur auf Gerade und noch langsamer. Steile Strecken noch vermeiden.
Deshalb bin ich gestern nun auch mal wieder in den Keller und habe mein Rad ausgepackt und Luft in den Reifen gepumpt. Und dann ne kleine Strecke von 2,9 km zu nem Bekannten gefahren. Es waren kleine Hügel dabei, aber es ging doch relativ gut und hat Spaß gemacht. Da wir uns nun in nächster Zeit noch ein paar Mal treffen versuche ich weiterhin mit dem Fahrrad zu fahren. Mit dem Auto ist gerade eh nicht so toll, da viele Baustellen sind.

Jo so ist der Stand: Nach langem Erfolg mit dem Abnehmen bis ich vom Tiefpunkt mit 112 KG aktuell wieder bei etwa 116 KG angekommen. Aber da ich nun wieder Sport machen darf, fang ich wieder konsequenter an mit dem Abnehmen. Die 100 KG Marke sollte bis Ende 2020 zu schaffen sein.

Alte Mails aufräumen

Irgendwie bin ich dann doch so ein kleiner Messie. Ich hebe immer alles auf. Kann man ja noch irgendwann wieder gebrauchen oder auch nicht. Genauso habe ich es mit den E-Mails auch jahrelang gemacht. Ich habe seit ca. 2003 eigene E-Mail Adressen gehabt und über die Jahre die Mails wieder archiviert und übernommen. Dann E-Mails Adressen gewechselt. Aber weil ich mich ja auskenne, müssen die alten E-Mails auch in die neue Adresse übernommen werden.
Dabei sind auch echt noch viele E-Mails von 2004 übrig geblieben. Da ich nun aber die Tage mal meinen Webhosting Provider umziehen möchte, bin ich mal mein aktuelles Postfach durchgegangen.
Im Archiv hab ich einfach mal kurzerhand alle E-Mails von 2005 bis 2009 einfach gelöscht. Hey ich schaue das eh nicht mehr an und es kostet doch einiges an Speicherplatz. :) Mein Postfach war über die Jahre auf 4 GB angewachsen (gut, in der alten Firma hatte ich Messi Kollegen mit Mailbox Größen von 30 GB innerhalb 10 Jahre) und das Schlimme: Ich hab die alten E-Mails eh nicht mehr gelesen.
Also kurz nochmal drüber geschaut und mich kurz erinnert und einfach gelöscht. Und hey es tat nicht mal weh! Klar es ist wichtig manche E-Mails aufzubewahren. Besonders wenn es irgendwelche Verträge sind, aber im Allgemeinen verlieren viele E-Mails im Privaten nach langer Zeit auch ihre Bedeutung.
Handgeschriebene Briefe werfe ich dagegen nicht so leichtfertig weg. Die haben irgendwie noch was Besonderes.

Jo, nur mal so zum Theme Frühjahrsputz! Schaut ruhig mal eure E-Mails durch. Manchmal tut Löschen gut!

Ich werde übrigens zu manitu.de mit meiner Seite und E-Mail umziehen. Der kann Lets Encrypt und so komm ich endlich auch mal zu Zertifikaten für mein Blog und andere Dienste! Aktuell sogar nur 2,50 Euro für 50 GB Webhosting (eine Aktion!). Sollte hoffentlich gut laufen!

Mein Grundeinkommen

Das bedingungslose Grundeinkommen ist seit ein paar Jahren in aller Munde. Was würde passieren, wenn jeder Mensch monatlich einfach einen gewissen Betrag bekommen würde und zwar bedingungslos. Diese Idee haben 2014 ein paar Leute umgesetzt, indem sie Geld einsammeln und ein bedingungsloses Grundeinkommen verlosen. Davon habe ich gestern wieder gehört, als ich einen Podcast zum Thema Bedingungsloses Grundeinkommen gehört habe.
Mehr Informationen zum Grundeinkommen gibt es hier: Mein Grundeinkommen

Das Ganze funktioniert so, indem ein paar Leute monatlich etwas Geld in den Hut werfen. Einerseits finanziert sich daraus der Verein, der mittlerweile auch 27 Vollzeit Aktivisten finanziert, andererseits werden mit diesem Geld auch die bedingungslosen Grundeinkommen die monatlich verlost werden, finanziert.
Ich finde das eine spannende Sache und habe mich da auch mal eingetragen und werfe einen 10er monatlich in den Hut. Das ist nicht viel, aber es hilft meiner Meinung der Gesellschaft.

Natürlich ist es auch spannend, was man damit machen würde, wenn man 1 Jahr lang monatlich einfach 1000 Euro als Einkommen hätte. Ich würde meinen Job so kürzen, dass ich nur noch 4 Tage in der Woche arbeiten müsste und so etwas Lebensqualität zurückgewinnen. Vielleicht kann dies an schönen Tagen sein, dass ich einfach nur Motorrad fahre. Oder aber auch mal etwas konkretes tun und am Baumhausprojekt Dinge tun. Ich denke: Arbeiten ist schön und irgendwie auch erfüllend und vor allem auch ganz bestimmt nötig um sich einen gewissen Lebensstandard leisten zu können. Allerdings ist es auch wichtig, nicht die komplette Lebenszeit dafür zu verwenden. Da könnte das bedingungslose Grundeinkommen ein wichtiger Baustein sein. Die Leute würden ja trotzdem noch arbeiten, aber vielleicht wären viele Leute, die heute in einer prekären Lage sind und kaum Geld zum Leben haben etwas entspannter leben können. Denen die jetzt schon genug haben, würden es vielleicht spenden oder weiterverschenken oder einfach selbst behalten und in den Geldspeicher werfen.
Ich finde es auf jeden Fall ein spannendes Projekt und bin gespannt, was dabei herauskommt. Vielleicht bin ich ja demnächst mal einer der Gewinner.

"Du siehst so richtig anverliebt aus!" :)

Mein Jahr war ja relativ spannend. Am Anfang des Jahres hatte ich noch viel Stress auf der Arbeit, aber auch in der Freizeit mit Feuerwehr, Kassierer bei den Pfadis und das Baumhausprojekt. Genau deshalb hab ich einen für mich damals unvorstellbaren Schritt gemacht und hab mal die Bremse angezogen. Ich hab mit meinem Feuerwehrkommandanten gesprochen und mich freistellen lassen. Die Alternative wäre gewesen, dass ich komplett aus der Feuerwehr aussteige. Das wäre mir aber tatsächlich schwer gefallen, da es mir grundsätzlich trotz allem noch Spaß macht.
Danach hab ich das Baumhausprojekt soweit fertig gestellt, dass es auch eine Dokumentation gibt und potenziell andere am Projekt weiterarbeiten können. Na gut, soweit ist es dann doch nicht gekommen, da keiner wirklich auf Arduino und das Projekt Bock hatte. War mir aber egal, da ich die Auszeit gebraucht habe und es mir gut tat mal Abstand zu gewinnen.
Die Kasse habe ich bis September noch weitergeführt, danach aufgehört. Da sich kein neuer Kassierer fand, hängt es nun eben an der Stammesführung. Ist mir aber auch egal, da ich es lange genug gemacht habe und auch mal wieder nach mir schauen musste. Der Tag hat nur 24 Stunden und die muss man so aufteilen, dass alles klappt und wenn dann mal was nicht mehr klappt, muss es eben auch wieder abgegeben werden.
Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass ich so ne leichte Depression hatte. Also bin ich zum Arzt gegangen und der meinte auch, dass ich eine leichte depressive Phase habe. Seitdem bin ich bei einem Psychotherapeuten in Behandlung, aber ganz ohne Medikamente. Und anfangs dachte ich: "Hm, das bringt mir doch eh nichts." Mittlerweile war ich eine Weile bei den Einzelgesprächen und in der Gruppe und ist es echt eine große Hilfe.

So hab ich die neu gewonnene Freiheit genutzt und bin im Sommer öfters Motorrad gefahren oder war auf Konzerten. Beispielsweise an meinem Geburtstag bei Iron Maiden. Zweimal im Motorradurlaub. Das erste Mal leider im Regen in Kroatien. Im Sommer dann nochmal in Italien bei Sonnenschein. Dann noch im August mit den Pfadis Segeln gewesen.
Im Juli hatte ich endlich im Geschäft einen zweiten Kollegen bekommen. Das war erstmal gut. So konnte man leicht die Arbeit aufteilen. Als er dann aber im August das erste Mal Urlaub hatte und ich meinen alten Trott wieder erlebt habe, war für mich klar, dass ich tatsächlich nach über 11 Jahren wieder was anderes machen wollte. Das war nicht komplett neu, das hatte ich auch schon vor 2 Jahren immer wieder. Nur habe ich damals nie den Schritt gewagt, weil ich ja der einzige ITler in der Firma war und ich das ganze auch so aufgebaut habe. So ein Erbe lässt man ja nicht einfach verkommen...
Also hab ich im September offen mit meinem Chef darüber gesprochen. Das ging, weil ich ein recht gutes Verhältnis zu meinem Chef habe und ich gleich mit offenen Karten spielen wollte. In anderen Firmen macht man das vielleicht besser nicht. Natürlich war er da mein Chef erstmal überrascht und leicht geschockt und fand den Zeitpunkt echt suboptimal. Schließlich hatte im Juli erst ein neuer Kollege angefangen. Aber ich hab es dann durchgezogen und insgesamt 2 Bewerbungen geschrieben. Eine durch eine englische Headhunterin, die zuerst Deutsch gesprochen hat und später dann Englisch. Es war dann eine Stelle als Salesforce Consultant bei Lidl. Hab ich ja auch mal gemacht, als ich vor 3 Jahren angefangen habe Salesforce an unsere Firma anzupassen. War nicht unbedingt schön, aber könnte man ja auch machen. Ich wurde dann tatsächlich auch zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Die zweite Bewerbung ging an meinen neuen Arbeitgeber. Jemand hatte mich auf die Seite hingewiesen. Also drauf geschaut und eine Stelle als PC Steuerungsentwickler und als Anwendungsbetreuer gesehen. Da hab ich einfach mal eine kombinierte Bewerbung hingeschickt und wurde prompt eingeladen.
Die Vorstellungsgespräche beim neuen Arbeit und bei Lidl waren hintereinander. Zusammenfassend lässt sich sagen: Beim neuen Arbeitgeber hatte ich gleich ein gutes Gefühl. Die ticken ähnlich wie die alte Firma und etwas größer, aber immer noch eine schwäbische GmbH + Co.KG. Da hatte ich gar nicht mehr so richtige Motivation zum Lidl Gespräch zu fahren. Aber man soll den Abend nicht vor dem Tag loben oder so ähnlich.
Das Gespräch mit Lidl war dann gleich ein Griff ins Klo. Der Techniker hatte schon ein leicht rollendes R. Ist ja nicht schlimm. Meine Verwandten in Pappenheim haben das ja auch. Also mal gefragt ob er denn Franke oder Bayer ist. Ich hab auf Franke getippt und er war Bayer. Also gleich mal den ersten Minuspunkt kassiert. Der Rest des Gesprächs war auch eher so mäh und hat eher das Arbeitsbild beschrieben, wie es das Känguruh oft aufzeigt. "Ich arbeite gern für meinen Konzern!"
So hatte ich also die Wahl zwischen einem neuen Job mit guter Bezahlung und sogar wieder Sonderzahlungen oder meinem alten Job, den ich zwar noch leicht mochte, aber irgendwie auch weg wollte. Ich hab mich dann für den neuen Job entschieden. Die Zeit nach der Entscheidung war etwas schwierig, da wir das Ganze erst im Rahmen eine Betriebsversammlung öffentlich machen wollten. Das hat dann noch ein paar Tage gedauert. Letztendlich waren die Leute auch alle etwas geschockt, haben mich dann aber trotzdem verstanden. Schließlich bin ich noch jung und in meinem Beruf verändert sich dann doch vieles. Der Abschied war auch voller Wertschätzung. Ich hab noch eine Runde Pizza ausgegeben und die Kollegen haben noch für mich gesammelt. Es gab einen netten Hoodie ("Programmer... see Wizards") und einen sehr großzügigen Gutschein von Louis.
Ab Januar geht es dann im neuen Job los und ich bin schon gespannt darauf. Es wird eine Umstellung werden, da viele Aufgaben wegfallen und ich zur Arbeit pendeln muss. Aber da ich die S-Bahn nehmen kann, wird es kalkulierbar bleiben! Ich freu mich schon drauf. Vor allem werde ich von Anfang an in einem Team sein und nicht mehr alleine für alles verantwortlich sein.

Aber auch sonst hat sich mein Leben dieses Jahr wieder weiter verändert. Nach vielen Jahren einfach vor sich Hinlebens hab ich mal wieder etwas bewusster Partnersuche betrieben. Das fiel mir sogar relativ leicht. Nicht viel Schreiberei und schon ein erstes Date. Na gut, sie war schon 40 und ich 31. War irgendwie klar, dass es dann nichts ernstes werden wird. Aber für ein erstes Date doch ganz ok. Haben einen guten Kaffee getrunken und uns nett unterhalten. Sie fährt sogar Motorrad. Das ist nicht so ganz üblich.
Später gab es dann ein zweites Date. Diesmal mit einer 27 Jährigen Katholikin. Wir haben uns auch schnell relativ gut verstanden und dann auch mal zu einem Kaffee getroffen. Das Kaffeetreffen war richtig gut und hat meine Laune richtig angehoben. Das hat sogar dazu geführt, dass eine Kollegin im Geschäft meinte: "Kaum hast du gekündigt, schon bist du wieder fröhlich!" - "Nö, das liegt an was anderem!"
Und in der Therapiegruppe meinte dann eine Frau: "Tobi du siehst so richtig anverliebt aus!" Das war echt das Schönste, was mir mal gesagt wurde. Und es war gut, denn das zeigt auch, dass ich mich wieder positiv verändert habe.
Gut, wir hatten dann mal noch ein zweites Date auf dem Esslinger Weihnachtsmarkt, Das war dann eher nicht so der Burner, weil wir beide müde waren. Und letztendlich hat sie mir dann auch eine Abfuhr erteilt, weil ich doch zu schüchtern bin. Aber hey, ich hatte es versucht und es war toll und hat mich wieder neu lebendig gemacht.

So alles in allem war es ein sehr schönes und bewegendes Jahr. Viele Veränderungen erlebt und mitgenommen.
Dinge beendet, neuen Freiraum bekommen und mein Leben mal wieder neu gestaltet. Dinge, die ich schon früher hätte machen können. Manchmal braucht es einen Anstupser von außen um die Dinge wieder neu durchdenken zu können. In diesem Fall war es eben der Psychotherapeut, der einfach zuhört und passende Denkanstöße gibt.
Zum Beispiel mal spontan Urlaub nehmen und spontan auf ein Konzert nach Ingolstadt zu fahren und sich spontan mit einem Cousin zum Kaffee verabreden. Kann man alles machen, macht man aber dann doch sehr selten. Weil man niemand findet, der auch Zeit hat. Es kostet manchmal Überwindung alleine irgendwo hinzugehen und niemand kennt. Aber wenn man die Musik mag, lohnt es sich auf jeden Fall. Und da ich in meinem Fall sehr gerne Metal höre und mag, ist das Publikum oft auch recht umgänglich und freundlich.

Alte Bilder wieder entdecken

Zu bestimmten Anlässen kommt man mal wieder auf die Idee, dass eine kleine Bilderschau in der Familie gut tun würde. So erinnert man sich noch an alte Zeiten und sieht vielleicht noch Bilder, die man eigentlich nie zu Gesicht bekommen hat.
Aktuell hab ich wieder die Gelegenheit dazu. Denn mein Vater ist heute 60 Jahre alt geworden und deshalb werden wir am Samstag seinen Geburtstag gebührend feiern im Kreise der Verwandtschaft. Eine gute Gelegenheit lustige und schöne Bilder aus diesen Jahrzenten auszukramen, einzuscannen und am Fernseher zu präsentieren. Das Geburtstagskind darf sie dann selbstständig kommentieren.
Wird sicher eine lustige Bilderschau! :)